| [[image:RT Ebola Rennen gegen die Zeit.jpg|"Rennen gegen die Zeit": Bericht über unzureichenden Schutz der Bevölkerung vor Ebola|300px|thumb]] | | [[image:RT Ebola Rennen gegen die Zeit.jpg|"Rennen gegen die Zeit": Bericht über unzureichenden Schutz der Bevölkerung vor Ebola|300px|thumb]] |
− | Neben dem bereits genannten deutschen ehemaligen Piloten [[Peter Haisenko]] blendete RT in einer Sendung, die eine "Medienmanipulation" belegen sollte auch den US-amerikanischen Verschwörungstheoretiker [[Alex Jones]] ein.<ref>https://www.youtube.com/watch?v=GYqn1SMyCfs</ref> RT wollte mit der Sendung beweisen, dass in den USA von den Medien eine manipulierte Panikmache vor dem Ebola-Virus verbreitet würde. Tatsächlich verstarben alleine an der letzten Epidemie von 2014 11.316 Menschen am Ebolafieber, das zu etwa 50-60% der Fälle tödlich verläuft. Dass sich das Virus nicht weiter verbreiten konnte, lag an den Maßnahmen der Gesundheitsbehörden. In einem anderen Beitrag über die Ebolafieberepidemie 2014 wird von RT aber genau das Gegenteil behauptet: die USA würden zu wenig tun um die Verbreitung des Virus in den USA zu verhindern: ''doubts mounting over US ability to contain the spread of ebola''.<ref>https://deutsch.rt.com/4366/international/ebola-in-usa-rustung-wichtiger-als-vorbereitung-auf-seuchen/</ref> Bei der Themensetzung der Berichte zum Zeitpunkt der Ebolaepidemie 2014 wird die Methodik von RT erkennbar: die Ausgangssituation war ein sktuelles Ereignis das von der Weltgesundheitsorganisation WHO als "internationaler Gesundheitsnotfall" einstuft wurde, und das weltweit auf viel Beachtung stiess und auch bei vielen Menschen Sorgen auslöste. Es war somit eines der großen Themen der Berichterstattung dieser Zeit. Gleichzeitig wurde von RT und RT Deutsch über das Eingreifen "westlicher" Regierungen und Hilfsorganisationen in Westafrika berichtet, voran von Seiten der USA und dabei mehrfach beton dass auch militärische Strukturen mit einbezogen wurden. Russlands Bemühungen in der Zeit der Ebolaepidemie erschienen medial unterrepresentiert, und das Land erschien zudem knausrig bei der finanziellen Unterstützung der Eindämmung der Epidemie sowie sowieso als schlechter Beitragszahler der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die englische Zeitung The Telegraph berichtete im Oktober 2014 über die bis dahin getätigten Zahlungen der medizinischen Hilfe für Ebolaopfer und Prävention und präsentierte eine entsprechende Liste<ref>http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/ebola/11179135/What-countries-have-pledged-to-fight-Ebola...-and-how-much-theyve-paid-into-the-fund.html</ref>, die sowohl auf ganz Russland als auch auf das Bruttoinlandsprodukt für Russland zu einem bescheidenen Ergebnis kam. Daher erschien es für RT offenbar angebrachter die Bemühungen "westlicher Staaten" in Frage zu stellen als distanziert über die Epidemie zu berichten. | + | Neben dem bereits genannten deutschen ehemaligen Piloten [[Peter Haisenko]] blendete RT in einer Sendung, die eine "Medienmanipulation" belegen sollte auch den US-amerikanischen Verschwörungstheoretiker [[Alex Jones]] ein.<ref>https://www.youtube.com/watch?v=GYqn1SMyCfs</ref> RT wollte mit der Sendung beweisen, dass in den USA von den Medien eine manipulierte Panikmache vor dem Ebola-Virus verbreitet würde. Tatsächlich verstarben alleine an der letzten Epidemie von 2014 11.316 Menschen am Ebolafieber, das zu etwa 50-60% der Fälle tödlich verläuft. Dass sich das Virus nicht weiter verbreiten konnte, lag an den Maßnahmen der Gesundheitsbehörden. In einem anderen Beitrag über die Ebolafieberepidemie 2014 wird von RT aber genau das Gegenteil behauptet: die USA würden zu wenig tun um die Verbreitung des Virus in den USA zu verhindern: ''doubts mounting over US ability to contain the spread of ebola''.<ref>https://deutsch.rt.com/4366/international/ebola-in-usa-rustung-wichtiger-als-vorbereitung-auf-seuchen/</ref> Bei der Themensetzung der Berichte zum Zeitpunkt der Ebolaepidemie 2014 wird die Methodik von RT erkennbar: die Ausgangssituation war ein sktuelles Ereignis das von der Weltgesundheitsorganisation WHO als "internationaler Gesundheitsnotfall" einstuft wurde, und das weltweit auf viel Beachtung stiess und auch bei vielen Menschen Sorgen auslöste. Es war somit eines der großen Themen der Berichterstattung dieser Zeit. Gleichzeitig wurde von RT und RT Deutsch über das Eingreifen "westlicher" Regierungen und Hilfsorganisationen in Westafrika berichtet, voran von Seiten der USA und dabei mehrfach betont dass auch militärische Strukturen mit einbezogen wurden. Russlands Bemühungen in der Zeit der Ebolaepidemie erschienen medial unterrepresentiert, und das Land erschien zudem knausrig bei der finanziellen Unterstützung der Eindämmung der Epidemie sowie sowieso als schlechter Beitragszahler der Weltgesundheitsorganisation WHO. Die englische Zeitung The Telegraph berichtete im Oktober 2014 über die bis dahin getätigten Zahlungen der medizinischen Hilfe für Ebolaopfer und Prävention und präsentierte eine entsprechende Liste<ref>http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/ebola/11179135/What-countries-have-pledged-to-fight-Ebola...-and-how-much-theyve-paid-into-the-fund.html</ref>, die sowohl auf ganz Russland als auch auf das Bruttoinlandsprodukt für Russland zu einem bescheidenen Ergebnis kam. Daher erschien es für RT offenbar angebrachter die Bemühungen "westlicher Staaten" in Frage zu stellen („question more“-Strategie) als distanziert über die Epidemie zu berichten. |