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| Technisch messbar sei dieser Hyperschall nicht, wohl aber mit den Mitteln der [[Radiästhesie]] nachweisbar. Gebbensleben benutzt dazu eine [[Wünschelrute]] aus gebogenem Draht (Winkelrute). Überhaupt seien alle radiästhetischen Phänomene wie [[Erdstrahlen]] usw., die er als reale Gegebenheiten ansieht, auf die Anwesenheit von Hyperschall zurückzuführen. Auch will er beim Menschen ein "sensorisches System für die Perzeption von Hyperschall" entdeckt haben, das aus insgesamt 82 Stellen in der Knochenhaut von "Röhrenknochen des Bewegungsapparates" bestehe. An der Wahrnehmung beteiligt seien außerdem die [[Meridian]]e. | | Technisch messbar sei dieser Hyperschall nicht, wohl aber mit den Mitteln der [[Radiästhesie]] nachweisbar. Gebbensleben benutzt dazu eine [[Wünschelrute]] aus gebogenem Draht (Winkelrute). Überhaupt seien alle radiästhetischen Phänomene wie [[Erdstrahlen]] usw., die er als reale Gegebenheiten ansieht, auf die Anwesenheit von Hyperschall zurückzuführen. Auch will er beim Menschen ein "sensorisches System für die Perzeption von Hyperschall" entdeckt haben, das aus insgesamt 82 Stellen in der Knochenhaut von "Röhrenknochen des Bewegungsapparates" bestehe. An der Wahrnehmung beteiligt seien außerdem die [[Meridian]]e. |
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| + | [[image:HyperschallGebbensleben.jpg|thumb|320px|Schaubild von Gebbensleben<ref name="licht"/>]] |
| + | [[image: HyperschallGebbenslebenPegel.png|thumb|320px|Angebliche Schallpegel von Hyperschallquellen<ref name="elektrosmog">Reiner Gebbensleben: Elektrosmog – was wirklich dahinter steckt (vom Autor im Internet verbreitete Abhandlung, 2011)</ref>]] |
| ===Einige Effekte von Hyperschall=== | | ===Einige Effekte von Hyperschall=== |
| Auch wenn Gebbensleben seine Erkenntnisse für einen "Sprung in der Evolution menschlichen Denkens" hält, so sind sie doch lediglich eine Sammlung unbelegter und abstruser Behauptungen. Zwar beschreibt er in seinem Buch ''Der sechste Sinn und seine Phänomene''<ref name="buch"/> auch einige Experimente, mit denen er auf radiästhetischem Weg beispielsweise das erwähnte "sensorische System" untersucht habe, aber den Bezug zum Hyperschall postuliert er nur. Einige weitere Behauptungen: | | Auch wenn Gebbensleben seine Erkenntnisse für einen "Sprung in der Evolution menschlichen Denkens" hält, so sind sie doch lediglich eine Sammlung unbelegter und abstruser Behauptungen. Zwar beschreibt er in seinem Buch ''Der sechste Sinn und seine Phänomene''<ref name="buch"/> auch einige Experimente, mit denen er auf radiästhetischem Weg beispielsweise das erwähnte "sensorische System" untersucht habe, aber den Bezug zum Hyperschall postuliert er nur. Einige weitere Behauptungen: |
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| ===Hyperschallpegel=== | | ===Hyperschallpegel=== |
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− | [[image: HyperschallGebbenslebenPegel.png|thumb|320px|Angebliche Schallpegel von Hyperschallquellen<ref name="elektrosmog">Reiner Gebbensleben: Elektrosmog – was wirklich dahinter steckt (vom Autor im Internet verbreitete Abhandlung, 2011)</ref>]]
