Wissenschaftler um Paul Posadzki von der Abteilung für Komplementärmedizin der Peninsula Medical School in Exeter (Großbritannien) veröffentlichten 2012 eine Studie über gesammelte Daten aus wissenschaftlichen Datenbanken zu Nebenwirkungen der Homöopathie.<ref>The International Journal of Clinical Practise, Bd. 66, S. 1178, 2012</ref>. Die Daten stammten von 1159 Patienten, die zwischen 1978 und 2010 in 17 Ländern (darunter auch Deutschland) schlechte Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht hatten. Die Mehrzahl der teils starken Nebenwirkungen waren allergische Reaktionen und Vergiftungen - die in der Regel bei lediglich geringfügig verdünnten Ausgangsstoffen auftraten. Dazu zählen in der Homöopathie auch giftige Schwermetalle wie Arsen, Kadmium oder Quecksilber sowie andere toxische Substanzen wie eben Kerosin. "Homöopathie hat das Potenzial, Patienten und Konsumenten direkt und indirekt zu schaden", resümierten die Forscher um Posadzki. Die Forscher betonen jedoch auch, dass konventionelle Medikamente selbstverständlich viel häufiger Nebenwirkungen zeigen. Man müsse aber auf das Risiko-Nutzen-Verhältnis schauen - und das sehe bei einer unwirksamen Methode wie der Homöopathie schlecht aus. | Wissenschaftler um Paul Posadzki von der Abteilung für Komplementärmedizin der Peninsula Medical School in Exeter (Großbritannien) veröffentlichten 2012 eine Studie über gesammelte Daten aus wissenschaftlichen Datenbanken zu Nebenwirkungen der Homöopathie.<ref>The International Journal of Clinical Practise, Bd. 66, S. 1178, 2012</ref>. Die Daten stammten von 1159 Patienten, die zwischen 1978 und 2010 in 17 Ländern (darunter auch Deutschland) schlechte Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht hatten. Die Mehrzahl der teils starken Nebenwirkungen waren allergische Reaktionen und Vergiftungen - die in der Regel bei lediglich geringfügig verdünnten Ausgangsstoffen auftraten. Dazu zählen in der Homöopathie auch giftige Schwermetalle wie Arsen, Kadmium oder Quecksilber sowie andere toxische Substanzen wie eben Kerosin. "Homöopathie hat das Potenzial, Patienten und Konsumenten direkt und indirekt zu schaden", resümierten die Forscher um Posadzki. Die Forscher betonen jedoch auch, dass konventionelle Medikamente selbstverständlich viel häufiger Nebenwirkungen zeigen. Man müsse aber auf das Risiko-Nutzen-Verhältnis schauen - und das sehe bei einer unwirksamen Methode wie der Homöopathie schlecht aus. |