Zeile 1: |
Zeile 1: |
| [[image:Edouard Broussalian.jpg|Homöopath Edouard Broussalian in einer Werbesendung für Computersoftware von [[Georgos Vithoulkas]] bei Youtube|300px|thumb]] | | [[image:Edouard Broussalian.jpg|Homöopath Edouard Broussalian in einer Werbesendung für Computersoftware von [[Georgos Vithoulkas]] bei Youtube|300px|thumb]] |
− | '''Edouard Broussalian''' (geb. 1962) ist ein französischer Arzt, [[Homöopathie|Homöopath]] und [[Impfgegner]] mit aktuellem Wohnort Genf. Er betreibt in Genf eine private Praxis und ist Mitglied der Organisation "Homéopathie sans Frontières" (Homöopathie ohne Grenzen). Broussalian betreibt seit 1996 im Internet einen Blog mit dem Namen "Planete Homeo". Er ist 1997 auch Gründer einer "Ecole Nationale d'Homeopathie" (ENH, nationale Homöopathieschule) die Fernkurse in Homöopathie anbietet. | + | '''Edouard Broussalian''' (geb. 1962) ist ein französischer Arzt, [[Homöopathie|Homöopath]] und [[Impfgegner]] mit aktuellem Wohnort Genf. Er betreibt in Genf eine private Praxis und ist Mitglied der Organisation "Homéopathie sans Frontières" (Homöopathie ohne Grenzen). Broussalian betreibt seit 1996 im Internet einen Blog mit dem Namen "Planete Homeo". Er ist 1997 auch Gründer einer "Ecole Nationale d'Homeopathie" (ENH, nationale Homöopathieschule), die Fernkurse in Homöopathie anbietet. |
| | | |
− | Edouard Broussalian macht selbst immer wieder auf aggressive Weise auf sich aufmerksam als vermeintlicher Heiler schwerer Infektionskrankheiten, die er angeblich alleine durch Anwendung der Homöopathie behandelt haben will. Dazu verbreitet er auch Videos bei Youtube. Seine entsprechenden Aktivitäten waren mehrfach Gegenstand von Presseartikeln, zuletzt 2014 als Broussalian versuchte im westafrikanischen Liberia Menschenversuche an Ebolapatienten durchzuführen. | + | Edouard Broussalian macht selbst immer wieder auf aggressive Weise als vermeintlicher Heiler schwerer Infektionskrankheiten auf sich aufmerksam, die er angeblich allein durch Anwendung der Homöopathie behandelt haben will. Dazu verbreitet er auch Videos bei Youtube. Seine entsprechenden Aktivitäten waren mehrfach Gegenstand von Presseartikeln, zuletzt 2014, als Broussalian versuchte, im westafrikanischen Liberia Menschenversuche an Ebolapatienten durchzuführen. |
| | | |
| Über seinen Blog "planete homeo" verbreitet Broussalian [[Verschwörungstheorie]]n und [[Impfkritik|irreführende Kommentare gegen das Impfen]] und die evidenzbasierte, moderne Medizin. | | Über seinen Blog "planete homeo" verbreitet Broussalian [[Verschwörungstheorie]]n und [[Impfkritik|irreführende Kommentare gegen das Impfen]] und die evidenzbasierte, moderne Medizin. |
| + | |
| ==Kurzbiographie== | | ==Kurzbiographie== |
− | Edouard Broussalian studierte Medizin im französischen Grenoble und wird 1988 Arzt. Er ist zunächst in Annecy (Frankreich) als homöopathisch orientierter Arzt tätig. 2002 gründet er in Annecy ein privates Institut zur Haarentfernung mittels Laserstrahlen. 2004 eröffnet er in der Schweiz (in Genf) eine Arztpraxis für Allgemeinmedizin und homöopathischer Schönheitsmedizin. | + | Edouard Broussalian studierte Medizin im französischen Grenoble und wurde 1988 Arzt. Er war zunächst in Annecy (Frankreich) als homöopathisch orientierter Arzt tätig. 2002 gründete er in Annecy ein privates Institut zur Haarentfernung mittels Laserstrahlen. Im Jahr 2004 eröffnete er in der Schweiz (in Genf) eine Arztpraxis für Allgemeinmedizin und homöopathische Schönheitsmedizin. |
