Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
32 Bytes entfernt ,  14:59, 6. Mär. 2017
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 13: Zeile 13:  
Der vom Hersteller Divida in der Werbung beleglos behauptete Wirkmechanismus wird [[pseudowissenschaft]]lich dargelegt. Demnach beeinflusse das Wundergerät den osmotischen Druck im Gewebe, was zu einem "onkotischen Sog im venösen Abschnitt der Kapillaren" und "Kapillarisation und Kapillarstrombeschleunigung" führe, der sodann "gestörte Einzelorte der Kybernetik beeinflusst" und "[[Blockade]]n" löse. Unter der Behandlung (auch beim "blutigen Schröpfen") sollen Kapillare (kleinste Blutgefäße) auch nicht zerreißen, sondern die Wände der Kapillaren sollen lediglich "auseinanderweichen" und sich nach Sogwirkung wieder schließen. Auch spiele ein nicht genauer genannter Parasympathikusreizstoff bei der Anwendung eine Rolle. Hämatome könnten sich nicht bilden, da keine "seriöse Exaltation" stattfinde.
 
Der vom Hersteller Divida in der Werbung beleglos behauptete Wirkmechanismus wird [[pseudowissenschaft]]lich dargelegt. Demnach beeinflusse das Wundergerät den osmotischen Druck im Gewebe, was zu einem "onkotischen Sog im venösen Abschnitt der Kapillaren" und "Kapillarisation und Kapillarstrombeschleunigung" führe, der sodann "gestörte Einzelorte der Kybernetik beeinflusst" und "[[Blockade]]n" löse. Unter der Behandlung (auch beim "blutigen Schröpfen") sollen Kapillare (kleinste Blutgefäße) auch nicht zerreißen, sondern die Wände der Kapillaren sollen lediglich "auseinanderweichen" und sich nach Sogwirkung wieder schließen. Auch spiele ein nicht genauer genannter Parasympathikusreizstoff bei der Anwendung eine Rolle. Hämatome könnten sich nicht bilden, da keine "seriöse Exaltation" stattfinde.
   −
Wichtig erscheint den Werbetextern auch ein ''"Einfluss von neutralen Fernwirkungen auf Krankheitsherde über Triggerpoints und Segmentabschnitte"''. Durch das Schröpfen finde eine [[Entschlackung]] von unbekannten Substanzen statt und gleichzeitig werde eine [[Entsäuerung]] "forciert" und der ''"Fettstoffwechsel wird stark aktiviert"''.
+
Wichtig erscheint den Werbetextern auch ein "Einfluss von neutralen Fernwirkungen auf Krankheitsherde über Triggerpoints und Segmentabschnitte". Durch das Schröpfen finde eine [[Entschlackung]] von unbekannten Substanzen statt und gleichzeitig werde eine [[Entsäuerung]] "forciert" und der "Fettstoffwechsel wird stark aktiviert".
   −
Die nur wenige Milliwatt an Leistung abgebenden Leuchtdioden sollen ''"fehlende Energie wieder zuführen"''. Die Hautbestrahlung an wenigen Punkten durch die Leuchtdioden sei notwendig, weil der heutige Mensch durch häufige Anwesenheit in geschlossenen Räumen nicht ausreichend Tageslicht "in sich" aufnehme. Durch eine angenommene "Verschlackung des Körpers" komme es ohnehin zu einer zu geringen Aufnahme von Licht, da eine [[Aura]] (hier als "Farb- und Schutzmantel" bezeichnet) "Löcher" bekomme und Zellen sich angeblich nicht mehr untereinander austauschen könnten. Erheiternd sind Angaben von Anwendern, die behaupten, dass sich durch den geringen Unterdruck im Schröpfglas sogar ein "Vakuum" bilde. Dieses "Vakuum" wiederum lasse das Farblicht "besser in die Haut eindringen". So wird es jedenfalls von einer "familiär medizinisch stark vorbelasteten" Frau Ryall an einem "Krankenhaus der Elisabethinen" in Klagenfurt behauptet.<ref>http://ryall-energetics.info/vacucolor_de.html</ref>
+
Die nur wenige Milliwatt an Leistung abgebenden Leuchtdioden sollen "fehlende Energie wieder zuführen". Die Hautbestrahlung an wenigen Punkten durch die Leuchtdioden sei notwendig, weil der heutige Mensch durch häufige Anwesenheit in geschlossenen Räumen nicht ausreichend Tageslicht "in sich" aufnehme. Durch eine angenommene "Verschlackung des Körpers" komme es ohnehin zu einer zu geringen Aufnahme von Licht, da eine [[Aura]] (hier als "Farb- und Schutzmantel" bezeichnet) "Löcher" bekomme und Zellen sich angeblich nicht mehr untereinander austauschen könnten. Erheiternd sind Angaben von Anwendern, die behaupten, dass sich durch den geringen Unterdruck im Schröpfglas sogar ein "Vakuum" bilde. Dieses "Vakuum" wiederum lasse das Farblicht "besser in die Haut eindringen". So wird es jedenfalls von einer "familiär medizinisch stark vorbelasteten" Frau Ryall am Krankenhaus der Elisabethinen in Klagenfurt behauptet.<ref>http://ryall-energetics.info/vacucolor_de.html</ref>
    
