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| [[image:emf1.jpg|thumb]] | | [[image:emf1.jpg|thumb]] |
− | Als '''Elektrosmog''' bezeichnen manche Personenkreise die Anwesenheit von künstlich erzeugten elektromagnetischen Feldern, denen sie eine schädliche Wirkung auf Menschen oder Lebewesen allgemein unterstellen. Dabei wird stillschweigend der Frequenzbereich von Längstwellen (wenige Hertz) bis hin zu den Mikrowellen gemeint, die man vereinfacht als ''Radiowellen'' bezeichnen kann und der sich ausschließlich auf nichtionisierende Strahlung bezieht. Die wissenschaftliche Bezeichnung für möglichen Interaktionen zwischen elektromagnetischen Feldern (EMF) und biologischen Strukturen wird ''elektromagnetische Umweltverträglichkeit'' (EMVU) genannt und ist aktueller Gegenstand der Forschung. Bislang sind athermische (= nicht durch Hitzewirkung erzielte) pathogene Wirkungen von EMF trotz intensiver Suche nicht sicher belegt. | + | Als '''Elektrosmog''' bezeichnen manche Personenkreise die Anwesenheit von künstlich erzeugten elektromagnetischen Feldern, denen sie eine schädliche Wirkung auf Menschen oder Lebewesen allgemein unterstellen. Dabei wird stillschweigend der Frequenzbereich von Längstwellen (wenige Hertz) bis hin zu den Mikrowellen gemeint, die man vereinfacht als ''Radiowellen'' bezeichnen kann und der sich ausschließlich auf nichtionisierende Strahlung bezieht. Die wissenschaftliche Bezeichnung für mögliche Interaktionen zwischen elektromagnetischen Feldern (EMF) und biologischen Strukturen ist ''elektromagnetische Umweltverträglichkeit'' (EMVU). Diese ist Gegenstand aktueller Forschung. Bislang sind athermische (= nicht durch Hitzewirkung erzielte) pathogene Wirkungen von EMF trotz intensiver Suche nicht sicher belegt. Der Begriff "Smog" ist ein physikalisch ungenaues Kunstwort, zusammengesetzt aus dem englischen "smoke" für Rauch und "fog" für Nebel und soll den umweltbelastenden Faktor der künstlich erzeugten Felder herausstellen. |
− | Der Begriff "Smog" ist ein physikalisch ungenaues Kunstwort, zusammengesetzt aus dem englischen "smoke" für Rauch und "fog" für Nebel und soll den umweltbelastenden Faktor der künstlich erzeugten Felder herausstellen. | |
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| Bei einem Teil der unterstellten Elektrosmogwirkungen im athermischen Bereich kann von einem [[Nocebo]]-Effekt ausgegangen werden. | | Bei einem Teil der unterstellten Elektrosmogwirkungen im athermischen Bereich kann von einem [[Nocebo]]-Effekt ausgegangen werden. |
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| Paradoxerweise wird im Elektrosmogumfeld dem Licht, aber auch der Wärmestrahlung sowie den Magnetfeldtherapien oftmals pauschal eine positive Wirkung zugeschrieben. | | Paradoxerweise wird im Elektrosmogumfeld dem Licht, aber auch der Wärmestrahlung sowie den Magnetfeldtherapien oftmals pauschal eine positive Wirkung zugeschrieben. |
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− | =Wirkungen von elektromagnetischen Feldern== | + | ==Wirkungen von elektromagnetischen Feldern== |