| + | |
| ==Aktivitäten== | | ==Aktivitäten== |
− | Broussalian wird Präsident einer Lobbyvereinigung von französischen Homöopathen " Coordination des médecins homéopathes français"<ref>COORDINATION DES MEDECINS HOMEOPATHES FRANÇAIS (C.M.H.F.), Objet : ''regroupement des médecins homéopathes français pour veiller à la sauvegarde de la possibilité d’exercer librement''. 229, route de la Tire, 74410 Saint-Jorioz. edouard.broussalian@wanadoo.fr, 12.1.1999</ref> und macht durch seinen Protest gegen das Verbot bestimmter [[Nosode]]n in Frankreich auf sich aufmerksam, als in Frankreich Mittel wie Luesinum, Medorrhinum, Psorinum, Morbillinum oder Pertussinum verboten wurden. Im Verbot sieht Broussalian "den orchestrierten Mord an der Homöopathie". Homöopathen habe man ein Werkzeug genommen wie einem Maurer seine Werkzeuge schreibt Broussalian 1998. | + | Broussalian wurde Präsident einer Lobbyvereinigung von französischen Homöopathen " Coordination des médecins homéopathes français"<ref>COORDINATION DES MEDECINS HOMEOPATHES FRANÇAIS (C.M.H.F.), Objet : ''regroupement des médecins homéopathes français pour veiller à la sauvegarde de la possibilité d’exercer librement''. 229, route de la Tire, 74410 Saint-Jorioz. edouard.broussalian@wanadoo.fr, 12.1.1999</ref> und machte durch seinen Protest gegen das Verbot bestimmter [[Nosode]]n in Frankreich auf sich aufmerksam, als in Frankreich Mittel wie Luesinum, Medorrhinum, Psorinum, Morbillinum oder Pertussinum verboten wurden. Im Verbot sah Broussalian "den orchestrierten Mord an der Homöopathie". Man habe den Homöopathen ein Werkzeug genommen wie einem Maurer seine Kelle, schrieb Broussalian 1998. |
| + | |
| + | 2013 wurde Broussalian Vorsitzender der Organisation "Homéopathes Sans Frontières" (Homöopathen ohne Grenzen)<ref>http://www.hsf-france.com/Le-C-A.html?debut_articles_rubrique=%4029</ref>, ganz offensichtlich in Anspielung auf die bekannte und international anerkannte Hilforganisation von Ärzten "medecins sans frontieres". Die französischen "Homöopathen ohne Grenzen" engagieren sich mit ihren homöopathischen Therapien in Haïti, Benin, Burkina Faso, Senegal, Marokko, Guinea und Madagaskar, ohne dass es Belege für die Wirksamkeit der Homöopathie bei irgendeiner Krankheit gibt. |
| | | |
− | 2013 wird Broussalian Vorsitzender der Organisation "Homéopathes Sans Frontières" (Homöopathen ohne Grenzen)<ref>http://www.hsf-france.com/Le-C-A.html?debut_articles_rubrique=%4029</ref>, ganz offensichtlich in Anspielung auf die bekannte und international anerkannte Hilforganisation von Ärzten "medecins sans frontieres". Die französischen "Homöopathen ohne Grenzen" engagieren sich mit ihren homöopathischen Therapien in Haïti, Benin, Burkina Faso, Senegal, Marokko, Guinea und Madagaskar ohne daß es Belege für die Wirksamkeit der Homöopathie bei irgendeiner Krankheit gibt.
