Zeile 12: |
Zeile 12: |
| :''"...ich bin weitergekommen mit MMS (von JIM HUMBLE) Ein sogenanntes Wunder-Mineralsalz. Ich war in der Kalahari (bei Credo Mutwa),in ganz Europa bis Haiti (Dengue, Cholera) und habe Menschenleben damit gerettet. (alles auf Film, ich mache Dokus)..."''<ref>http://www.leumund.ch/weniger-verbrauch-paul-pantones-plasma-motor-001290</ref> | | :''"...ich bin weitergekommen mit MMS (von JIM HUMBLE) Ein sogenanntes Wunder-Mineralsalz. Ich war in der Kalahari (bei Credo Mutwa),in ganz Europa bis Haiti (Dengue, Cholera) und habe Menschenleben damit gerettet. (alles auf Film, ich mache Dokus)..."''<ref>http://www.leumund.ch/weniger-verbrauch-paul-pantones-plasma-motor-001290</ref> |
| | | |
− | Auch wird verbreitet, dass er als Wunderheiler in Mexiko 60 Kinder "von unheilbarem Autismus geheilt" habe. Der Medizinlaie Kalcker will auch herausgefunden haben, dass in die Scheide eingeführtes Rizinusöl zur Behandlung von [http://de.wikipedia.org/wiki/Ovarialzyste Ovarialzysten] (Zysten der Eierstöcke) geeignet sei. Darüberhinaus suggeriert Kalcker, die Einnahme des Humbleschen MMS führe dazu, dass sich im Falle einer Krebserkrankung die Wahrscheinlichkeit einer Spontanremission (spontaner Rückgang des Tumors ohne vorherige therapeutische Bemühung) von 1:mehreren Zehtausend auf 85% erhöhe.<ref>Zitat: ''..However, he was citing cases of self-medication and also documented cases of spontaneous remissions that have occurred around the world. During the conference he sought to explain these cures scientifically, as the traditional ratio of a spontaneous remission of cancer is only 1 in 10,000 cases and in the case of MMS it is higher than 85%. An 8500 times better chance of living..''</ref> Demzufolge würde die MMS-Einnahme eine Spontanremission zum Regelfall machen. Kalcker nennt für seine Vermutungen jedoch keine belastbaren Quellen.<br> | + | Auch wird verbreitet, dass er als Wunderheiler in Mexiko 60 Kinder "von unheilbarem Autismus geheilt" habe. Der medizinische Laie Kalcker will auch herausgefunden haben, dass in die Scheide eingeführtes Rizinusöl zur Behandlung von [http://de.wikipedia.org/wiki/Ovarialzyste Ovarialzysten] (Zysten der Eierstöcke) geeignet sei. Darüberhinaus suggeriert Kalcker, die Einnahme des Humbleschen MMS führe dazu, dass sich im Falle einer Krebserkrankung die Wahrscheinlichkeit einer Spontanremission (spontaner Rückgang des Tumors ohne vorherige therapeutische Bemühung) von 1:mehreren Zehtausend auf 85% erhöhe.<ref>Zitat: ''.. However, he was citing cases of self-medication and also documented cases of spontaneous remissions that have occurred around the world. During the conference he sought to explain these cures scientifically, as the traditional ratio of a spontaneous remission of cancer is only 1 in 10,000 cases and in the case of MMS it is higher than 85%. An 8500 times better chance of living ..''</ref> Demzufolge mache die MMS-Einnahme eine Spontanremission zum Regelfall. Kalcker nennt für seine Vermutungen jedoch keine belastbaren Quellen.<br> |
| | | |
| Zum Verkauf von MMS meldete Kalcker 2009 die Webseiten www.mmsmineral.com und mmsbible.com an. Die erste Webseite wurde automatisch auf eine andere Webseite umgeleitet, die von Rumänien aus MMS anbot. Aktuell (2014) ist die Webseite anonym in Panama gehostet. Ein enger Mitarbeiter von Kalcker ist Josep Pamies. | | Zum Verkauf von MMS meldete Kalcker 2009 die Webseiten www.mmsmineral.com und mmsbible.com an. Die erste Webseite wurde automatisch auf eine andere Webseite umgeleitet, die von Rumänien aus MMS anbot. Aktuell (2014) ist die Webseite anonym in Panama gehostet. Ein enger Mitarbeiter von Kalcker ist Josep Pamies. |