− | Eine wesentliche Unterscheidung der dabei entstehenden Strahlung ist dabei die in nicht-ionisierende Strahlung, wie die von Funk- oder Lichtwellen, und ionisierende Strahlung, wie etwa Röntgenstrahlung. Die nicht-ionisierende Strahlung hat - im Gegensatz zur ionisierenden Strahlung - nicht genügend Energie um Elementarbausteine wie Moleküle oder Atome zu verändern, insbesondere zu ionisieren. | + | Eine wesentliche Unterscheidung der dabei entstehenden Strahlung ist dabei die in nicht-ionisierende Strahlung, wie die von Funk- oder Lichtwellen, und ionisierende Strahlung, wie etwa Röntgenstrahlung. Die nicht-ionisierende Strahlung hat - im Gegensatz zur ionisierenden Strahlung - nicht genügend Energie, um Elementarbausteine wie Moleküle oder Atome zu verändern, insbesondere zu ionisieren. |
− | Die möglichen Auswirkungen schwacher bis intensiver EMF auf Mensch und Umwelt ist seit langem Forschungsgegenstand und es gibt zur Zeit (2008) mindestens 20.000 Fachartikel zum Thema <ref>Der Focus, Ausgabe 5 2001</ref> sowie unzählige populärwissenschaftliche und journalistische Veröffentlichungen. Darüber hinaus gibt es eine große Zahl pseudowissenschaftlicher oder unwissenschaftlicher Bücher und Artikel von Laien auf diesem Gebiet. | + | Die möglichen Auswirkungen schwacher bis intensiver EMF auf Mensch und Umwelt sind seit langem Forschungsgegenstand und es gibt zur Zeit (2008) mindestens 20.000 Fachartikel zum Thema <ref>Der Focus, Ausgabe 5 2001</ref> sowie unzählige populärwissenschaftliche und journalistische Veröffentlichungen. Darüber hinaus gibt es eine große Zahl pseudowissenschaftlicher oder unwissenschaftlicher Bücher und Artikel von Laien auf diesem Gebiet. |
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| Wissenschaftlich werden zwei Arten von Interaktionen zwischen EMF und Mensch unterschieden: | | Wissenschaftlich werden zwei Arten von Interaktionen zwischen EMF und Mensch unterschieden: |
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| *Athermische Wirkungen. | | *Athermische Wirkungen. |
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− | Die '''thermischen Wirkungen''' beschreiben nicht stochastische (nichtzufällige,determinierte) Effekte aufgrund der Wärmeentwicklung bestrahlter Körperteile (dielektrische Erwärmung). Hier kann es bei Menschen bei Überschreitung einer kritischen Temperatur von etwas über 40 Grad Celsius, zu bleibenden Schäden bis hin zum Tod kommen. Als Beispiel können hier Radartechniker genannt werden, die sich auf Grund eines Irrtums an eingeschalteten Radaranlagen großer Leistung (Impulse im Megawattbereich) verbrannten oder starben. Mit Abschaltung der Felder endet der schädliche Effekt schlagartig. Zum Schutz von Mensch und Umwelt sind daher Grenzwerte und Schutzzonen eingeführt worden. | + | Die '''thermischen Wirkungen''' beschreiben nicht stochastische (nichtzufällige,determinierte) Effekte aufgrund der Wärmeentwicklung bestrahlter Körperteile (dielektrische Erwärmung). Hier kann es bei Menschen bei Überschreitung einer kritischen Temperatur von etwas über 40 Grad Celsius zu bleibenden Schäden bis hin zum Tod kommen. Als Beispiel können hier Radartechniker genannt werden, die sich auf Grund eines Irrtums an eingeschalteten Radaranlagen großer Leistung (Impulse im Megawattbereich) verbrannten oder starben. Mit Abschaltung der Felder endet der schädliche Effekt schlagartig. Zum Schutz von Mensch und Umwelt sind daher Grenzwerte und Schutzzonen eingeführt worden. |