Zum Einsatz kommt auch ein "Farb-Energieöl", das ein Gemisch aus [[Ätherisches Öl|ätherischen Ölen]] sei, das über die Riechbahn direkt mit dem limbischen System in Verbindung trete.
 
Zum Einsatz kommt auch ein "Farb-Energieöl", das ein Gemisch aus [[Ätherisches Öl|ätherischen Ölen]] sei, das über die Riechbahn direkt mit dem limbischen System in Verbindung trete.
    
==Umstrittener Vertrieb==
 
==Umstrittener Vertrieb==
[[image:Divida.jpg|"Bestellung" auf Kohlepapier-Durchschlag (Bildquelle: ZDF)|left|thumb]]
+
[[image:Divida.jpg|"Bestellung" auf Kohlepapier-Durchschlag (Bild: ZDF)|left|thumb]]
[[image:Koblinger2.jpg|Gerald Koblinger, Divida-Geschäftsführer (Bildquelle: ZDF)|thumb]]
+
[[image:Koblinger2.jpg|Gerald Koblinger, Divida-Geschäftsführer (Bild: ZDF)|thumb]]
 
Beim Fernsehsender ZDF meldeten sich mehrere Divida-Kunden, die sich über den Vertrieb der Firma Divida beschwerten. Nach Angaben der Sendung WISO vom 5. Juli 2010<ref>http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/1084114</ref> bekamen einige Vacu Color-Interessenten Besuch vom Divida-Vertrieb (Koblinger, aber dessen Ehefrau) und sollten nach Besuchsende den Besuch auf einem Zettel quittieren. Nach Angaben in mehreren unabhängigen Kundenbeschwerden wurde daraufhin ein Vacu-Color-Behandlungskoffer für rund 10.000 bis 12.000 Euro mitsamt Rechnung geliefert. Nach Angaben der Interessenten hatten sie jedoch explizit keinen Kaufvertrag unterschrieben. In der WISO-Sendung erhoben sie den Vorwurf, dass ihre Unterschrift unbemerkt auf einen Kaufvertrag gesetzt wurde oder der Schein mit der handschriftlichen Besuchsbestätigung nachträglich zur "Bestellung" umformuliert wurde.
 
Beim Fernsehsender ZDF meldeten sich mehrere Divida-Kunden, die sich über den Vertrieb der Firma Divida beschwerten. Nach Angaben der Sendung WISO vom 5. Juli 2010<ref>http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/1084114</ref> bekamen einige Vacu Color-Interessenten Besuch vom Divida-Vertrieb (Koblinger, aber dessen Ehefrau) und sollten nach Besuchsende den Besuch auf einem Zettel quittieren. Nach Angaben in mehreren unabhängigen Kundenbeschwerden wurde daraufhin ein Vacu-Color-Behandlungskoffer für rund 10.000 bis 12.000 Euro mitsamt Rechnung geliefert. Nach Angaben der Interessenten hatten sie jedoch explizit keinen Kaufvertrag unterschrieben. In der WISO-Sendung erhoben sie den Vorwurf, dass ihre Unterschrift unbemerkt auf einen Kaufvertrag gesetzt wurde oder der Schein mit der handschriftlichen Besuchsbestätigung nachträglich zur "Bestellung" umformuliert wurde.
  
6.177

Bearbeitungen

Navigationsmenü