| |
| ==Broussalian und Therapie der Cholera mit Homöopathie in Haiti== | | ==Broussalian und Therapie der Cholera mit Homöopathie in Haiti== |
− | Edouard Broussalian machte über Menschenversuche mit Homöopathie in Haiti auf sich aufmerksam. Er setzte dazu Phosphor C200 aus einer Sprayflasche bei Choleraerkrankten ein, machte private Videofilme davon und zeigt diese bei Youtube vor, wobei unklar bleibt, ob die Patienten überhaupt zuvor um Erlaubnis gebeten wurden, im Video gezeigt zu werden. Zusätzlich wurde jedoch auch eine herkömmliche Therapie durchgeführt. Die Therapieerfolge sollen aber nur durch das homöopathische Mittel erzielt worden sein.<ref>http://www.pepijnvanerp.nl/2014/10/homeopaths-in-liberia-mission-ebola/</ref> Broussalian schreibt in einem Artikel dazu: ''"At the end of our stay, we were no longer providing new patients with an infusion, but immediately gave them the phosphorus spray. [...] Our brief experience in Haiti (which needs to be developed further in a more rigorous way) shows in our estimation the superiority of homeopathy even in severe infectious disease, and demonstrates that it can be very easily and effectively put to use– assuming that Hahnemann’s teaching has been truly under-stood."''<ref>Spectrum of Homeopathy, Nr 2. 2011. Narayana Verlag</ref><ref>http://www.youtube.com/watch?v=6lYVrTHjpHg</ref> | + | Edouard Broussalian machte über Menschenversuche mit Homöopathie in Haiti auf sich aufmerksam. Er setzte dazu bei Cholerakranken Phosphor C200 aus einer Sprayflasche ein, machte private Videofilme davon und zeigt diese bei Youtube vor, wobei unklar bleibt, ob die Patienten überhaupt zuvor um Erlaubnis gebeten wurden, im Video gezeigt zu werden. Zusätzlich wurde jedoch auch eine herkömmliche Therapie durchgeführt. Die Therapieerfolge sollen aber nur durch das homöopathische Mittel erzielt worden sein.<ref>http://www.pepijnvanerp.nl/2014/10/homeopaths-in-liberia-mission-ebola/</ref> Broussalian schreibt in einem Artikel dazu: ''"At the end of our stay, we were no longer providing new patients with an infusion, but immediately gave them the phosphorus spray. [...] Our brief experience in Haiti (which needs to be developed further in a more rigorous way) shows in our estimation the superiority of homeopathy even in severe infectious disease, and demonstrates that it can be very easily and effectively put to use– assuming that Hahnemann’s teaching has been truly under-stood."''<ref>Spectrum of Homeopathy, Nr 2. 2011. Narayana Verlag</ref><ref>http://www.youtube.com/watch?v=6lYVrTHjpHg</ref> |
| | | |
− | Trotz völligen Fehlens von Nachweisen für eine Eignung der Homöopathie beim Ebolafieber oder bei Cholera veröffentlichte Broussalian am 8. April 2014 einen Artikel über Menschen als "medizinische Meerschweinchen in Entwicklungsländern" ("Cobayes médicaux dans les pays émergents", das Wort Meerschweinchen ist hier mit dem Wort Versuchskaninchen gleichzusetzen). | + | Trotz völligen Fehlens von Nachweisen für eine Eignung der Homöopathie beim Ebolafieber oder bei Cholera veröffentlichte Broussalian am 8. April 2014 einen Artikel über Menschen als "medizinische Versuchskaninchen in Entwicklungsländern" ("Cobayes médicaux dans les pays émergents"). |
| | | |
| ==Ebola-Mission 2014== | | ==Ebola-Mission 2014== |
| [[image:Mission Ebola.jpg|Inzwischen gelöschter Artikel "Mission Ebola" von [[Edouard Broussalian]] bei planete-homeo.org (zum Vergrößern anklicken)|300px|thumb]] | | [[image:Mission Ebola.jpg|Inzwischen gelöschter Artikel "Mission Ebola" von [[Edouard Broussalian]] bei planete-homeo.org (zum Vergrößern anklicken)|300px|thumb]] |