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− | Die '''athermischen Wirkungen''' beziehen sich auf schwache elektromagnetische Felder, die keine thermischen Effekte aufweisen und in stochastischer Weise (zumeist also in nicht genau vorhersagbarer Weise) Schäden oder Veränderungen bewirken sollen, wobei hier oftmals eine später einsetzende, verzögerte Wirkung unterstellt wird, was ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zu den thermischen Wirkungen ist. Es gibt derzeit kein allgemein akzeptiertes Wirkmodell, aus dem sich ein wissenschaftlicher Nachweis für gesundheitliche Schädigung durch schwache elektromagnetische nicht-ionisierende Strahlung führen ließe. So haben sich auch Berichte über eine erbgutschädigende Wirkung des Mobilfunks als plumpe Fälschung entpuppt [http://www.meduniwien.ac.at/homepage/news-und-topstories/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=216&tx_ttnews%5BbackPid%5D=471&cHash=44de76750f]. | + | Die '''athermischen Wirkungen''' beziehen sich auf schwache elektromagnetische Felder, die keine thermischen Effekte aufweisen und in nicht genau vorhersagbarer Weise Schäden oder Veränderungen bewirken sollen, wobei hier oftmals eine später einsetzende, verzögerte Wirkung unterstellt wird, was ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zu den thermischen Wirkungen ist. Es gibt derzeit kein allgemein akzeptiertes Wirkmodell, aus dem sich ein wissenschaftlicher Nachweis für gesundheitliche Schädigung durch schwache elektromagnetische nicht-ionisierende Strahlung führen ließe. So haben sich auch Berichte über eine erbgutschädigende Wirkung des Mobilfunks als plumpe Fälschung entpuppt [http://www.meduniwien.ac.at/homepage/news-und-topstories/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=216&tx_ttnews%5BbackPid%5D=471&cHash=44de76750f]. |
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| ==Elektrosensibilität: Angst essen Seele auf== | | ==Elektrosensibilität: Angst essen Seele auf== |
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| ==Der Fall des Ulrich Weiner== | | ==Der Fall des Ulrich Weiner== |
− | [[image:ulrichweiner.jpg|Ulrich Weiner in Schutzanzug|600px|thumb]]Hysterische Züge nimmt der Fall des Elektrosensiblen Augsburgers Ulrich Weiner an, der sich nur noch in Strahlenschutzanzügen bewegen will und in Sachsen eine Pension für Elektrosensible in einem sogenannten Mobilfunk-Funkloch plant <ref>http://www.mdr.de/unter-uns/1691688-hintergrund-268822.html</ref> <ref>http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_04/Funklochmuhle/funklochmuhle.html</ref>. | + | [[image:ulrichweiner.jpg|Ulrich Weiner in Schutzanzug|600px|thumb]]Hysterische Züge nimmt der Fall des elektrosensiblen Augsburgers Ulrich Weiner an, der sich nur noch in Strahlenschutzanzügen bewegen will und in Sachsen eine Pension für Elektrosensible in einem sogenannten Mobilfunk-Funkloch plant <ref>http://www.mdr.de/unter-uns/1691688-hintergrund-268822.html</ref> <ref>http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_04/Funklochmuhle/funklochmuhle.html</ref>. |
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| ==Geschäfte mit der Angst vor Elektrosmog== | | ==Geschäfte mit der Angst vor Elektrosmog== |
| [[image:emf4.jpg|Schutzbekleidung vor EMF|left|thumb]] | | [[image:emf4.jpg|Schutzbekleidung vor EMF|left|thumb]] |
