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[[image:Adrian Richling Maria Janssen RT.jpg|Adrian Richling mit [[RT Deutsch]]-Reporterin Maria Janssen|360px|thumb]]
 
[[image:Adrian Richling Maria Janssen RT.jpg|Adrian Richling mit [[RT Deutsch]]-Reporterin Maria Janssen|360px|thumb]]
'''Adrian Richling''' (geb. 3. Juni 1986, alias ''Adripelago'') ist ein Stuttgarter Musikproduzent und seit Januar 2003 Inhaber der Firma Richling Productions.<ref>Richling-Productions, Inhaber: Adrian Richling, Hänflingweg 11, D-70499 Stuttgart</ref> Richling machte 2015 durch ein Video-Interview mit dem Projekt [[Nuoviso]] auf sich aufmerksam, in dem er im Interview mit Hagen Grell behauptete, als Soldat des deutschen [https://de.wikipedia.org/wiki/Kommando_Spezialkr%C3%A4fte Kommando Spezialkräfte (KSK)] in Afghanistan und im Irak im Einsatz gewesen zu sein. Aufmerksame Betrachter des Videos stellten schnell fest, dass Richling unmöglich KSK-Soldat gewesen sein konnte und das Interview demnach eine Fälschung war.  
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'''Adrian Richling''' (geb. 3. Juni 1986, alias ''Adripelago'') ist ein Stuttgarter Musikproduzent und seit Januar 2003 Inhaber der Firma Richling Productions.<ref>Richling-Productions, Inhaber: Adrian Richling, Hänflingweg 11, D-70499 Stuttgart</ref> Richling machte 2015 durch ein Video-Interview mit dem Projekt [[Nuoviso]] auf sich aufmerksam, in dem er im Interview mit Hagen Grell von Nuoviso behauptete, als Soldat des deutschen [https://de.wikipedia.org/wiki/Kommando_Spezialkr%C3%A4fte Kommando Spezialkräfte (KSK)] in Afghanistan und im Irak im Einsatz gewesen zu sein. Aufmerksame Betrachter des Videos stellten schnell fest, dass Richling unmöglich KSK-Soldat gewesen sein konnte und das Interview demnach eine Fälschung war.  
    
Bereits zuvor, im Jahr 2012, hatte Richling seine private Meinung zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr verbreitet, und zwar in Form eines Kommentars zu einem Artikel von [[Guido Grandt]]. Richling bezog sich dabei nicht auf sich selbst, sondern auf ungenannte "Freunde". Zitat Richling von Juni 2012:
 
Bereits zuvor, im Jahr 2012, hatte Richling seine private Meinung zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr verbreitet, und zwar in Form eines Kommentars zu einem Artikel von [[Guido Grandt]]. Richling bezog sich dabei nicht auf sich selbst, sondern auf ungenannte "Freunde". Zitat Richling von Juni 2012:
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==Auftritt bei Nuoviso==
 
==Auftritt bei Nuoviso==
 
[[image:Adrian Richling Nuoviso.png|Hagen Grell (links) und Adrian Richling bei [[Nuoviso]] 2015|360px|thumb]]
 
[[image:Adrian Richling Nuoviso.png|Hagen Grell (links) und Adrian Richling bei [[Nuoviso]] 2015|360px|thumb]]
Im Dezember 2015 erschien bei Nuoviso ein Interview mit einem "Andre K." (in Wirklichkeit Adrian Richling), in dem dieser behauptete, als KSK-Stabsunteroffizier der Bundeswehr in Afghanistan gewesen zu sein und dabei Kinder und Frauen erschossen zu haben. Die Bundeswehr habe ihn zum Training auf Fotos von Verwandten schießen lassen und im Einsatz habe er unter der Wirkung von Amphetaminen gestanden. Das Video wurde in der [[Truther]]szene und darüberhinaus auch in der rechten Szene auf zahlreichen Webseiten zum Anklicken verlinkt, darunter beispielsweise von "Honigmann" [[Ernst Köwing]], [[Propagandaschau]] und "Trutzgauer Bote".
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Im Dezember 2015 erschien bei Nuoviso ein Interview mit einem "Andre K." (in Wirklichkeit Adrian Richling), in dem dieser behauptete, als KSK-Stabsunteroffizier der Bundeswehr in Afghanistan gewesen zu sein und dabei Kinder und Frauen erschossen zu haben. Die Bundeswehr habe ihn zum Training auf Fotos von Verwandten schießen lassen und im Einsatz habe er unter der Wirkung von Amphetaminen gestanden. Das Interview führte Hagen Grell von Nuoviso, der als Sympathisant der AfD und Gegner öffentlich-rechtlicher Medien einzuschätzen ist. Das Video wurde in der [[Truther]]szene und darüberhinaus auch in der rechten Szene auf zahlreichen Webseiten zum Anklicken verlinkt, darunter beispielsweise von "Honigmann" [[Ernst Köwing]], [[Propagandaschau]] und "Trutzgauer Bote".
    
