| Über Nuoviso konnte Wolfgang Eggert absonderliche Behauptungen zum Flug MH17 aufstellen, die sich letztendlich als eine typische "Verwechselungsgeschichte" herausstellt, die zum Eggertschen Lieblingsthema "Fake Terror" passen soll.<ref>Nuoviso: Kriminalfall MH17. Gespräch Wolfgang Eggert mit Frank Höfer</ref> In dem Nuoviso Beitrag konnte Eggert bereits zuvor von ANNA-News verbreitete absurde Horror-Geschichten verbreiten, nach denen an Bord der Maschine in Formalin konservierte Leichen gewesen seien, die aber trotz Konservierung sofort zu verwesen begonnen hätten. Auch sei aus den Leichen eine grünlich leuchtende Flüssigkeit ausgeflossen. Statt der von "westlichen Medien" behaupteten 80 Kinder seien in Wirklichkeit auch nur sehr wenige Kinder "im Gerät" gewesen. Der Flug MH17 von Amsterdam nach Kuala Lumpur habe laut Eggert nie stattgefunden, aufgefundene Triebwerke passten angeblich nicht zu einer Boeing 777 (auf Bildern sind diese jedoch zweifelsfrei als solche erkennbar). Laut Eggert hätten prorussische Rebellen auf "''das Gerät''" ''..schiessen müssen..'', da es als eine militärische Maschine anzusehen gesehen wäre. Zur Begründung muss Eggert auf eine absurde weitere Verkomplizierung seiner Verschwörungstheorie zurückgreifen: seiner Meinung nach könne eine russische Boden-Luft Rakete kein ziviles Flugzeug abschiessen, wenn dieses ein ziviles Transpondersignal aussendet. Da der Abschuss aber stattfand (was Eggert aber gleichzeitig bestreitet) hätte Flug MH17 ergo kein ziviles Transpondersignal ausgesendet und sei als militärisches Flugzeug anzusehen gewesen. (nach seiner Logik müsste jeder anvisierte feindliche Jet einfach ein ziviles transpondersignal senden um nicht abgeschossen zu werden) Einen Abschuss durch eine BUK Boden-Luft Rakete habe es aber gleichzeitig nicht gegeben, beteuert Eggert. Stattdessen sei es "Fakt", dass mindestens ein ukrainisches Militärflugzeug in der Nähe "des Geräts" gewesen sei, das dann "beseitigt worden sei. Das russische Verteidigungsministerium verneinte allerdings in der Zwischenzeit die Anwesenheit einer 2. Maschine, es gibt kein passendes Radarecho, ausser dem der abstürzenden Trümmer. Trotzdem bemühten sich in dem Video sowohl Eggert als auch Höfer, russische Erklärungsversionen zum Abschuss in Schutz zu nehmen. Eggert stellte zum Flug MH17 auch andere völlig falsche Behauptungen auf. So sei der Flug MH17 200 km nördlicher verlauf als die vorgeschriebene Route. Die tatsächliche Abweichung betrug aber nur 6,7 km. Mit deutlichem antisemitischen Unterton verdächtigt Eggert indirekt Israel und die ukrainische Regierung eines Verbrechens. Laut [[Kabbala]] sei es laut Eggert kein Zufall dass eine Boeing 777 abgestürzt sei, und zwar am 17.7. und dies bei einem 17 Jahre alten Flugzeug, da [[Numerologie|numerologisch]] die Zahl 7 eine wichtige Rolle im Judentum spiele. Eggerts Thesen wurden teilweise vom deutschen Journalisten Billy Six aufgegriffen, auch er wurde später zu MH17 durch Nuoviso in einem einstündigen Video interviewt. | | Über Nuoviso konnte Wolfgang Eggert absonderliche Behauptungen zum Flug MH17 aufstellen, die sich letztendlich als eine typische "Verwechselungsgeschichte" herausstellt, die zum Eggertschen Lieblingsthema "Fake Terror" passen soll.