| | | |
− | Im April 2014 trat Kalcker auf der MMS-Promotionveranstaltung [[The Spirit of Health Kongress]] in Hannover auf und bot dabei auch kostenpflichtige "Beratungsgespräche" für Patienten und deren Angehörige an. Journalisten des Senderns RBB ließen sich von Kalcker beraten und berichteten anschließend in der Fernsehsendung "Kontraste" am 5. Juni 2014 über das 100 Euro teure "persönliche Beratungsgespräch" nicht nur bei Andreas Kalcker, sondern auch bei [[Jim Humble]]. Sie erzählten Kalcker, dass der Vater Darmkrebs habe und die behandelnden Ärzte dringend zur Operation raten. Kalcker empfahl dagegen eine Hinhaltetaktik, um die OP hinauszuzögern. Zitat RBB: | + | Im April 2014 trat Kalcker auf der MMS-Promotionveranstaltung [[Spirit of Health Kongress]] in Hannover auf und bot dabei auch kostenpflichtige "Beratungsgespräche" für Patienten und deren Angehörige an. Journalisten des Senderns RBB ließen sich von Kalcker beraten und berichteten anschließend in der Fernsehsendung "Kontraste" am 5. Juni 2014 über das 100 Euro teure "persönliche Beratungsgespräch" nicht nur bei Andreas Kalcker, sondern auch bei [[Jim Humble]]. Sie erzählten Kalcker, dass der Vater Darmkrebs habe und die behandelnden Ärzte dringend zur Operation rieten. Kalcker empfahl vielmehr eine Hinhaltetaktik, um die OP hinauszuzögern. Zitat RBB: |
− | :''Andreas Kalcker „Sagt zu den Ärzten: Ja, ja nächstes Jahr. Die Operation – nach dem Urlaub, dem Sommerurlaub, dem Winterurlaub. Dann – ach, machen Sie noch mal eine Untersuchung, ist schon so lange her. Ich kann erfahrungsgemäß sagen, dass Darmkrebs sich sehr gut behandeln lässt mit MMS…“'' | + | :''Andreas Kalcker „Sagt zu den Ärzten: Ja, ja nächstes Jahr. Die Operation – nach dem Urlaub, dem Sommerurlaub, dem Winterurlaub. Dann – ach, machen Sie noch mal eine Untersuchung, ist schon so lange her. Ich kann erfahrungsgemäß sagen, dass Darmkrebs sich sehr gut behandeln lässt mit MMS …“'' |
− | Ein vom RBB hinzugezogener Berliner Krebsspezialist Dr. Peters hielt den Ratschlag des Laien Kalcker für absolut fahrlässig. Zitat Sendung: | + | Ein vom RBB hinzugezogener Berliner Krebsspezialist Dr. Peters hielt den Ratschlag des Laien Kalcker für absolut fahrlässig. Zitat aus der Sendung: |
− | :''Dr. Uwe Peters Onkologe „MMS ist gefährlich, denn man behandelt Patienten mit einer Substanz, für die es keine wissenschaftlichen Nachweise für die Wirksamkeit gibt. | + | :''Dr. Uwe Peters Onkologe: „MMS ist gefährlich, denn man behandelt Patienten mit einer Substanz, für die es keine wissenschaftlichen Nachweise für die Wirksamkeit gibt. Die Patienten verpassen die Zeit, in der man die Erkrankung heilen könnte – und diese Zeit kann man nachher unter Umständen nicht mehr aufholen, sie können an der Erkrankung versterben.“''<ref>[http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-05-06-2014/aetzende-alternativmedizin-angebliche-wundermittel-gefaehrden-patienten.html Sendung Kontraste vom 05.06.2014 (RBB) Ätzende Alternativmedizin - Angebliche Wundermittel gefährden Patienten]</ref> |
− | Die Patienten verpassen die Zeit, in der man die Erkrankung heilen könnte – und diese Zeit kann man nachher unter Umständen nicht mehr aufholen, sie können an der Erkrankung versterben.“''<ref>[http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste-vom-05-06-2014/aetzende-alternativmedizin-angebliche-wundermittel-gefaehrden-patienten.html Sendung Kontraste vom 05.06.2014 (RBB) Ätzende Alternativmedizin - Angebliche Wundermittel gefährden Patienten]</ref> | |
| | | |
| ==Weitere Aktivitäten== | | ==Weitere Aktivitäten== |