Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
14 Bytes hinzugefügt ,  14:30, 2. Mär. 2017
Zeile 112: Zeile 112:  
Nach einer Meldung der Mitteldeutschen Zeitung vom 6.November 2015, trat Fitzek am 4. November 2015 bei einer Demo der Partei AFD als Ordner auf, wobei er eine Weste der AFD trug.<ref>http://www.mz-web.de/wittenberg-graefenhainichen/zwischenfaelle-bei-afd-demo-in-wittenberg-alternative-vermutet-linke-provokation,20641128,32350690.html</ref>
 
Nach einer Meldung der Mitteldeutschen Zeitung vom 6.November 2015, trat Fitzek am 4. November 2015 bei einer Demo der Partei AFD als Ordner auf, wobei er eine Weste der AFD trug.<ref>http://www.mz-web.de/wittenberg-graefenhainichen/zwischenfaelle-bei-afd-demo-in-wittenberg-alternative-vermutet-linke-provokation,20641128,32350690.html</ref>
   −
==Vorkommnisse==
+
==Vorkommnisse und Prozesse==
 
===Zwischenfall im Rathaus Wittenberg 2009/2010===
 
===Zwischenfall im Rathaus Wittenberg 2009/2010===
 
Im Oktober 2010 erhielt Peter Fitzek Hausverbot für das Rathaus Wittenberg. Ursache waren Pöbeleien und tätliche Angriffe gegen Sachbearbeiterinnen des Rathauses 2009 und 2010. Fitzek dokumentiert seinen Schriftverkehr in der Sache, sodass eine Rekonstruktion der Abläufe möglich ist. Ausgangspunkt war eine gegen Fitzek eingeleitete Vollstreckungsmaßnahme. Laut Angaben der Gemeinde suchte Fitzek das Rathaus auf und wurde laut. Schließlich glaubte Fitzek sich im Recht, eine der Mitarbeiterinnen "festnehmen" zu dürfen, was diese nicht zuließ. Es kam dabei zu einem tätlichen Angriff und einer Verletzung der Mitarbeiterin am Unterarm. Ein Hausverbot wurde vom Bürgermeister erlassen, das von Fitzek jedoch nicht beachtet wurde. Vielmehr drohte Fitzek erneut mit einer "Verhaftung" sowie damit, mit Gleichgesinnten und Handschellen wiederzukommen. In einem Schreiben kündigte Fitzek an: "Wer nicht hören will, muss fühlen". Auch drohte er:<ref>https://web.archive.org/web/20120917054350/http://weltverschwoerungsblog.wordpress.com/2012/04/24/entzuckend-brd-hasser-peter-fitzek-geht-zum-nahkampf-uber/ '''(Wayback-Archiv)'''</ref>
 
Im Oktober 2010 erhielt Peter Fitzek Hausverbot für das Rathaus Wittenberg. Ursache waren Pöbeleien und tätliche Angriffe gegen Sachbearbeiterinnen des Rathauses 2009 und 2010. Fitzek dokumentiert seinen Schriftverkehr in der Sache, sodass eine Rekonstruktion der Abläufe möglich ist. Ausgangspunkt war eine gegen Fitzek eingeleitete Vollstreckungsmaßnahme. Laut Angaben der Gemeinde suchte Fitzek das Rathaus auf und wurde laut. Schließlich glaubte Fitzek sich im Recht, eine der Mitarbeiterinnen "festnehmen" zu dürfen, was diese nicht zuließ. Es kam dabei zu einem tätlichen Angriff und einer Verletzung der Mitarbeiterin am Unterarm. Ein Hausverbot wurde vom Bürgermeister erlassen, das von Fitzek jedoch nicht beachtet wurde. Vielmehr drohte Fitzek erneut mit einer "Verhaftung" sowie damit, mit Gleichgesinnten und Handschellen wiederzukommen. In einem Schreiben kündigte Fitzek an: "Wer nicht hören will, muss fühlen". Auch drohte er:<ref>https://web.archive.org/web/20120917054350/http://weltverschwoerungsblog.wordpress.com/2012/04/24/entzuckend-brd-hasser-peter-fitzek-geht-zum-nahkampf-uber/ '''(Wayback-Archiv)'''</ref>
Zeile 134: Zeile 134:  
===Verurteilung 2015===
 
===Verurteilung 2015===
 
Am 8. Januar 2015 verhängte das Amtsgericht Dessau-Roßlau eine Geldstrafe von 4200 Euro gegen Peter Fitzek. Das Gericht verurteilte Fitzek wegen des Betriebs einer Krankenkasse ohne Erlaubnis (Verstoß gegen das Versicherungsgesetz).<ref>http://www.sonnenstaatland.com/2015/01/09/prozessbericht-peter-fitzek-vor-dem-ag-dessau-tag-5/</ref><ref>http://www.mdr.de/nachrichten/urteil-peter-fitzek100_zc-e9a9d57e_zs-6c4417e7.html</ref> Von staatlicher Seite aus wurde ein Anwalt bestellt, der die illegalen Versicherungs- und Bankgeschäfte abwickelt. Der Abwickler übt die Kontrolle über jene Grundstücke aus, auf denen sich das „Königreich“ von Fitzek befindet. Zukünftig soll Fitzek Miete für die Nutzung des Grundstücks bezahlen.
 