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| Gebbensleben gibt auch Schallpegel in dB (Dezibel) an, wobei aber unklar ist, was er unter "Emissionspegel" versteht, d.h. in welcher Entfernung von der Schallquelle die genannten Werte gelten sollen. Ebenso unklar ist die Bezugsgröße bei seinen Pegeln.<ref>Ein Pegel L in dB ist ein "Verhältnismaß", d.h. er gibt an, um wieviel größer oder kleiner eine Messgröße gegenüber einem Bezugswert ist. Beispielsweise ist der Schalldruckpegel gegeben durch L = 20 lg(p<sub>rms</sub>/p<sub>ref</sub>), dabei ist p<sub>rms</sub> der [http://de.wikipedia.org/wiki/Quadratisches_Mittel quadratische Mittelwert] (auch RMS-Wert, root mean square) des Schalldrucks und p<sub>ref</sub> der Bezugsschalldruck. Bei Luftschall im Hörfrequenzbereich hat p<sub>ref</sub> üblicherweise den Wert 20 µPa. Das hat historische und andere Gründe, so liegt die menschliche Hörschwelle bei einer Frequenz von 1000 Hz im Mittel (allerdings mit großen individuellen Abweichungen) bei etwa 20 µPa. Bei einer vollständige Angabe eines Pegels wird der Bezugswert mit genannt; bei Schallpegeln heißt es dann z.B. 70 dB ''re 20 µPa''.</ref> Er sagt zwar, 0 dB entspräche der "Wahrnehmungsschwelle", aber nicht, welche physikalische Größe (also z.B. Schalldruck oder Teilchengeschwindigkeit) und welchen Zahlenwert er meint. Davon abgesehen hantiert Gebbensleben mit mathematisch grotesken Werten von mehreren hundert bis über 1000 dB. So erzeuge eine 23 Watt-Energiesparlampe einen Hyperschallpegel von "310 dB". Nimmt man als "Wahrnehmungsschwelle" einen Schalldruck von 20 µPa an, der Standardwert für den Hörfrequenzbereich, so müsste diese Lampe eine Leistung von 10<sup>19</sup> Watt in Form von Schall abstrahlen.<ref>Für diese Rechnung wurde angenommen, dass der von Gebbensleben genannte Pegel der sogen. Schallleistungspegel ist, d.h. er herrscht auf einer Kugel mit 1 m<sup>2</sup> Oberfläche mit der (punktförmig gedachten) Schallquelle im Mittelpunkt, oder vereinfacht gesagt, in etwa 30 cm Abstand von der Quelle. Der Bezugsschalldruck von 20 µPa entspricht dann ziemlich genau einer abgestrahlten Schallleistung von 1 pW und die von Gebbensleben behaupteten "310 dB" dem 10<sup>31</sup>-fachen davon oder 10<sup>19</sup> W. Nach [http://de.statista.com/statistik/daten/studie/153631/umfrage/installierte-energiekapazitaeten-weltweit-im-jahr-2009/ Daten von statista.com] entspräche das etwa dem 7-Millionen-fachen der weltweit installierten Kraftwerksleistung.</ref> | | Gebbensleben gibt auch Schallpegel in dB (Dezibel) an, wobei aber unklar ist, was er unter "Emissionspegel" versteht, d.h. in welcher Entfernung von der Schallquelle die genannten Werte gelten sollen. Ebenso unklar ist die Bezugsgröße bei seinen Pegeln.<ref>Ein Pegel L in dB ist ein "Verhältnismaß", d.h. er gibt an, um wieviel größer oder kleiner eine Messgröße gegenüber einem Bezugswert ist. Beispielsweise ist der Schalldruckpegel gegeben durch L = 20 lg(p<sub>rms</sub>/p<sub>ref</sub>), dabei ist p<sub>rms</sub> der [http://de.wikipedia.org/wiki/Quadratisches_Mittel quadratische Mittelwert] (auch RMS-Wert, root mean square) des Schalldrucks und p<sub>ref</sub> der Bezugsschalldruck. Bei Luftschall im Hörfrequenzbereich hat p<sub>ref</sub> üblicherweise den Wert 20 µPa. Das hat historische und andere Gründe, so liegt die menschliche Hörschwelle bei einer Frequenz von 1000 Hz im Mittel (allerdings mit großen individuellen Abweichungen) bei etwa 20 µPa. Bei einer vollständige Angabe eines Pegels wird der Bezugswert mit genannt; bei Schallpegeln heißt es dann z.B. 70 dB ''re 20 µPa''.