Mehrere Personen, die das Video sahen, stellten schnell fest, dass das Richling-Interview ein Fake war, und Richling wurde als ''Neuer Hauptmann von Köpenick'' verspottet. Richlings eigene biographischen Angaben sind nicht widerspruchslos mit seiner Geschichte kompatibel. So findet sich im facebook-Auftritt von Richling kein Hinweis zur angeblichen zehnjährigen Bundeswehrzeit und Richling gibt an, seit 2003 sein Tonstudio zu betreiben. Auch berichtet er über ein Wirbelsäulenleiden, das 2010 hätte operiert werden sollen und eine Folge des Dienstes bei der Bundeswehr gewesen sei. Daher sei er zu 50% schwerbehindert. Demnach hätte er, wenn er 2010 seine Dienstzeit beendet hätte, spätestens 2000, also im Alter von 14 Jahren, seinen Dienst bei der Bundeswehr begonnen. Um bei der KSK eintreten zu kön­nen, muss man sich für 12 Jahre als Zeit­sol­dat verpflich­ten und min­des­tens 17 Jah­re alt sein. Auch hätte er sein Tonstudio parallel zu seiner angeblichen militärischen Auslandseinsätzen betreiben müssen. 2012 setzte er sich für einen Wärmebus in Stuttgart ein. Richlings Erzählung, er habe in Afghanistan eine Pipeline bewacht, kann nicht stimmen, da Pipelines dort erst in Planung sind. Das Kommando KSK war auch nie im Irak. Ein von ihm gezeigtes Foto als in grüner Tarnuniform vermummter Soldat mit Schusswaffe stammt aus Indien und nicht aus Afghanistan, wo sowieso wüstenfarbene und nicht grüne Tarnkleidung verwendet wird.
 
Mehrere Personen, die das Video sahen, stellten schnell fest, dass das Richling-Interview ein Fake war, und Richling wurde als ''Neuer Hauptmann von Köpenick'' verspottet. Richlings eigene biographischen Angaben sind nicht widerspruchslos mit seiner Geschichte kompatibel. So findet sich im facebook-Auftritt von Richling kein Hinweis zur angeblichen zehnjährigen Bundeswehrzeit und Richling gibt an, seit 2003 sein Tonstudio zu betreiben. Auch berichtet er über ein Wirbelsäulenleiden, das 2010 hätte operiert werden sollen und eine Folge des Dienstes bei der Bundeswehr gewesen sei. Daher sei er zu 50% schwerbehindert. Demnach hätte er, wenn er 2010 seine Dienstzeit beendet hätte, spätestens 2000, also im Alter von 14 Jahren, seinen Dienst bei der Bundeswehr begonnen. Um bei der KSK eintreten zu kön­nen, muss man sich für 12 Jahre als Zeit­sol­dat verpflich­ten und min­des­tens 17 Jah­re alt sein. Auch hätte er sein Tonstudio parallel zu seiner angeblichen militärischen Auslandseinsätzen betreiben müssen. 2012 setzte er sich für einen Wärmebus in Stuttgart ein. Richlings Erzählung, er habe in Afghanistan eine Pipeline bewacht, kann nicht stimmen, da Pipelines dort erst in Planung sind. Das Kommando KSK war auch nie im Irak. Ein von ihm gezeigtes Foto als in grüner Tarnuniform vermummter Soldat mit Schusswaffe stammt aus Indien und nicht aus Afghanistan, wo sowieso wüstenfarbene und nicht grüne Tarnkleidung verwendet wird.
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