Am 8. Januar 2015 verhängte das Amtsgericht Dessau-Roßlau eine Geldstrafe von 4200 Euro gegen Peter Fitzek. Das Gericht verurteilte Fitzek wegen des Betriebs einer Krankenkasse ohne Erlaubnis (Verstoß gegen das Versicherungsgesetz).<ref>http://www.sonnenstaatland.com/2015/01/09/prozessbericht-peter-fitzek-vor-dem-ag-dessau-tag-5/</ref><ref>http://www.mdr.de/nachrichten/urteil-peter-fitzek100_zc-e9a9d57e_zs-6c4417e7.html</ref> Von staatlicher Seite aus wurde ein Anwalt bestellt, der die illegalen Versicherungs- und Bankgeschäfte abwickelt. Der Abwickler übt die Kontrolle über jene Grundstücke aus, auf denen sich das „Königreich“ von Fitzek befindet. Zukünftig soll Fitzek Miete für die Nutzung des Grundstücks bezahlen.
 +
 
==Aktion "Dein ist der Korb" Juli 2015==
 
==Aktion "Dein ist der Korb" Juli 2015==
 
Nachdem von Peter Fitzek öffentliche Aufrufe an bundesdeutsche Gemeinden bekannt wurden, zu seinem "Königreich Deutschland überzulaufen", fiel er selbst auf einen Hoax der Internet-Initiative "Sonnenstaatland" herein. Für den 11. Juli 2015 wurde Fitzek von einer angeblichen deutschen Gemeinde zu einem Treffen in einem Hotel in Frankfurt am Main eingeladen. Dort sollten Gespräche zu einem "Überlauf" stattfinden. Fitzek und seiner Freundin war zudem der Aufenthalt in einer Hotelsuite versprochen worden. Fitzek fuhr mit einer kleinen Gruppe von Anhängern 456 Kilometer nach Frankfurt am Main. Dort angekommen, wurde ihm in der Lobby des Hotels ein Korb überreicht. Im Korb fand sich neben ein paar Leckereien ein Brief mit folgendem Text: „Lieber Peter! Genau so nah wirst Du Deinem Wunschtraum kommen, dass sich Dir eine Gemeinde anschließt – und nicht weiter! Unsere Gemeinde hat sich leider gegen Dich entschieden. [...]" Das Treffen endete mit Handgreiflichkeiten, als Fitzek einer Person deren Kamera entwendete und die Speicherkarte zerstörte. Noch bevor die Hotel-Security oder die Polizei eingreifen konnten, verschwand die Gruppe mit Fitzek wieder. Zur Aktion existiert ein Video.<ref>https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=KAd-tL5S7kg</ref> Berichte finden sich im Blog Niederrheiner<ref>http://ndrrhnr.blogspot.de/2015/07/konigreich-deutschland-dein-ist-der.html</ref> und bei Vice.<ref>http://www.vice.com/de/read/erste-gemeinde-wechselt-von-der-bundesrepublik-ins-koenigreich-deutschland-fast-883?utm_source=vicefbde</ref>
 
Nachdem von Peter Fitzek öffentliche Aufrufe an bundesdeutsche Gemeinden bekannt wurden, zu seinem "Königreich Deutschland überzulaufen", fiel er selbst auf einen Hoax der Internet-Initiative "Sonnenstaatland" herein. Für den 11. Juli 2015 wurde Fitzek von einer angeblichen deutschen Gemeinde zu einem Treffen in einem Hotel in Frankfurt am Main eingeladen. Dort sollten Gespräche zu einem "Überlauf" stattfinden. Fitzek und seiner Freundin war zudem der Aufenthalt in einer Hotelsuite versprochen worden. Fitzek fuhr mit einer kleinen Gruppe von Anhängern 456 Kilometer nach Frankfurt am Main. Dort angekommen, wurde ihm in der Lobby des Hotels ein Korb überreicht. Im Korb fand sich neben ein paar Leckereien ein Brief mit folgendem Text: „Lieber Peter! Genau so nah wirst Du Deinem Wunschtraum kommen, dass sich Dir eine Gemeinde anschließt – und nicht weiter! Unsere Gemeinde hat sich leider gegen Dich entschieden. [...]" Das Treffen endete mit Handgreiflichkeiten, als Fitzek einer Person deren Kamera entwendete und die Speicherkarte zerstörte. Noch bevor die Hotel-Security oder die Polizei eingreifen konnten, verschwand die Gruppe mit Fitzek wieder. Zur Aktion existiert ein Video.<ref>https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=KAd-tL5S7kg</ref> Berichte finden sich im Blog Niederrheiner<ref>http://ndrrhnr.blogspot.de/2015/07/konigreich-deutschland-dein-ist-der.html</ref> und bei Vice.<ref>http://www.vice.com/de/read/erste-gemeinde-wechselt-von-der-bundesrepublik-ins-koenigreich-deutschland-fast-883?utm_source=vicefbde</ref>
81.394

Bearbeitungen

Navigationsmenü