</ref> Er sagt zwar, 0 dB entspräche der "Wahrnehmungsschwelle", aber nicht, welche physikalische Größe (also z.B. Schalldruck oder Teilchengeschwindigkeit) und welchen Zahlenwert er meint. Davon abgesehen hantiert Gebbensleben mit mathematisch grotesken Werten von mehreren hundert bis über 1000 dB. So erzeuge eine 23 Watt-Energiesparlampe einen Hyperschallpegel von "310 dB". Nimmt man als "Wahrnehmungsschwelle" einen Schalldruck von 20 µPa an, der Standardwert für den Hörfrequenzbereich, so müsste diese Lampe eine Leistung von 10<sup>19</sup> Watt in Form von Schall abstrahlen.<ref>Für diese Rechnung wurde angenommen, dass der von Gebbensleben genannte Pegel der sogen. Schallleistungspegel ist, d.h. er herrscht auf einer Kugel mit 1 m<sup>2</sup> Oberfläche mit der (punktförmig gedachten) Schallquelle im Mittelpunkt, oder vereinfacht gesagt, in etwa 30 cm Abstand von der Quelle. Der Bezugsschalldruck von 20 µPa entspricht dann ziemlich genau einer abgestrahlten Schallleistung von 1 pW und die von Gebbensleben behaupteten "310 dB" dem 10<sup>31</sup>-fachen davon oder 10<sup>19</sup> W. Nach [http://de.statista.com/statistik/daten/studie/153631/umfrage/installierte-energiekapazitaeten-weltweit-im-jahr-2009/ Daten von statista.com] entspräche das etwa dem 7-Millionen-fachen der weltweit installierten Kraftwerksleistung.</ref> |
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| Anklang fanden sie auch bei [[Alternativmedizin]]ern. Vor allem der Arzt Richard Kraßnigg, der auch Vorsitzender des Vereins ''Internationale Medizinische Gesellschaft für [[Elektroakupunktur nach Voll]] e.V.'' (IMGEAV) ist, bemüht sich um die Verbreitung. 2013 und 2014 veröffentlichte er fünf Artikel zum Thema in [[CoMed]],<ref>R. Kraßnigg: Hyperschall – Neue Erkenntnisse für die biologische und klinische Grundlagenforschung (Teil 1). Co'Med 07/2013, 44-49</ref><ref>R. Kraßnigg: Hyperschall – ihre Nutzung in der medizinischen Hyperschalldiagnostik und Hyperschalltherapie (Teil 2). Co'Med 08/2013, 34-37</ref><ref>R. Kraßnigg: Hyperschall – Die Ausleitung von organischen Lösungsmitteln (Teil 3). Co'Med 10/2013, 50-54</ref><ref>R. Kraßnigg, R. Gebbensleben: Hyperschall – Homöopathie – wichtigste medizinische Basistherapie der Zukunft (Teil 4). Co'Med 11/2013, 34-38</ref><ref>R. Kraßnigg: Hyperschall – Borelliose (Teil 2). Co'Med 12/2014, 42</ref> einer Zeitschrift, die [[pseudomedizin]]ischen Methoden und Vorstellungen eine Werbeplattform bietet. Kraßnigg hält Vorträge zu Hyperschall, beispielsweise auf einem Symposium des Vereins [[DGEIM]] im Jahr 2013. Bei der [[BeTeWi-Akademie]] ist eine DVD von ihm mit dem Titel "Hyperschall & [[Elektroakupunktur nach Voll|EAV]]" erhältlich. Zusammen mit Gebbensleben bietet er "Ausbildungen" in "Medizinischer Hyperschallakustik" an.