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== Nach dem ersten Weltkrieg ==
 
== Nach dem ersten Weltkrieg ==
 
Die Niederlage des deutschen Reiches und Österreich-Ungarns im ersten Weltkrieg, der Sturz der Monarchie in beiden Ländern und die politischen und wirtschaftlichen Wirren der 1920er Jahre erschütterten Lanz. Er entwickelte sich zu einem fanatischen Antisemiten und prangerte die „jüdisch-bolschewistische-freimaurerische“ Verschwörung an, die er für den Umsturz der alten Ordnung verantwortlich machte. Tatkräftig unterstützt wurde Lanz in dieser Zeit von seinem Zögling Detlef Schmude, Prior des ONT, der einflussreiche und finanzkräftige Unterstützer warb und die Ostara-Schriftenreihe, die zwischenzeitlich eingestellt worden war, fortsetzte. Schmude half auch dabei, den ONT in Deutschland zu etablieren. In Österreich finanzierte der Industrielle Johann Walthari Wölfl, der selbst Prior war, viele Aktivitäten des ONT. Wölfl erwies sich ebenso wie Schmude als erfolgreicher Werber in rechtsgerichteten adeligen und großbürgerlichen Kreisen.  
 
Die Niederlage des deutschen Reiches und Österreich-Ungarns im ersten Weltkrieg, der Sturz der Monarchie in beiden Ländern und die politischen und wirtschaftlichen Wirren der 1920er Jahre erschütterten Lanz. Er entwickelte sich zu einem fanatischen Antisemiten und prangerte die „jüdisch-bolschewistische-freimaurerische“ Verschwörung an, die er für den Umsturz der alten Ordnung verantwortlich machte. Tatkräftig unterstützt wurde Lanz in dieser Zeit von seinem Zögling Detlef Schmude, Prior des ONT, der einflussreiche und finanzkräftige Unterstützer warb und die Ostara-Schriftenreihe, die zwischenzeitlich eingestellt worden war, fortsetzte. Schmude half auch dabei, den ONT in Deutschland zu etablieren. In Österreich finanzierte der Industrielle Johann Walthari Wölfl, der selbst Prior war, viele Aktivitäten des ONT. Wölfl erwies sich ebenso wie Schmude als erfolgreicher Werber in rechtsgerichteten adeligen und großbürgerlichen Kreisen.  
Lanz selbst zog 1918 nach Budapest und wurde dort als Mitglied einer patriotischen Vereinigung in die Kämpfe zwischen Kommunisten und Reaktionären verwickelt<ref>Goodrick-Clarke, Nicholas: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus, Wiesbaden 2004,107-108.</ref>. Nach dem Sieg der konservativ-christlichen Kräfte konnte Lanz in Ungarn als „verbannter deutscher Baron“ Fuß fassen und als Journalist für rechtsgerichtete ungarische Zeitungen arbeiten. 1926 ließ er sich in dem Dorf Szentantalfa in der Nähe des Plattensees nieder, wo er eine alte Kirche zu einer Ordensstätte umbaute und mit einer adeligen ungarischen Freundin eine Art Landkommune gründete.  
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Lanz selbst zog 1918 nach Budapest und wurde dort als Mitglied einer patriotischen Vereinigung in die Kämpfe zwischen Kommunisten und Reaktionären verwickelt<ref>Goodrick-Clarke, Nicholas: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus, Wiesbaden 2004,107-108.</ref>.  
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1924 erwarb der Neutempler-Orden, die Ruine Dietfurt in der Gemeinde Inzigkofen im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg. Die Burg wurde als Ordensritterburg des Neutempleisenerzpriorat Staufen bezeichnet. In den Jahren 1928 und 1929 wurde die Burghöhle vom Neutempler-Orden ausgebaut. Die Haupthalle wurde mit einen großen Kronleuchter und einen Altar ausgestattet und als Sakralraum für kultische Festhandlungen genutzt.
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Nach dem Sieg der konservativ-christlichen Kräfte konnte Lanz in Ungarn als „verbannter deutscher Baron“ Fuß fassen und als Journalist für rechtsgerichtete ungarische Zeitungen arbeiten. 1926 ließ er sich in dem Dorf Szentantalfa in der Nähe des Plattensees nieder, wo er eine alte Kirche zu einer Ordensstätte umbaute und mit einer adeligen ungarischen Freundin eine Art Landkommune gründete.
    
==Späte Jahre und Wirkung==
 
==Späte Jahre und Wirkung==
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