| :''Beim Gabriel-Chip handelt es sich nicht um ein Arzneimittel nach dem Arzneimittelgesetz beziehungsweise auch nicht um ein Medizinprodukt nach dem Medizinproduktgesetz. Zusätzlich wollen und müssen wir darauf hinweisen, dass weder das Wirkprinzip, noch die Herstellungstechnologie, noch eine positive Wirkung auf das gesundheitliche Wohlbefinden bisher allgemein wissenschaftlich gesichert bzw. anerkannt sind. Ab dem Kaufdatum gewähren wir daher innerhalb von 6 Wochen eine uneingeschränkte Rückgabegarantie.'' | | :''Beim Gabriel-Chip handelt es sich nicht um ein Arzneimittel nach dem Arzneimittelgesetz beziehungsweise auch nicht um ein Medizinprodukt nach dem Medizinproduktgesetz. Zusätzlich wollen und müssen wir darauf hinweisen, dass weder das Wirkprinzip, noch die Herstellungstechnologie, noch eine positive Wirkung auf das gesundheitliche Wohlbefinden bisher allgemein wissenschaftlich gesichert bzw. anerkannt sind. Ab dem Kaufdatum gewähren wir daher innerhalb von 6 Wochen eine uneingeschränkte Rückgabegarantie.'' |
− | Der unterstellte Wirkmechanismus des Gabriel-Chip ist auch dem deutschen Marken- und Patentamt nicht bekannt. "Welche Art von Informationen auf die Folie aufgebracht werden oder wie diese wirkt, ist nicht Gegenstand der Erfindung", bestätigt Eva Franke, Sprecherin des Patentamts Berlin.<ref>http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/12/0,1872,3990476,00.html?dr=1</ref> Das Amt für Natur- und Umweltschutz im österreichischen Linz prüfte den Gabriel-Chip nach einer eigens dafür geschaffenen Messmethode. Der ehemalige Leiter des Amtes, [[Walter Medinger]], erklärte den Gabriel-Chip von Amts wegen für wirksam. Merkwürdig nur, dass Walter Medinger gleichzeitig Vorstand eines Vereins namens ''Gabriel-Forschungsgesellschaft'' war. Die amtliche Bestätigung fand bei der Stadtverwaltung Linz aber keinen Beifall und Walter Medinger ist seither nicht mehr im Amt. Er ging nach Graz und gründete dort gemeinsam mit einem Wolfgang Homann (der ebenfalls für den Hersteller des Gabriel-Chip tätig war) als kaufmännischem Leiter eine Firma mit dem anspruchsvollen Namen [[International Institute for Research on Electromagnetic Compatibility]] (IIREC). Hauptgeschäftsfeld des IIREC: Gutachten für alle erdenklichen Anhänger, Aufkleber, Folien, Kästchen etc. zum Schutz vor Strahlen und zur „Entstörung" der Umgebung. Gleichzeitig brachten Medinger und Homann auch ein Buch auf den Markt, das mit dem peinlichen Titel „Rechtsherum tanzt die Natur" den eingebildeten „rechtsdrehenden Wellen" des Gabriel-Chips zur Anerkennung verhelfen sollte. | + | Der unterstellte Wirkmechanismus des Gabriel-Chip (1930 - 2009) ist auch dem deutschen Marken- und Patentamt nicht bekannt. "Welche Art von Informationen auf die Folie aufgebracht werden oder wie diese wirkt, ist nicht Gegenstand der Erfindung", bestätigt Eva Franke, Sprecherin des Patentamts Berlin.<ref>http://wiso.zdf.de/ZDFde/inhalt/12/0,1872,3990476,00.html?dr=1</ref> Das Amt für Natur- und Umweltschutz im österreichischen Linz prüfte den Gabriel-Chip nach einer eigens dafür geschaffenen Messmethode. Der ehemalige Leiter des Amtes, [[Walter Medinger]], erklärte den Gabriel-Chip von Amts wegen für wirksam. Merkwürdig nur, dass Walter Medinger gleichzeitig Vorstand eines Vereins namens ''Gabriel-Forschungsgesellschaft'' war. Die amtliche Bestätigung fand bei der Stadtverwaltung Linz aber keinen Beifall und Walter Medinger ist seither nicht mehr im Amt. Er ging nach Graz und gründete dort gemeinsam mit einem Wolfgang Homann (der ebenfalls für den Hersteller des Gabriel-Chip tätig war) als kaufmännischem Leiter eine Firma mit dem anspruchsvollen Namen [[International Institute for Research on Electromagnetic Compatibility]] (IIREC). Hauptgeschäftsfeld des IIREC: Gutachten für alle erdenklichen Anhänger, Aufkleber, Folien, Kästchen etc. zum Schutz vor Strahlen und zur „Entstörung" der Umgebung. Gleichzeitig brachten Medinger und Homann auch ein Buch auf den Markt, das mit dem peinlichen Titel „Rechtsherum tanzt die Natur" den eingebildeten „rechtsdrehenden Wellen" des Gabriel-Chips zur Anerkennung verhelfen sollte. |
| Der Erfinder des Chips, Franz Gabriel, hat mit dem Vertrieb des Produkts anscheinend nichts mehr zu tun. In einem Fax schreibt er, dass die Firma Gabriel-Tech<ref>Gabriel Tech GmbH, Am Stegskreuz 8, D-65719 Hofheim</ref> von Gerd Lehmann weder von ihm mit Chips beliefert werde, noch habe sie eine Lizenz von ihm erhalten. | | Der Erfinder des Chips, Franz Gabriel, hat mit dem Vertrieb des Produkts anscheinend nichts mehr zu tun. In einem Fax schreibt er, dass die Firma Gabriel-Tech<ref>Gabriel Tech GmbH, Am Stegskreuz 8, D-65719 Hofheim</ref> von Gerd Lehmann weder von ihm mit Chips beliefert werde, noch habe sie eine Lizenz von ihm erhalten. |