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− | Die '''Quantenmusik nach Sternheimer''' (''Protéodie'', ''Quantenvibration'', ''musikalisches Düngen'', ''protein music'', ''dna music'') ist ein patentiertes<ref name="patent">EP 0648275: Method for the epigenetic regulation of protein biosynthesis by scale resonance. Veröffentlichungsdatum: 28. November 2002. Auch angemeldet als AT 371748, AU 4330493, AU 679181, CA 2136737, DE 69334164, EP 0648275, ES 2293634, FR 2691976, IL 105855, JP 7507287, OA 10113, RU 2113487, WO 9324645</ref>, aber bislang unvalidiert gebliebenes Verfahren zur Steigerung des Pflanzenwuchs durch Schallwellen. Erfunden wurde es von dem französischen Physiker Joël Sternheimer (fälschlich oft Stern''berger'' genannt). Sternheimer zufolge reiche eine tägliche dreiminütige Beschallung von Pflanzen durch seine "Protéodie" aus, um das Wachstum positiv anzuregen. | + | Die '''Quantenmusik nach Sternheimer''' (''Protéodie'', ''Quantenvibration'', ''musikalisches Düngen'', ''Protein Music'', ''DNA Music'') ist ein patentiertes<ref name="patent">EP 0648275: Method for the epigenetic regulation of protein biosynthesis by scale resonance. Veröffentlichungsdatum: 28. November 2002. Auch angemeldet als AT 371748, AU 4330493, AU 679181, CA 2136737, DE 69334164, EP 0648275, ES 2293634, FR 2691976, IL 105855, JP 7507287, OA 10113, RU 2113487, WO 9324645</ref>, aber bislang unvalidiert gebliebenes Verfahren zur Steigerung des Pflanzenwuchses durch Schallwellen. Erfunden wurde es von dem französischen Physiker Joël Sternheimer (fälschlich oft Stern''berger'' genannt). Sternheimer zufolge reiche eine tägliche dreiminütige Beschallung von Pflanzen durch seine "Protéodie" aus, um das Wachstum positiv anzuregen. |
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| ==Quantenmusik== | | ==Quantenmusik== |
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| Bei der Quantenmusik handelt es sich um Töne, deren Frequenz ein Vielfaches von Tönen sei, die Sternheimer bei der Entstehung von Proteinen (Eiweißen) aus einzelnen Aminosäuren annimmt. Zitat Sternheimer: ''"Jeder Ton ist ein Vielfaches der Original-Frequenzen, die beim Einbau der Aminosäuren in die Proteinketten entstehen und die Länge des Tons entspricht der Dauer dieses Vorgangs"''. Laut Patentschrift<ref name="patent"/> werde zunächst die Aminosäuresequenz des interessierenden Proteins bestimmt. Danach erfolge eine ''"Dekodierung und Klangtransposition von zeitlichen Folgen von Quantenvibrationen, die mit seiner Elongation assoziiert sind"'', wobei mit Klangtransposition die Übertragung der Frequenz in den Hörfrequenzbereich gemeint ist. In ähnlicher Weise stellt Sternheimer Regeln für die Dauer und die Klangfarbe der erzeugten musikalischen Noten auf. | | Bei der Quantenmusik handelt es sich um Töne, deren Frequenz ein Vielfaches von Tönen sei, die Sternheimer bei der Entstehung von Proteinen (Eiweißen) aus einzelnen Aminosäuren annimmt. Zitat Sternheimer: ''"Jeder Ton ist ein Vielfaches der Original-Frequenzen, die beim Einbau der Aminosäuren in die Proteinketten entstehen und die Länge des Tons entspricht der Dauer dieses Vorgangs"''. Laut Patentschrift<ref name="patent"/> werde zunächst die Aminosäuresequenz des interessierenden Proteins bestimmt. Danach erfolge eine ''"Dekodierung und Klangtransposition von zeitlichen Folgen von Quantenvibrationen, die mit seiner Elongation assoziiert sind"'', wobei mit Klangtransposition die Übertragung der Frequenz in den Hörfrequenzbereich gemeint ist. In ähnlicher Weise stellt Sternheimer Regeln für die Dauer und die Klangfarbe der erzeugten musikalischen Noten auf. |
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− | Es ist selbstverständlich möglich, biologische und andere natürliche Prozesse nach einem bestimmten Schema in musikalische Töne umzusetzen. Sternheimer behauptet jedoch weiter, dass die Wiedergabe der nach seinem Schema erzeugten Tonfolgen eine biologische Wirkung habe. Zur Wiedergabe soll ein geeignet gestimmtes Musikinstrument benutzt werden. Folge der Beschallung sei eine erhöhte Proteinsynthese. Dadurch beschleunige sich das Wachstum und Tomaten schmeckten dann süßer. Weiterhin glaubt Sternheimer, bestimmte virale Pflanzenkrankheiten durch seine Musik verhindern zu können. Entfernt ähnliche Überlegungen sind auf den Menschen bezogen von der Scharlatanin [[Hulda Clark]] zu ihrem [[Zapper]] behauptet worden. Im Gegensatz zu Clark schließt Sternheimer aber in seinen Patentansprüchen<ref name="patent"/> eine therapeutische Behandlung von Tieren und Menschen durch seine Methode aus. | + | Es ist