− | Auf dem [[Esoterikmarkt]] tummeln sich im In- und Ausland viele Anbieter von Produkten die angeblich den Elektrosmog oder die angenommenen Schädigungen vermindern sollen. Dazu gehören Aufkleber die an oder in Handys geklebt werden sollen (siehe [[Gabriel Chip]]) oder Produkte aus dem [[Cloudbuster]]-Bereich. Auch gibt es eine Fülle von hf-dichten Tapeten oder Vorhängen, und Vorrichtungen, die angeblich den sogenannten Elektrosmog aus Steckdosen fernhalte. Im Bereich der [[Alternativmedizin]] werden verschiedene nicht validierte und stets von den Krankenkassen nicht erstattungsfähige Verfahren angeboten, die angebliche ''Elektrosmogschäden'' mit einem Bluttest nachweisen sollen. So wird beispielsweise behauptet, dass die Anwesenheit elektromagnetischer Felder zu einem stapelförmigen Aneinanderhaften (Rollenbildung) von roten Blutkörperchen führe, was mit [[Dunkelfeldmikroskopie|dunkelfeldmikroskopischen]] Untersuchungen versucht wird zu belegen. | + | Auf dem [[Esoterikmarkt]] tummeln sich im In- und Ausland viele Anbieter von Produkten, die angeblich den Elektrosmog oder die angenommenen Schädigungen vermindern sollen. Dazu gehören Aufkleber, die an oder in Handys geklebt werden sollen (siehe [[Gabriel Chip]]) oder Produkte aus dem [[Cloudbuster]]-Bereich. Auch gibt es eine Fülle von hf-dichten Tapeten oder Vorhängen, und Vorrichtungen, die angeblich den sogenannten Elektrosmog aus Steckdosen fernhalte. Im Bereich der [[Alternativmedizin]] werden verschiedene nicht validierte und stets von den Krankenkassen nicht erstattungsfähige Verfahren angeboten, die angebliche ''Elektrosmogschäden'' mit einem Bluttest nachweisen sollen. So wird beispielsweise behauptet, dass die Anwesenheit elektromagnetischer Felder zu einem stapelförmigen Aneinanderhaften (Rollenbildung) von roten Blutkörperchen führe, was mit [[Dunkelfeldmikroskopie|dunkelfeldmikroskopischen]] Untersuchungen versucht wird zu belegen. |
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| ==Datenfälschungen an der MedUni Wien== | | ==Datenfälschungen an der MedUni Wien== |
| [[image:HRüdiger.jpg|Handybesitzer und Forscher Hugo Rüdiger|thumb]] | | [[image:HRüdiger.jpg|Handybesitzer und Forscher Hugo Rüdiger|thumb]] |
− | Zwei wissenschaftliche Studienarbeiten an der MedUni Wien zu Wirkungen von elektromagnetischen Feldern <ref>Diem E, Schwarz C, Adlkofer F, Jahn O, Rüdiger H. Non-thermal DNA breakage by mobile-phone radiation (1800 MHz) in human fibroblasts and in transformed GFSH-R17 rat granulosa cells in vitro. Mutat Res. 2005 Jun 6;583(2):178-83</ref><ref>Schwarz C, Kratochvil E, Pilger A, Kuster N, Adlkofer F, Rüdiger HW, Radiofrequency electromagnetic fields (UMTS, 1,950 MHz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts but not in lymphocytes. Int Arch Occup Environ Health. 2008 Mai;81(6):755-67</ref> basieren auf gefälschten Daten einer Mitarbeiterin (Elisabeth Kratochvil - vormals Diem), die die Fälschungen auch zugab, und wenige Stunden vor ihrer Entlassung selbst kündigte <ref>http://www.ecomed-medizin.de/sj/ufp/Pdf/aId/10738</ref> und sich per Email entschuldigte <ref>http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,555130,00.html</ref><ref>http://www.aerzteblatt.de/pdf/105/23/a1267.pdf</ref>. Die Wiener Forscher hatten 2005 und 2008 verkündet dass sowohl GSM-Funkwellen wie auch UMTS-Felder in der Lage wären Erbgut zu verändern. Die Szene der Mobilfunkgegner feierte die veröffentlichten Angaben. Nach Zweifeln über die Konsistenz der Daten <ref>Gretchen Vogel, SCIENTIFIC MISCONDUCT: Fraud Charges Cast Doubt on Claims of DNA Damage From Cell Phone Fields. Science 29 August 2008 Vol. 321. no. 5893, S. 1144 - 1145 DOI: 10.1126/science.321.5893.1144a</ref> (insbesondere durch Alexander Lerchl <ref>http://www.laborjournal.de/rubric/archiv/editorials/304.html</ref><ref>http://www.mobilfunkdebatte.de/mediapool/52/522444/data/Statistische_Grundlagen.pdf</ref>) wurde eine Untersuchungskommission eingeschaltet, die die