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| Auch zum Prostatakrebs wurde eine Fragebogenstudie durchgeführt.Die Ergebnisse waren vielversprechend und lassen auf einen Zusammenhang schließen, zwischen der Aufnahme von Flavonoiden und Erkrankung. <ref>Strom SS, Yamamura Y, Duphorne CM et al. Phytoöstrogen intake and prostate cancer, a case control study using a new database. Nutr.Cancer 1999, 20-25</ref> | | Auch zum Prostatakrebs wurde eine Fragebogenstudie durchgeführt.Die Ergebnisse waren vielversprechend und lassen auf einen Zusammenhang schließen, zwischen der Aufnahme von Flavonoiden und Erkrankung. <ref>Strom SS, Yamamura Y, Duphorne CM et al. Phytoöstrogen intake and prostate cancer, a case control study using a new database. Nutr.Cancer 1999, 20-25</ref> |
| =====Studien Tannine===== | | =====Studien Tannine===== |
− | Bei den Studien zu diesen Substanzen dominieren die in Vitro, wie auch in Vivi Versuche mit Labornager auf Basis von Präparaten des [[Granatapfel]]. Dabei fand man Schutzeffekte für Brust- und Prostatakrebs. Aber auch bei Versuchen mit Kakaobohnen wurden Effekte bei der Entwicklung von Darmkrebs festgestellt. Bei einer Humanstudie mit an Brustkrebs erkrankten Frauen, konsumierten die Teilnehmerinnen 3x/d 100mg. vom Extrakt des Granatapfels. Nach 6 Monaten wurden die Veränderungen untersucht und es wurde eine deutliche Verbesserung festgestellt. Allerdings hatten die Frauen auch eine Strahlentherapie gemacht, so dass die Ergebnisse nicht eindeutig zugeordnet werden können.<ref>Brooker S, Martin S, Pearson A. et al. Doubleblind-placebo controlled and randomised Phase II Trial....Radiother Oncol 2006, 45-51</ref> | + | Bei den Studien zu diesen Substanzen dominieren die in Vitro, wie auch in Vivi Versuche mit Labornager auf Basis von Präparaten des [[Granatapfel]]. Dabei fand man Schutzeffekte für Brust- und Prostatakrebs. Aber auch bei Versuchen mit Kakaobohnen wurden Effekte bei der Entwicklung von Darmkrebs festgestellt. Bei einer Humanstudie mit an Brustkrebs erkrankten Frauen, konsumierten die Teilnehmerinnen 3x/d 100mg. vom Extrakt des Granatapfels. Nach 6 Monaten wurden die Veränderungen untersucht und es wurde eine deutliche Verbesserung festgestellt. Allerdings hatten die Frauen auch eine Strahlentherapie gemacht, so dass die Ergebnisse nicht eindeutig zugeordnet werden können.<ref>Brooker S, Martin S, Pearson A. et al. Doubleblind-placebo controlled and randomised Phase II Trial....Radiother Oncol 2006, 45-51</ref>. Für Fruchtsäfte aus Granatäpfeln (wie auch Sternfrüchte) gibt es Hinweise auf eine Beeinflussung gastrointestinaler Resorptionsvorgänge im Zusammenhang mit der Einnahme diverser Medikamente, allerdings liegen bisher nur tierexperimentelle Daten vor <ref>Hidaka et al., 2005; Hidaka et al., 2006; Shravan Kumar et al., 2011</ref>. |
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− | Um all diese, im Ansatz positiven Erkenntnisse und vielversprechenden Ergebnisse zu bestätigen, braucht es aber noch einige klinische Humanstudien und Untersuchung unter kontrollierten Bedingungen. | + | Bis heute ist sind die Interaktion von Früchten mit Phenolen beziehungsweise den daraus gewonnenen Säften Gegenstand sehr vieler Untersuchungen, die in zahlreichen Übersichtsarbeiten aufgeführt sind <ref>[Ammer & Weintraub, 1997; Fuhr, 1998; Bailey et al., 1998; Mertens-Talcott et al., 2006; Seden et al., 2010; Bailey, 2010; Hanley et |
| + | al., 2011; Srinivas, 2013; Bailey et al., 2013</ref> |
| + | Um all diese, im Ansatz positiven Erkenntnisse und vielversprechenden Ergebnisse, wie auch die sich daraus ergebenden Risiken zu bestätigen, braucht es aber noch einige klinische Humanstudien und Untersuchung unter kontrollierten Bedingungen. |
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