selbstverständlich möglich, biologische und andere natürliche Prozesse nach einem bestimmten Schema in musikalische Töne umzusetzen. Sternheimer behauptet jedoch weiter, dass die Wiedergabe der nach seinem Schema erzeugten Tonfolgen eine biologische Wirkung habe. Zur Wiedergabe soll ein geeignet gestimmtes Musikinstrument benutzt werden. Folge der Beschallung sei eine erhöhte Proteinsynthese. Dadurch beschleunige sich das Wachstum und z.B. Tomaten schmeckten dann süßer. Weiterhin glaubt Sternheimer, bestimmte virale Pflanzenkrankheiten durch seine Musik verhindern zu können. Entfernt ähnliche Überlegungen behauptete die Scharlatanin [[Hulda Clark]] auf den Menschen bezogen über ihren [[Zapper]]. Im Gegensatz zu Clark schließt Sternheimer aber in seinen Patentansprüchen<ref name="patent"/> eine therapeutische Behandlung von Tieren und Menschen durch seine Methode aus. |
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− | Ein plausibler Wirkmechanismus der Quantenmusik außer dem [[Placebo]]-Effekt ist nicht erkennbar. Fachliteratur ist zum Thema nicht zu finden. Zwar gab es in der Vergangenheit Versuche, durch Musik das Pflanzenwachstum zu beeinflussen, jedoch konnte bislang kein Effekt reproduzierbar gezeigt werden. Ein Team des WDR ließ im Pflanzenversuchslabor des Forschungszentrums Jülich einige Sonnenblumen mehrere Tage lang mit klassischer Musik, Ausschnitten aus dem "Dschungelbuch" und Naturgeräuschen beschallen – ohne erkennbare Auswirkungen oder Unterschiede. Wurde dagegen die Menge des Lichts oder des Wassers verändert, reagierten die Pflanzen sofort. | + | Ein plausibler Wirkmechanismus der Quantenmusik außer dem [[Placebo]]-Effekt ist nicht erkennbar. Fachliteratur ist zum Thema nicht zu finden. Zwar gab es in der Vergangenheit Versuche, das Pflanzenwachstum durch Musik zu beeinflussen, jedoch konnte bislang kein Effekt reproduzierbar gezeigt werden. Ein Team des WDR ließ im Pflanzenversuchslabor des Forschungszentrums Jülich einige Sonnenblumen mehrere Tage lang mit klassischer Musik, Ausschnitten aus dem "Dschungelbuch" und Naturgeräuschen beschallen – ohne erkennbare Auswirkungen oder Unterschiede. Wurde dagegen die Menge des Lichts oder des Wassers verändert, reagierten die Pflanzen sofort. |
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| ==Joël Sternheimer== | | ==Joël Sternheimer== |
− | Joël Sternheimer (geb. 31. Januar 1943) ist ein französischer Physiker. Sein Studium schloss er 1967 ab. Zeitweise war er als Sänger aktiv und hat in den 1960er Jahren unter dem Künstlernamen ''Évariste'' einige Schallplatten aufgenommen.<ref>http://fr.wikipedia.org/wiki/%C3%89variste_%28chanteur%29</ref> | + | Joël Sternheimer (geb. 31. Januar 1943) ist ein französischer Physiker. Sein Studium schloss er 1967 ab. Zeitweise war er als Sänger aktiv und nahm in den 1960er Jahren unter dem Künstlernamen ''Évariste'' einige Schallplatten auf.<ref>http://fr.wikipedia.org/wiki/%C3%89variste_%28chanteur%29</ref> |
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| ==Patente und Patentanmeldungen Sternheimers== | | ==Patente und Patentanmeldungen Sternheimers== |
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| * [[Sonic Bloom]] | | * [[Sonic Bloom]] |
| * [[Tama-Do]], eine [[Pseudomedizin|pseudomedizinische]] Methode zur Beeinflussung von Blutzellen durch Klänge von [[Phonophorese|"Akupunktur-Stimmgabeln"]] nach dem französischen Musiker Fabien Maman. Insbesondere sollen Mamans Tama-Do-Klänge "Krebszellen zur Auflösung" bringen können. | | * [[Tama-Do]], eine [[Pseudomedizin|pseudomedizinische]] Methode zur Beeinflussung von Blutzellen durch Klänge von [[Phonophorese|"Akupunktur-Stimmgabeln"]] nach dem französischen Musiker Fabien Maman. Insbesondere sollen Mamans Tama-Do-Klänge "Krebszellen zur Auflösung" bringen können. |
− | * Die Umsetzung von Proteinsequenzen oder DNA-Sequenzen in musikalische Tonfolgen wurde auch von Anderen realisiert, z.B. im Projekt ''gene2music'' an der Universität von Kalifornien in Los Angeles,<ref>http://www.doe-mbi.ucla.edu/cgi/pettit/gene2musicweb</ref> allerdings ohne den Anspruch, mit der so erzeugten Musik biologische Wirkungen zu erzielen. | + | * Die Umsetzung von Proteinsequenzen oder DNA-Sequenzen in musikalische Tonfolgen wurde auch von anderen realisiert, z.B. im Projekt ''gene2music'' an der Universität von Kalifornien in Los Angeles,<ref>http://www.doe-mbi.ucla.edu/cgi/pettit/gene2musicweb</ref> allerdings ohne den Anspruch, mit der so erzeugten Musik biologische Wirkungen zu erzielen. |
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| ==Literatur== | | ==Literatur== |