− | Die von der Firma Galileo Avionica hergestellten Systeme bestehen aus einer Handsonde mit einem Hochfrequenzoszillator und einer integrierten Antenne, über die ein Signal im Frequenzbereich 400 bis 1350 MHz mit weniger als 100 mW Leistung ausgesendet wird. Offenbar werden bevorzugt Frequenzen im Bereich um 465 MHz (Wellenlänge = 65 cm) eingesetzt, sowie Vielfachen davon. Insgesamt würden drei Frequenzen benutzt. Die Signale werden von einem 1 bis 2 m entfernten Empfänger aufgefangen und analysiert. Signalamplituden werden auf einer logarithmischen Skala mit dimensionslosen Werten von 0 bis 255 angezeigt. Zur Diagnostik (etwa zur Erkennung von Tumoren) muss das Gerät über der Körperoberfläche etwa zwei Minuten hin- und her bewegt werden. Ein gut geübter Anwender ("well trained operator") könne an einem Rückgang der Amplitude Tumorerkrankungen erkennen.<ref name="symp2011">Clarbruno Vedruccio, Carla Ricci Vedruccio (2011): Non invasive radiofrequency diagnostics of cancer. The Bioscanner ―Trimprob technology and clinical applications. 9th International Fröhlich’s Symposium ("Electrodynamic Activity of Living Cells"). Journal of Physics:ConferenceSeries 329 (2011) 012038</ref> Eine Erkennung von Krankheiten soll auch beim bekleideten Menschen möglich sein. | + | Die von der Firma Galileo Avionica hergestellten Systeme bestehen aus einer Handsonde mit einem Hochfrequenzoszillator und einer integrierten Antenne, über die ein Signal im Frequenzbereich 400 bis 1350 MHz mit weniger als 100 mW Leistung ausgesendet wird (genannt wird beispielsweise 10 mW). Offenbar werden bevorzugt Frequenzen im Bereich um 465 MHz (Wellenlänge = 65 cm) eingesetzt, sowie Vielfachen davon. Insgesamt würden drei Frequenzen benutzt. Die Signale werden von einem 1 bis 2 m entfernten Empfänger aufgefangen und analysiert. Signalamplituden werden auf einer logarithmischen Skala mit dimensionslosen Werten von 0 bis 255 angezeigt. Zur Diagnostik (etwa zur Erkennung von Tumoren) muss das Gerät über der Körperoberfläche etwa zwei Minuten hin- und her bewegt werden. Ein gut geübter Anwender ("well trained operator") könne an einem Rückgang der Amplitude Tumorerkrankungen erkennen.<ref name="symp2011">Clarbruno Vedruccio, Carla Ricci Vedruccio (2011): Non invasive radiofrequency diagnostics of cancer. The Bioscanner ―Trimprob technology and clinical applications. 9th International Fröhlich’s Symposium ("Electrodynamic Activity of Living Cells"). Journal of Physics:ConferenceSeries 329 (2011) 012038</ref> Eine Erkennung von Krankheiten soll auch beim bekleideten Menschen möglich sein. |
| Nach Vorstellungen des Erfinders soll dabei ausgenutzt werden, dass sich die [http://de.wikipedia.org/wiki/Permittivit%C3%A4t Dielektrizitätskonstante (Permittivität)] von allen Tumorgeweben von der gesunder Gewebe unterscheidet. Üblicherweise ist die Dielektrizitätskonstante in Tumorgewebe tatsächlich höher als bei normalem Gewebe. Dies wurde zwar bereits 1926<ref>Stoneman MR, Kosempa M, Gregory WD, Gregory CW, Marx JJ, Mikkelson W,Tjoe J, Raicu V (2007): Correction of electrode polarization contributions to the dielectric properties of normal and cancerous breast tissues at audio/radiofrequencies. Phys. Med. Biol. 52 (2007) 6589–6604 [http://novascanllc.com/Stoneman_Gregory_2007.pdf Volltext]</ref> beschrieben,<ref>James C. Lin, Sol M. Michaelson: Biological Effects and Health Implications of Radiofrequency Radiation, 132-135. Plenum Press, New York 1987</ref> eine praktikable nicht-invasive Diagnostik entstand daraus jedoch bislang nicht.<ref>Lazebnik M, Popovic D, McCartney L, Watkins CB, Lindstrom MJ, Harter J, Sewall S, Ogilvie T, Magliocco A, Breslin TM, Temple W, Mew D, Booske1 JH, Okoniewski MJ, Hagness1 SC (2007): A large-scale study of the ultrawideband microwave dielectric properties of normal, benign and malignant breast tissues obtained from cancer surgeries. Phys. Med. Biol. 52, 6093–6115 [http://www.engr.wisc.edu/ece/faculty/booske_john/pmb7_20_002.pdf Volltext]</ref> | | Nach Vorstellungen des Erfinders soll dabei ausgenutzt werden, dass sich die [http://de.wikipedia.org/wiki/Permittivit%C3%A4t Dielektrizitätskonstante (Permittivität)] von allen Tumorgeweben von der gesunder Gewebe unterscheidet. Üblicherweise ist die Dielektrizitätskonstante in Tumorgewebe tatsächlich höher als bei normalem Gewebe. Dies wurde zwar bereits 1926<ref>Stoneman MR, Kosempa M, Gregory WD, Gregory CW, Marx JJ, Mikkelson W,Tjoe J, Raicu V (2007): Correction of electrode polarization contributions to the dielectric properties of normal and cancerous breast tissues at audio/radiofrequencies. Phys. Med. Biol. 52 (2007) 6589–6604 [http://novascanllc.com/Stoneman_Gregory_2007.pdf Volltext]</ref> beschrieben,<ref>James C. Lin, Sol M. Michaelson: Biological Effects and Health Implications of Radiofrequency Radiation, 132-135. Plenum Press, New York 1987</ref> eine praktikable nicht-invasive Diagnostik entstand daraus jedoch bislang nicht.<ref>Lazebnik M, Popovic D, McCartney L, Watkins CB, Lindstrom MJ, Harter J, Sewall S, Ogilvie T, Magliocco A, Breslin TM, Temple W, Mew D, Booske1 JH, Okoniewski MJ, Hagness1 SC (2007): A large-scale study of the ultrawideband microwave dielectric properties of normal, benign and malignant breast tissues obtained from cancer surgeries. Phys. Med. Biol. 52, 6093–6115 [http://www.engr.wisc.edu/ece/faculty/booske_john/pmb7_20_002.pdf Volltext]</ref> |