Fälscherin nach zweiwöchentlicher Überwachung auf frischer Tat ertappte. Der durchführenden Experimentatorin war auch bekannt, wie bei einem Expositionsgerät eine Verblindung zu umgehen war, dazu fanden sich auch Angaben im Bedienungshandbuch. Der Studienleitern und Autoren (Hugo Rüdiger, Franz Adlkofer) waren hingegen die Fälschungen und Wiederspüche nicht aufgefallen. Rüdiger zog lediglich eine Arbeit zurück und unterstellte Kritikern der Arbeiten von der Mobilfunkindustrie bezahlt worden zu sein <ref> http://antenano.getxo.googlepages.com/SM_Fraudcellphonedamage.pdf</ref>. Franz Adlkofer ist Mitglied des Stiftungsrates und Geschäftsführer der vom Verband der Zigarettenindustrie gegründeten und finanzierten Verum-Stiftung, die Interesse an Forschung zeigt, die andere Risiken als die des Tabakrauchs bei Krebs untersucht. | + | Zwei wissenschaftliche Studienarbeiten an der MedUni Wien zu Wirkungen von elektromagnetischen Feldern <ref>Diem E, Schwarz C, Adlkofer F, Jahn O, Rüdiger H. Non-thermal DNA breakage by mobile-phone radiation (1800 MHz) in human fibroblasts and in transformed GFSH-R17 rat granulosa cells in vitro. Mutat Res. 2005 Jun 6;583(2):178-83</ref><ref>Schwarz C, Kratochvil E, Pilger A, Kuster N, Adlkofer F, Rüdiger HW, Radiofrequency electromagnetic fields (UMTS, 1,950 MHz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts but not in lymphocytes. Int Arch Occup Environ Health. 2008 Mai;81(6):755-67</ref> basieren auf gefälschten Daten einer Mitarbeiterin (Elisabeth Kratochvil - vormals Diem), die die Fälschungen auch zugab, und wenige Stunden vor ihrer Entlassung selbst kündigte <ref>http://www.ecomed-medizin.de/sj/ufp/Pdf/aId/10738</ref> und sich per Email entschuldigte <ref>http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0,1518,555130,00.html</ref><ref>http://www.aerzteblatt.de/pdf/105/23/a1267.pdf</ref>. Die Wiener Forscher hatten 2005 und 2008 verkündet dass sowohl GSM-Funkwellen wie auch UMTS-Felder in der Lage wären Erbgut zu verändern. Die Szene der Mobilfunkgegner feierte die veröffentlichten Angaben. Nach Zweifeln über die Konsistenz der Daten <ref>Gretchen Vogel, SCIENTIFIC MISCONDUCT: Fraud Charges Cast Doubt on Claims of DNA Damage From Cell Phone Fields. Science 29 August 2008 Vol. 321. no. 5893, S. 1144 - 1145 DOI: 10.1126/science.321.5893.1144a</ref> (insbesondere durch Alexander Lerchl <ref>http://www.laborjournal.de/rubric/archiv/editorials/304.html</ref><ref>http://www.mobilfunkdebatte.de/mediapool/52/522444/data/Statistische_Grundlagen.pdf</ref>) wurde eine Untersuchungskommission eingeschaltet, die die Fälscherin nach zweiwöchentlicher Überwachung auf frischer Tat ertappte. Der durchführenden Experimentatorin war auch bekannt, wie bei einem Expositionsgerät eine Verblindung zu umgehen war, dazu fanden sich auch Angaben im Bedienungshandbuch. Der Studienleitern und Autoren (Hugo Rüdiger, Franz Adlkofer) waren hingegen die Fälschungen und Wiederspüche nicht aufgefallen. Rüdiger zog lediglich eine Arbeit zurück und unterstellte Kritikern, von der Mobilfunkindustrie bezahlt worden zu sein <ref> http://antenano.getxo.googlepages.com/SM_Fraudcellphonedamage.pdf</ref>. Franz Adlkofer ist Mitglied des Stiftungsrates und Geschäftsführer der vom Verband der Zigarettenindustrie gegründeten und finanzierten Verum-Stiftung, die Interesse an Forschung zeigt, die andere Risiken als die des Tabakrauchs bei Krebs untersucht. |
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