<ref>Nuoviso: Kriminalfall MH17. Gespräch Wolfgang Eggert mit Frank Höfer</ref> In dem Nuoviso Beitrag konnte Eggert bereits zuvor von ANNA-News verbreitete absurde Horror-Geschichten verbreiten, nach denen an Bord der Maschine in Formalin konservierte Leichen gewesen seien, die aber trotz Konservierung sofort zu verwesen begonnen hätten. Auch sei aus den Leichen eine grünlich leuchtende Flüssigkeit ausgeflossen. Statt der von "westlichen Medien" behaupteten 80 Kinder seien in Wirklichkeit auch nur sehr wenige Kinder "im Gerät" gewesen. Der Flug MH17 von Amsterdam nach Kuala Lumpur habe laut Eggert nie stattgefunden, aufgefundene Triebwerke passten angeblich nicht zu einer Boeing 777 (auf Bildern sind diese jedoch zweifelsfrei als solche erkennbar). Laut Eggert hätten prorussische Rebellen auf "''das Gerät''" ''..schiessen müssen..'', da es als eine militärische Maschine anzusehen gesehen wäre. Zur Begründung muss Eggert auf eine absurde weitere Verkomplizierung seiner Verschwörungstheorie zurückgreifen: seiner Meinung nach könne eine russische Boden-Luft Rakete kein ziviles Flugzeug abschiessen, wenn dieses ein ziviles Transpondersignal aussendet. Da der Abschuss aber stattfand (was Eggert aber gleichzeitig bestreitet) hätte Flug MH17 ergo kein ziviles Transpondersignal ausgesendet und sei als militärisches Flugzeug anzusehen gewesen. (nach seiner Logik müsste jeder anvisierte feindliche Jet einfach ein ziviles transpondersignal senden um nicht abgeschossen zu werden) Einen Abschuss durch eine BUK Boden-Luft Rakete habe es aber gleichzeitig nicht gegeben, beteuert Eggert. Stattdessen sei es "Fakt", dass mindestens ein ukrainisches Militärflugzeug in der Nähe "des Geräts" gewesen sei, das dann "beseitigt worden sei. Das russische Verteidigungsministerium verneinte allerdings in der Zwischenzeit die Anwesenheit einer 2. Maschine, es gibt kein passendes Radarecho, ausser dem der abstürzenden Trümmer. Trotzdem bemühten sich in dem Video sowohl Eggert als auch Höfer, russische Erklärungsversionen zum Abschuss in Schutz zu nehmen. Eggert stellte zum Flug MH17 auch andere völlig falsche Behauptungen auf. So sei der Flug MH17 200 km nördlicher verlauf als die vorgeschriebene Route. Die tatsächliche Abweichung betrug aber nur 6,7 km. Mit deutlichem antisemitischen Unterton verdächtigt Eggert indirekt Israel und die ukrainische Regierung eines Verbrechens. Laut [[Kabbala]] sei es laut Eggert kein Zufall dass eine Boeing 777 abgestürzt sei, und zwar am 17.7. und dies bei einem 17 Jahre alten Flugzeug, da [[Numerologie|numerologisch]] die Zahl 7 eine wichtige Rolle im Judentum spiele. Eggerts Thesen wurden teilweise vom deutschen Journalisten Billy Six aufgegriffen, auch er wurde später zu MH17 durch Nuoviso in einem einstündigen Video interviewt. |
− | 2016 folgte "MH17 – Die Billy Six Story", ein einstündiges musikalisch unterlegtes Interview von Frank Höfer mit dem deutschen "Junge Freiheit" Journalisten Billy Six. Auch in diesem Video versuchen die Beteiligten Positionen der russischen Regierung und des russischen Verteidigungsministeriums in Schutz zu nehmen. Six nutzt die Gelegenheit um Recherergebnisse des Journalistenkollektivs corretiv als Lügen erscheinen zu lassen. Six geriet kurz zuvor, im August 2016, in die Schlagzeilen, als er zusammen mit dem Blogger Graham Phillips und mit laufender Kamera unangemeldet in den Berliner Redaktionsräumen von corretiv erschien. Phillips beschimpfte die anwesenden Journalisten und weigerte sich zunächst die Räume zu verlassen. Vor der eintreffenden Polizei flüchteten beide im Laufschritt.<br>Six beruft sich teilweise auf Eggert und lehnt ebenfalls den im Untersuchungsbericht festgestellten Abschuss durch eine BUK Boden-Luft Rakete ab. Er will in der von Rebellen kontrollierten Zone in der Ostukraine einen Zeugen ausfindig gemacht haben, der zuvor anonym für corretiv als Zeuge zur Verfügung stand und über den Start einer Rakete berichtete. Gegenüber Six bestreitet "Alexander" eine solche Aussage gemacht zu haben, für Six ein Beleg für Lügen seitens correctiv. Dass ein bildlich gezeigter, und angeblich namentlich enttarnter Zeuge, der zuvor anonym bleiben wollte, sich in Zeiten des laufenden Ukrainekonflikts in Acht nehmen muss, wird dabei ignoriert.