<ref>[http://www.hyperschall.at/wp-content/uploads/2014/10/Ausbildungsflyer-Hyperschall-2015.pdf Flyer Medizinische Hyperschallakustik. Ausbildung 2015]</ref> | | Anklang fanden sie auch bei [[Alternativmedizin]]ern. Vor allem der Arzt Richard Kraßnigg, der auch Vorsitzender des Vereins ''Internationale Medizinische Gesellschaft für [[Elektroakupunktur nach Voll]] e.V.'' (IMGEAV) ist, bemüht sich um die Verbreitung. 2013 und 2014 veröffentlichte er fünf Artikel zum Thema in [[CoMed]],<ref>R. Kraßnigg: Hyperschall – Neue Erkenntnisse für die biologische und klinische Grundlagenforschung (Teil 1). Co'Med 07/2013, 44-49</ref><ref>R. Kraßnigg: Hyperschall – ihre Nutzung in der medizinischen Hyperschalldiagnostik und Hyperschalltherapie (Teil 2). Co'Med 08/2013, 34-37</ref><ref>R. Kraßnigg: Hyperschall – Die Ausleitung von organischen Lösungsmitteln (Teil 3). Co'Med 10/2013, 50-54</ref><ref>R. Kraßnigg, R. Gebbensleben: Hyperschall – Homöopathie – wichtigste medizinische Basistherapie der Zukunft (Teil 4). Co'Med 11/2013, 34-38</ref><ref>R. Kraßnigg: Hyperschall – Borelliose (Teil 2). Co'Med 12/2014, 42</ref> einer Zeitschrift, die [[pseudomedizin]]ischen Methoden und Vorstellungen eine Werbeplattform bietet. Kraßnigg hält Vorträge zu Hyperschall, beispielsweise auf einem Symposium des Vereins [[DGEIM]] im Jahr 2013. Bei der [[BeTeWi-Akademie]] ist eine DVD von ihm mit dem Titel "Hyperschall & [[Elektroakupunktur nach Voll|EAV]]" erhältlich. Zusammen mit Gebbensleben bietet er "Ausbildungen" in "Medizinischer Hyperschallakustik" an.<ref>[http://www.hyperschall.at/wp-content/uploads/2014/10/Ausbildungsflyer-Hyperschall-2015.pdf Flyer Medizinische Hyperschallakustik. Ausbildung 2015]</ref> |
| Kraßnigg behauptet, durch "Hyperschall-Therapie" sei die Krankheit Borelliose "endgültig therapierbar".<ref>[http://www.eav.de/fileadmin/pdfs/Flyer-JT_2014_Augsburg.pdf Flyer Fortbildungsprogramm 58. EAV-Jahrestagung, 29.-30. Mai 2014]</ref> | | Kraßnigg behauptet, durch "Hyperschall-Therapie" sei die Krankheit Borelliose "endgültig therapierbar".<ref>[http://www.eav.de/fileadmin/pdfs/Flyer-JT_2014_Augsburg.pdf Flyer Fortbildungsprogramm 58. EAV-Jahrestagung, 29.-30. Mai 2014]</ref> |
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| + | ==Produkte== |
| + | [[image:Hyperschall-HSEN-120.jpg|thumb|320px|"Hyperschall-Elektrosmog- und Föhn-Neutralisierer HSEN-120" der Firma Vorarlberger Ökohaus GmbH<ref name="HSE"/>]] |
| + | Die Firma Vorarlberger Ökohaus GmbH aus Nüziders im österreichischen Bundesland Vorarlberg, die auch Richard Kraßniggs Kurse bewirbt, bietet unter Berufung auf Reiner Gebbensleben den "Hyperschall-Elektrosmog- und Föhn-Neutralisierer HSEN-120" an.<ref name="HSE">http://www.hyperschall.at/store#!/HS-Elektrosmog-und-F%C3%B6hn-Neutralisierer/p/43274930 Aufruf am 20. Dezember 2014</ref> Das funktionslose Gebilde für 290 Euro diene "zur Bekämpfung schwerer Fälle von Elektrosmog und Auswirkungen des Föhns". Es erzeuge eine "extrem hohen Anzahl von Hyperschallstrahlen mit der Frequenz von Edelstahl, die das anregende globale Hyperschallfeld im Umkreis von 6 m verdrängen". Das Gerät sei "langzeitstabil (> 100 Jahre) und wartungsfrei. Von Zeit zu Zeit ist angesammelter Staub zu entfernen". |
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| ==Quellen== | | ==Quellen== |