| | | |
− | Im Herbst 2014 fand eine geheim gehaltene und letztendlich gescheiterte "Mission" von vier Homöopathen im westafrikanischen Liberia statt, um dort unerlaubte Menschenversuche mit Homöopathie bei Erkrankten des Ebolafiebers auszuprobieren, unter Umgehung von WHO-Richtlinien und der [https://de.wikipedia.org/wiki/Deklaration_von_Helsinki Helsinki-Konvention]. (siehe dazu Hauptartikel [[Ebola-Mission von Homöopathen 2014]]). Geplant war auch, diese "Mission" filmen zu lassen, so wie es bereits zuvor von Broussalian in Haiti praktiziert worden war. Die liberianische Regierung untersagt dies jedoch. | + | Im Herbst 2014 fand eine geheim gehaltene und letztendlich gescheiterte "Mission" von vier Homöopathen im westafrikanischen Liberia statt, um dort in unerlaubten Menschenversuchen Homöopathie bei Erkrankten des Ebolafiebers auszuprobieren, unter Umgehung von WHO-Richtlinien und der [https://de.wikipedia.org/wiki/Deklaration_von_Helsinki Helsinki-Konvention] (siehe dazu Hauptartikel [[Ebola-Mission von Homöopathen 2014]]). Geplant war auch, diese "Mission" filmen zu lassen, so wie Broussalian es bereits zuvor in Haiti praktiziert hatte. Die liberianische Regierung untersagte dies jedoch. |
| | | |
− | Der Einsatz fand zum Zeitpunkt der westafrikanischen [http://de.wikipedia.org/wiki/Ebolafieber-Epidemie_2014 Ebolafieber-Epidemie 2014] statt und dauerte vom 17. Oktober 2014 bis zum 7. November 2014. Es liegen keinerlei Nachweise dafür vor, dass eine Behandlung des Ebolafiebers mit Homöopathie sinnvoll ist. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte bereits im August 2014 vor nicht konventionellen Therapieversuchen gewarnt.<ref>http://www.who.int/mediacentre/news/ebola/15-august-2014/en/</ref> Organisierend wirken im Hintergrund der in Köthen (Deutschland) residierende Homöopathen-Lobbyverein [[Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis]] (LMHI)<ref>https://www.facebook.com/karen.allen.397501/posts/611211108989138 <br>Karen Allen<br>23. Oktober um 10:57<br>Liga Medicorum Homeopathica is continuing with it's ebola project. They have requested that time be given to establish outcomes before any more information about the project is distributed. It will be possible for the homeopathic community to contribute financial support to this project - I will post details here shortly when I have them.</ref><ref>Zitat: ''Liga Medicorum Homeopathic Internationalis (LMHI.org) has developed a project to investigate and trial the use of homeopathy for ebola. A larger international team is providing investigation and research, and a small team of homeopathic physicians is onsite in Western Africa with a videographer to document progress.<br/> This project is physically, mentally, emotionally, politically and financially challenging. While those of us on the sidelines cannot solve most of these difficulties, we CAN help with the financial challenge! Our goal is to raise at least $5,000 to help keep homeopaths on the front lines in Liberia and possibly Ghana – we’ll keep you updated as news comes in [...]''<br/> | + | Der Einsatz fand zum Zeitpunkt der westafrikanischen [http://de.wikipedia.org/wiki/Ebolafieber-Epidemie_2014 Ebolafieber-Epidemie 2014] statt und dauerte vom 17. Oktober 2014 bis zum 7. November 2014. Es liegen keinerlei Nachweise dafür vor, dass eine Behandlung des Ebolafiebers mit Homöopathie sinnvoll ist. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte bereits im August 2014 vor nicht konventionellen Therapieversuchen gewarnt.