Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:  
Die anthroposophischen Heilmittel bestehen aus pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Grundstoffen, die ausgepresst, getrocknet, gekocht oder verascht in homöopathieähnlicher Aufbereitung und Verdünnung eingesetzt werden.
 
Die anthroposophischen Heilmittel bestehen aus pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Grundstoffen, die ausgepresst, getrocknet, gekocht oder verascht in homöopathieähnlicher Aufbereitung und Verdünnung eingesetzt werden.
   −
Huflattich, Pestwurz oder Eibisch beispielsweise sind Bestandteile von Präparaten gegen Lungenerkrankungen; Feige, Klette, Mauerpfeffer von Mitteln gegen Magen-/Darmprobleme. Die Zuordnung der Pflanzen zu bestimmten Organen beziehungsweise Organstörungen erfolgt dabei über Farb- und Formassoziationen: Gelbe Löwenzahnblätter oder Javanischer Gelbwurz dienen so etwa als Therapeutika bei Erkrankungen der Leber, die bekanntlich Haut und Augen gelb (Ikterus) färben können. Andere Präparate werden aus Bienen, Wespen, Hornissen oder Ameisen hergestellt. Diese werden in der Regel lebend zermalmt oder püriert, um ihre "Lebenskraft" in das Medikament zu übertragen. Daneben werden anthroposophische Heilmittel auch aus Spinnen- und Schlangengiften hergestellt; „Sepia officinalis“, das getrocknete Sekret der Tintendrüse vom Tintenfisch als Universalheimittel bei nahezu sämtlichen „Frauenleiden“ (Patiententyp: meist brünette, emotional hart und distanziert, sportliche Karrierefrau), Amra grisea (für alte Menschen das „Ausscheidungsprodukt aus dem Darm vom Pottwal“),  
+
Huflattich, Pestwurz oder Eibisch beispielsweise sind Bestandteile von Präparaten gegen Lungenerkrankungen; Feige, Klette, Mauerpfeffer von Mitteln gegen Magen-/Darmprobleme. Die Zuordnung der Pflanzen zu bestimmten Organen beziehungsweise Organstörungen erfolgt dabei über Farb- und Formassoziationen: Gelbe Löwenzahnblätter oder Javanischer Gelbwurz dienen so etwa als Therapeutika bei Erkrankungen der Leber, die bekanntlich Haut und Augen gelb (Ikterus) färben können. Andere Präparate werden aus Bienen, Wespen, Hornissen oder Ameisen hergestellt. Diese werden in der Regel lebend zermalmt oder püriert, um ihre "Lebenskraft" in das Medikament zu übertragen.  
Colon suis (Schweinedarm), Dens bovis (Kuhzahn), Mucosa oculi suis (Schleimhaut des Schweineauges), Prostata bovis, Anus bovis (prifizium analis der Kuh), Vagina bovis, Haut weiblicher Rinderfoeten, Krötensekreten, Sepiatinte, getrocknetes Maulwurfsfell gegen Haarausfall, geriebenes Hirschgeweih bei Multipler Sklerose, Drüsensekret vom männlichen Bisam (Moschus) gegen Hysterie, Schwammskelette oder “Magensteinen von Flusskrebsen” gefertigt. Des Weiteren Präparate aus Haifisch- oder Rindergalle, Hirschhorn, Maulwurfshaaren, Drüsensekreten von Bisam, Biber und Stinktier. Die Kreuzspinne beispielsweise trage laut Steiner “viel planetarisches Leben in sich” und sei “eingespannt in kosmische Zusammenhänge außerirdischer Natur.” Da mit ihr die astralischen Kräfte angeregt werden könnten, die sich besonders in der Bewegung äußerten, empfehle sich ihre Anwendung bei Muskelerkrankungen und Nervenstörungen, die mit Bewegungsimpulsen zusammenhängen. Mineralpräparate enthalten unter anderem Quarz, Onyx, Jaspis, Feuerstein oder Opal als Kieselverbindungen; sie werden eingesetzt bei Störungen des “Sinnes-Nervensystems”.
+
 
 +
Daneben werden anthroposophische Heilmittel auch aus Spinnen- und Schlangengiften hergestellt; „Sepia officinalis“, das getrocknete Sekret der Tintendrüse vom Tintenfisch als Universalheimittel bei nahezu sämtlichen „Frauenleiden“ (Patiententyp: meist brünette, emotional hart und distanziert, sportliche Karrierefrau), Amra grisea (für alte Menschen das „Ausscheidungsprodukt aus dem Darm vom Pottwal“), Colon suis (Schweinedarm), Dens bovis (Kuhzahn), Mucosa oculi suis (Schleimhaut des Schweineauges), Prostata bovis, Anus bovis (prifizium analis der Kuh), Vagina bovis, Haut weiblicher Rinderfoeten, Krötensekreten, Sepiatinte, getrocknetes Maulwurfsfell gegen Haarausfall, geriebenes Hirschgeweih bei Multipler Sklerose, Drüsensekret vom männlichen Bisam (Moschus) gegen Hysterie, Schwammskelette oder “Magensteinen von Flusskrebsen” gefertigt. Des Weiteren Präparate aus Haifisch- oder Rindergalle, Hirschhorn, Maulwurfshaaren, Drüsensekreten von Bisam, Biber und Stinktier. Die Kreuzspinne beispielsweise trage laut Steiner “viel planetarisches Leben in sich” und sei “eingespannt in kosmische Zusammenhänge außerirdischer Natur.” Da mit ihr die astralischen Kräfte angeregt werden könnten, die sich besonders in der Bewegung äußerten, empfehle sich ihre Anwendung bei Muskelerkrankungen und Nervenstörungen, die mit Bewegungsimpulsen zusammenhängen. Mineralpräparate enthalten unter anderem Quarz, Onyx, Jaspis, Feuerstein oder Opal als Kieselverbindungen; sie werden eingesetzt bei Störungen des “Sinnes-Nervensystems”.
    
Ameisen, Wespen, Bienen, Hornissen, ja sogar Spinnen wie z.B. Kreuz- und Vogelspinne werden in anthroposophischen Labortiegeln rhythmisch potenziert zu Heilmitteln verarbeitet. Bei den „staatenbildenden“ Bienen und Ameisen sei ein „Ich-Impuls“ erkennbar, der „dem Schöpfungsbild“ des Menschen entspreche. Durch die therapeutische Anwendung von Apis (ganze Biene) rege man die Ich-, Wärme- und Lichtkräfte an. Indikationen für Apis seien lokale Entzündungen sowie degenerative Veränderungen des Nervensystems. Um die „Lebenskraft“ auf das jeweilige Medikament zu übertragen, müssten Bienen und Ameisen „lebend zermalmt oder püriert“ werden.
 
Ameisen, Wespen, Bienen, Hornissen, ja sogar Spinnen wie z.B. Kreuz- und Vogelspinne werden in anthroposophischen Labortiegeln rhythmisch potenziert zu Heilmitteln verarbeitet. Bei den „staatenbildenden“ Bienen und Ameisen sei ein „Ich-Impuls“ erkennbar, der „dem Schöpfungsbild“ des Menschen entspreche. Durch die therapeutische Anwendung von Apis (ganze Biene) rege man die Ich-, Wärme- und Lichtkräfte an. Indikationen für Apis seien lokale Entzündungen sowie degenerative Veränderungen des Nervensystems. Um die „Lebenskraft“ auf das jeweilige Medikament zu übertragen, müssten Bienen und Ameisen „lebend zermalmt oder püriert“ werden.
8.396

Bearbeitungen

Navigationsmenü