<br>Im Interview mit Nuoviso geht Six von einem Abschuss durch eine Militärmaschine aus. Wie [[Peter Haisenko]] behauptet Six im Nuoviso-Gespräch, dass der Pilot der angeblichen Militärmaschine einen "Fangschuss" mit der Bordkanone auf die Piloten der Boeing von MH17 abgegeben hätte. | + | 2016 folgte "MH17 – Die Billy Six Story", ein einstündiges musikalisch unterlegtes Interview von Frank Höfer mit dem deutschen "Junge Freiheit" Journalisten Billy Six. Auch in diesem Video versuchen die Beteiligten Positionen der russischen Regierung und des russischen Verteidigungsministeriums in Schutz zu nehmen. Six nutzt die Gelegenheit um Recherergebnisse des Journalistenkollektivs corretiv als Lügen erscheinen zu lassen. Six geriet kurz zuvor, im August 2016, in die Schlagzeilen, als er zusammen mit dem Blogger Graham Phillips und mit laufender Kamera unangemeldet in den Berliner Redaktionsräumen von corretiv erschien. Phillips beschimpfte die anwesenden Journalisten und weigerte sich zunächst die Räume zu verlassen. Vor der eintreffenden Polizei flüchteten beide im Laufschritt.<br>Six beruft sich teilweise auf Eggert und lehnt ebenfalls den im Untersuchungsbericht festgestellten Abschuss durch eine BUK Boden-Luft Rakete ab. Er will in der von Rebellen kontrollierten Zone in der Ostukraine einen Zeugen ausfindig gemacht haben, der zuvor anonym für corretiv als Zeuge zur Verfügung stand und über den Start einer Rakete berichtete. Gegenüber Six bestreitet "Alexander" eine solche Aussage gemacht zu haben, für Six ein Beleg für Lügen seitens correctiv. Dass ein bildlich gezeigter, und angeblich namentlich enttarnter Zeuge, der zuvor anonym bleiben wollte, sich in Zeiten des laufenden Ukrainekonflikts bedroht fühlen muss und sich in Acht nehmen muss, wird dabei ignoriert.<br>Im Interview mit Nuoviso geht Six von einem Abschuss durch eine Militärmaschine aus. Wie [[Peter Haisenko]] behauptet Six im Nuoviso-Gespräch, dass der Pilot der angeblichen Militärmaschine einen "Fangschuss" mit der Bordkanone auf die Piloten der Boeing von MH17 abgegeben hätte. Die aufgestellte Behauptung, Flug MH17 sei aus Bordkanonen und/oder Luft-Luft Raketen abgeschossen worden, stösst auf erhebliche Probleme beim Versuch diese glaubhaft zu machen: ein derartiger Abschuss hätte nur aus dem hinteren Sektor gemacht werden können. Die Hypothese von Six und anderen muss aber einen Abschuss von vorne vorsehen, um die Einschusslöcher im Bereich des Cockpits zu erklären. Bei der hohen Geschwindigkeit hätte ein von vorne anfliegender Jet aber viele Kilometer vor Flug MH17 sich auf den richtigen Kurs und die gleiche Höhe bringen müssen und in kürzester Zeit zielen müssen. MH17 befand sich aber zum Zeitpunkt des Abschusses nur 40 km vor der russischen Grenze. Der hypothetische anfliegende (offenbar ukrainische) Kampfjet hätte demnach in sehr kurzer Entfernung zur russischen Grenze manövrieren müssen und wäre wohl entweder aufgefallen und in Gefahr gebracht bekämpft zu werden. Bei Anflug von hinten wäre ein rasches Abdrehen ungefährlicher gewesen, ein Umstand auf den der von Six befragte Experte Horlings im Interview mehrmals vergeblich hinweist. Ein Abschuss aus dem hintern Sektor ist jedoch auszuschliessen, da dieser ein völlig anderes Zerstörungsbild hinterlassen hätte. Fehlende Radarechos schliessen aber sowieso die Anwesenheit eines 2. Flugzeugs aus. |