<ref>http://www.who.int/mediacentre/news/ebola/15-august-2014/en/</ref> Organisierend wirkten im Hintergrund der in Köthen (Deutschland) residierende Homöopathen-Lobbyverein [[Liga Medicorum Homoeopathica Internationalis]] (LMHI)<ref>https://www.facebook.com/karen.allen.397501/posts/611211108989138 <br>Karen Allen<br>23. Oktober um 10:57<br>Liga Medicorum Homeopathica is continuing with it's ebola project. They have requested that time be given to establish outcomes before any more information about the project is distributed. It will be possible for the homeopathic community to contribute financial support to this project - I will post details here shortly when I have them.</ref><ref>Zitat: ''Liga Medicorum Homeopathic Internationalis (LMHI.org) has developed a project to investigate and trial the use of homeopathy for ebola. A larger international team is providing investigation and research, and a small team of homeopathic physicians is onsite in Western Africa with a videographer to document progress.<br/> This project is physically, mentally, emotionally, politically and financially challenging. While those of us on the sidelines cannot solve most of these difficulties, we CAN help with the financial challenge! Our goal is to raise at least $5,000 to help keep homeopaths on the front lines in Liberia and possibly Ghana – we’ll keep you updated as news comes in [...]''<br/> |
− | Quelle: http://www.homeopathyip.org/</ref><ref>http://kloptdatwel.nl/2014/10/25/homeopaten-liberia-mission-ebola/</ref>, der Leipziger Verein Freunde Liberias e.V. und der Ehrenkonsul von Liberia Michael Kölsch<ref>http://www.liberia.michaelkoelsch.de/</ref>. | + | Quelle: http://www.homeopathyip.org/</ref><ref>http://kloptdatwel.nl/2014/10/25/homeopaten-liberia-mission-ebola/</ref>, der Leipziger Verein Freunde Liberias e.V. und der Ehrenkonsul von Liberia, Michael Kölsch<ref>http://www.liberia.michaelkoelsch.de/</ref>. |
| | | |
| Edouard Broussalian war einer der vier Homöopathen dieser "Ebola-Mission" und veröffentlichte vor der "Mission" auf seinem Blog planete-homeo.org zunächst einen französischsprachigen Artikel über die "Mission Ebola" in Liberia. Der Artikel war anfangs nur mit einem Passwort für Insider lesbar (das leicht zu erratende Passwort lautete "Ebola").<ref>http://www.planete-homeo.org/mission-ebola/</ref> Nachdem die geheime Mission bekannt wurde, wurde der Artikel ohne Begründung entfernt. Der Wortlaut des Artikels in französischer Sprache ist aber auf der Diskussionsseite dieses Psiram-Artikels dokumentiert. | | Edouard Broussalian war einer der vier Homöopathen dieser "Ebola-Mission" und veröffentlichte vor der "Mission" auf seinem Blog planete-homeo.org zunächst einen französischsprachigen Artikel über die "Mission Ebola" in Liberia. Der Artikel war anfangs nur mit einem Passwort für Insider lesbar (das leicht zu erratende Passwort lautete "Ebola").<ref>http://www.planete-homeo.org/mission-ebola/</ref> Nachdem die geheime Mission bekannt wurde, wurde der Artikel ohne Begründung entfernt. Der Wortlaut des Artikels in französischer Sprache ist aber auf der Diskussionsseite dieses Psiram-Artikels dokumentiert. |
Zeile 34: |
Zeile 37: |
| vas voir ici, mais le lien ne fonctionne plus. | | vas voir ici, mais le lien ne fonctionne plus. |
| mission-ebola-t3793.html | | mission-ebola-t3793.html |
− |
| |
| | | |
| Re: EBOLA EPIDEMIE, traitement homéopathique | | Re: EBOLA EPIDEMIE, traitement homéopathique |
Zeile 43: |
Zeile 45: |
| User avatar | | User avatar |
| Gaby | | Gaby |
− |
| |
| | | |
| Re: Mission Ebola | | Re: Mission Ebola |
Zeile 53: |
Zeile 54: |
