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Dimethylsulfoxid hat antiphlogistische und analgetische Eigenschaften und findet Verwendung als perkutanes Arzneimittel zur Behandlung von Sportverletzungen, rheumatischen Beschwerden oder anderen lokalen Schmerzzuständen (z.B. CRPS). Zusätzlich werden für DSMO auch eine lokalanästhetische und schwache bakterio- bzw. fungistatische Wirksamkeit diskutiert.<ref>http://flexikon.doccheck.com/de/Dimethylsulfoxid</ref>
 
Dimethylsulfoxid hat antiphlogistische und analgetische Eigenschaften und findet Verwendung als perkutanes Arzneimittel zur Behandlung von Sportverletzungen, rheumatischen Beschwerden oder anderen lokalen Schmerzzuständen (z.B. CRPS). Zusätzlich werden für DSMO auch eine lokalanästhetische und schwache bakterio- bzw. fungistatische Wirksamkeit diskutiert.<ref>http://flexikon.doccheck.com/de/Dimethylsulfoxid</ref>
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Dimethylsulfoxid wird in zugelassenen Arzneimitteln zur äußerlichen Anwendung als Hilfsstoff (Funktion: ''Schleppersubstanz'') eingesetzt (Einführung 1964<ref>Jacob SW, Bischel M, and Herschler RJ; Diimethyl sulfoxide (DMSO): a new concept in pharmacotherapy. Curr. Ther. Res. 6: 134 (1964)</ref>) und soll dabei die Aufnahme von Wirkstoffen über die Haut fördern. Auch sind DMSO-haltige Arzneimittel in der Tiermedizin bekannt. Das Rheumatikum zur äußeren Anwendung (Gruppe der nicht hyperämisierenden Rheumaexterna M02A02) Dolobene&reg; enthält DMSO als aktiven Wirkstoff; eine kritische Betrachtung dazu findet sich in einem Artikel des Arznei-Telegramms.<ref>Arznei-Telegramm (at) 5 1992, S. 50 [http://www.arznei-telegramm.de/register/9205050.pdf]</ref> Das dabei verwandte Therapieprinzip wird als ''zweifelhaft'' bezeichnet, da DMSO eine lokale Rötung und ein Wärmegefühl infolge Vasodilatation (Erweiterung der Blutgefäße) bewirkt und dies vom Patienten als vermeintlicher Therapie-Effekt wahrgenommen wird. Eine Störwirkung wird hier also als therapeutische Wirksamkeit fehlgedeutet.
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Dimethylsulfoxid wird in zugelassenen Arzneimitteln zur äußerlichen Anwendung als Hilfsstoff (Funktion: ''Schleppersubstanz'') eingesetzt (Einführung 1964<ref>Jacob SW, Bischel M, and Herschler RJ; Diimethyl sulfoxide (DMSO): a new concept in pharmacotherapy. Curr. Ther. Res. 6: 134 (1964)</ref>) und erleichtert dabei die Aufnahme von Wirkstoffen über die Haut. Das gilt allerdings auch für Gifte, die sonst keine oder schwach wirksame Kontaktgifte darstellen, wie Cyanide. Auch sind DMSO-haltige Arzneimittel in der Tiermedizin bekannt. Das Rheumatikum zur äußeren Anwendung (Gruppe der nicht hyperämisierenden Rheumaexterna M02A02) Dolobene&reg; enthält DMSO als aktiven Wirkstoff; eine kritische Betrachtung dazu findet sich in einem Artikel des Arznei-Telegramms.<ref>Arznei-Telegramm (at) 5 1992, S. 50 [http://www.arznei-telegramm.de/register/9205050.pdf]</ref> Das dabei verwandte Therapieprinzip wird als ''zweifelhaft'' bezeichnet, da DMSO eine lokale Rötung und ein Wärmegefühl infolge Vasodilatation (Erweiterung der Blutgefäße) bewirkt und dies vom Patienten als vermeintlicher Therapie-Effekt wahrgenommen wird. Eine Störwirkung wird hier also als therapeutische Wirksamkeit fehlgedeutet.
    
Anwendungsbeobachtungen an DMSO gaben Anlass zur Besorgnis, da es unter DMSO zu Hämolysen (Auflösung von roten Blutkörperchen), Hämoglobinurie (Hämoglobin im Urin), erhöhten Leberenzymwerten mit und ohne Ikterus (Gelbsucht) sowie erhöhten Muskelenzymen im Blut kam. Da sich ein therapeutischer Nutzen bei den verschiedenen Anwendungen wie Amyloidose, Hirnödem, rheumatischen Erkrankungen oder arthritischen Beschwerden nicht nachweisen ließ, wurde das Nutzen/Risiko-Verhältnis für DMSO negativ beurteilt. Entsprechende Präparate verschwanden in Folge aus der Therapie.<ref>Arznei-Telegramm (at) 5 1992, S. 50 [http://www.arznei-telegramm.de/register/9205050.pdf]</ref>
 
Anwendungsbeobachtungen an DMSO gaben Anlass zur Besorgnis, da es unter DMSO zu Hämolysen (Auflösung von roten Blutkörperchen), Hämoglobinurie (Hämoglobin im Urin), erhöhten Leberenzymwerten mit und ohne Ikterus (Gelbsucht) sowie erhöhten Muskelenzymen im Blut kam. Da sich ein therapeutischer Nutzen bei den verschiedenen Anwendungen wie Amyloidose, Hirnödem, rheumatischen Erkrankungen oder arthritischen Beschwerden nicht nachweisen ließ, wurde das Nutzen/Risiko-Verhältnis für DMSO negativ beurteilt. Entsprechende Präparate verschwanden in Folge aus der Therapie.<ref>Arznei-Telegramm (at) 5 1992, S. 50 [http://www.arznei-telegramm.de/register/9205050.pdf]</ref>
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