| Im Blog von Broussalian konnte eine zeitlang eine Diskussion mitverfolgt werden, welches homöopathische Mittel eigentlich heilungsversprechend sein könnte. Zur Diskussion standen völlig unterschiedliche Mittel wie das Gift von Klapperschlange, Lanzenotter und Südamerikanischer Buschmeister. Aber auch von Phosphor und Quecksilberchlorid war die Rede. Eine Einigkeit war vor der Abreise der Gruppe nicht erkennbar. | | Im Blog von Broussalian konnte eine zeitlang eine Diskussion mitverfolgt werden, welches homöopathische Mittel eigentlich heilungsversprechend sein könnte. Zur Diskussion standen völlig unterschiedliche Mittel wie das Gift von Klapperschlange, Lanzenotter und Südamerikanischer Buschmeister. Aber auch von Phosphor und Quecksilberchlorid war die Rede. Eine Einigkeit war vor der Abreise der Gruppe nicht erkennbar. |
| | | |
− | Wie die LMHI am 11. November 2014 auf ihrer Homepage meldete, wurde der Gruppe von vier Homöopathen in Liberia untersagt EVD-Patienten (also Ebolafiebererkrankte) zu sehen. Auch wurde der Gruppe untersagt am Einsatzort die Homöopathie bei Ebolapatienten einzusetzen. Laut LMHI soll die Gruppe am 7. November 2014 wieder zurückgekehrt sein.<ref>Zitat:<br>''November 11 Update on LMHI Mission to West Africa | + | Wie die LMHI am 11. November 2014 auf ihrer Homepage meldete, wurde der Gruppe von vier Homöopathen in Liberia untersagt, EVD-Patienten (also Ebolafiebererkrankte) zu sehen. Auch wurde der Gruppe untersagt, am Einsatzort die Homöopathie bei Ebolapatienten einzusetzen. Laut LMHI soll die Gruppe am 7. November 2014 wieder zurückgekehrt sein.<ref>Zitat:<br>''November 11 Update on LMHI Mission to West Africa |
| Our team returned from the mission healthy and well, but with different results than we had intended. Having arrive [sic] on 17 October, the four volunteers had received six days of introduction to national health authorities and instruction in Ebola safety protocol before proceeding to the Hospital in which they were supposed to work. But, somewhat surprisingly and due to a few diplomatic problems, they were not allowed to administer homeopathic remedies to the EVD patients as an adjunct to the WHO protocols. | | Our team returned from the mission healthy and well, but with different results than we had intended. Having arrive [sic] on 17 October, the four volunteers had received six days of introduction to national health authorities and instruction in Ebola safety protocol before proceeding to the Hospital in which they were supposed to work. But, somewhat surprisingly and due to a few diplomatic problems, they were not allowed to administer homeopathic remedies to the EVD patients as an adjunct to the WHO protocols. |
| | | |
Zeile 62: |
Zeile 63: |
| While awaiting decisions from the Health Ministry, the team treated very severe non-EVD patients who did arrive, regardless of their disease. Both hospital and clinic out-patients were seen and treated, with impressive results. The results were so promising that the LMHI were requested on departure to establish a program of homeopathic teaching and treatment in the Hospital The mission’s broader goal of bringing homeopathy to Liberia is therefore underway, thanks to the four volunteers and their work. | | While awaiting decisions from the Health Ministry, the team treated very severe non-EVD patients who did arrive, regardless of their disease. Both hospital and clinic out-patients were seen and treated, with impressive results. The results were so promising that the LMHI were requested on departure to establish a program of homeopathic teaching and treatment in the Hospital The mission’s broader goal of bringing homeopathy to Liberia is therefore underway, thanks to the four volunteers and their work. |
| | | |
− | We wish to thank the volunteers, the donors, our hosts in Liberia who supported us, and everyone who participated in the effort to get this team to Liberia, and to bring them home again safely.''<br>Quelle: [http://www.lmhi.org/home/article/november-11-update-on-lmhi-mission-to-west-africa]</ref> Edouard Broussalian spricht jedoch am 24. November 2014 in einem Kurzbericht [https://www.psiram.com/ge/images/8/80/Ebola_Petit_Compte_rendu_Edouard_Roussalian.pdf "Ebola: Petit Compte rendu"]<ref>http://www.planete-homeo.org/ebola-petit-compte-rendu/</ref> nur von einem 10 tägigen Aufenthalt in Liberia, von denen er drei Tage lang sich im Gebrauch von Schutzanzügen üben musste. Er müsste demnach am 27. Oktober zurückgekehrt sein. Als bekannt wurde, dass hier die Homöopathie zum Einsatz kommen sollte, wurde den Ärzten die Anwendung der Homöopathie untersagt. Nach Angaben eines Krankenhaussprechers sollen die Ärzte auch zugesichert haben sich an das Verbot zu halten. In seinem nachträglichen "compte rendu" berichtet Broussalian von seinem Aufenthalt in Liberia so, als ob es ein Kontaktverbot zu Ebolakranken nicht gegeben habe. Vielmehr sei es so gewesen, daß an der Gantra-Klinik keine Ebolafieberkranke zu finden gewesen seien. Überhaupt sei die Epidemie auf dem Rückzug gewesen, Personen die Aktien bei Pharmafirmen mit Impfstoffen hätten, würden nun Geld verlieren, meinte er. Verkürzt dargestellt habe er Liberia (vorzeitig) verlassen, da ihm seine Genfer Patienten wichtiger seien. Mit der Kritik in der Presse und im Internet setzte sich Broussalian in seinem compte rendu nicht auseinander. Vielmehr finden sich darin abfällige Ansichten zu Kritiker der gescheiterten Mission. | + | We wish to thank the volunteers, the donors, our hosts in Liberia who supported us, and everyone who participated in the effort to get this team to Liberia, and to bring them home again safely.''<br>Quelle: [http://www.lmhi.org/home/article/november-11-update-on-lmhi-mission-to-west-africa]</ref> Edouard Broussalian spricht jedoch am 24. November 2014 in einem Kurzbericht [https://www.psiram.com/ge/images/8/80/Ebola_Petit_Compte_rendu_Edouard_Roussalian.pdf "Ebola: Petit Compte rendu"]<ref>http://www.planete-homeo.org/ebola-petit-compte-rendu/</ref> nur von einem zehntägigen Aufenthalt in Liberia, von denen er sich drei Tage lang im Gebrauch von Schutzanzügen üben musste. Er müsste demnach am 27. Oktober zurückgekehrt sein. Als bekannt wurde, dass hier die Homöopathie zum Einsatz kommen sollte, wurde den Ärzten die Anwendung der Homöopathie untersagt. Nach Angaben eines Krankenhaussprechers sollen die Ärzte auch zugesichert haben, sich an das Verbot zu halten. In seinem nachträglichen "compte rendu" berichtet Broussalian von seinem Aufenthalt in Liberia so, als habe es ein Kontaktverbot zu Ebolakranken nicht gegeben. Vielmehr seien an der Gantra-Klinik gar keine Ebolafieberkranke zu finden gewesen. Überhaupt habe sich die Epidemie auf dem Rückzug befunden; Personen, die Aktien bei Pharmafirmen mit Impfstoffen besäßen, würden nun Geld verlieren, meinte er. Verkürzt dargestellt habe er Liberia (vorzeitig) verlassen, da ihm seine Genfer Patienten wichtiger seien. Mit der Kritik in der Presse und im Internet setzte sich Broussalian in seinem compte rendu nicht auseinander. Vielmehr finden sich darin abfällige Kommentare über Kritiker der gescheiterten Mission. |
| | | |
| ==Siehe auch== | | ==Siehe auch== |