| Der ES-Transformer soll "an der Stromschiene hinter dem Stromzähler montiert" werden. Die hier befindlichen Hauptleitungen werden aber nicht mit dem Gerät verbunden. Vielmehr hat dieses nur ein Anschlusskabel mit einem gewöhnlichen Netzstecker und verbrauche selbst keine Energie. Behauptet wird also eine Art Fernwirkung auf das Lichtnetz eines Hauses. In [[pseudowissenschaft]]lichen Formulierungen heißt es dazu, das Gerät sei in der Lage, durch "Simulation von Supraleitungsbedingungen" den elektrischen Widerstand zu verringern. Das bedeute einen "geordneten Fluss der Elektronen" und als Folge "weniger Reibungswiderstand und damit weniger Stromverbrauch". | | Der ES-Transformer soll "an der Stromschiene hinter dem Stromzähler montiert" werden. Die hier befindlichen Hauptleitungen werden aber nicht mit dem Gerät verbunden. Vielmehr hat dieses nur ein Anschlusskabel mit einem gewöhnlichen Netzstecker und verbrauche selbst keine Energie. Behauptet wird also eine Art Fernwirkung auf das Lichtnetz eines Hauses. In [[pseudowissenschaft]]lichen Formulierungen heißt es dazu, das Gerät sei in der Lage, durch "Simulation von Supraleitungsbedingungen" den elektrischen Widerstand zu verringern. Das bedeute einen "geordneten Fluss der Elektronen" und als Folge "weniger Reibungswiderstand und damit weniger Stromverbrauch". |
− | Diese Aussagen sind in mehrfacher Hinsicht unsinnig. Zwar zeigen einige Metalle den Effekt der Supraleitung, d.h. das praktische Verschwinden des elektrischen Widerstands bei einer Temperatur nahe dem absoluten Nullpunkt. Supraleitung kann aber nicht durch "Simulation" hervorgerufen werden, sondern nur durch eine entsprechende (technisch sehr aufwändige) Kühlung. Normale elektrische Leitungen bestehen zudem aus Kupfer; dieses Metall wird bei keiner Temperatur supraleitend. Eine Verringerung des Widerstands ist nur durch einen höheren Leiterquerschnitt zu erreichen, also durch dickere Kabel, aber nicht durch die bloße Gegenwart eines Blechkästchens, gleich welchen Inhalts. Doch selbst wenn es möglich wäre, den Widerstand der Stromleitung vom Hausanschluss bis beispielsweise zu einem Backofen von typisch einigen zehntel Ohm auf null zu reduzieren, ließe sich so keine Energie sparen. In Phasen des Aufheizens wäre der Energieverbrauch sogar minimal geringfügig höher, würde sich aber durch die thermostatische Regelung in solchen Geräten im Mittel nicht ändern. Ähnliche Überlegungen lassen sich für alle Arten elektrischer Verbraucher anstellen. | + | Diese Aussagen sind in mehrfacher Hinsicht unsinnig. Zwar zeigen einige Metalle den Effekt der Supraleitung, d.h. das praktische Verschwinden des elektrischen Widerstands bei einer Temperatur nahe dem absoluten Nullpunkt. Supraleitung kann aber nicht durch "Simulation" hervorgerufen werden, sondern nur durch eine entsprechende (technisch sehr aufwändige) Kühlung. Normale elektrische Leitungen bestehen zudem aus Kupfer; dieses Metall wird bei keiner Temperatur supraleitend. Eine Verringerung des Widerstands ist nur durch einen höheren Leiterquerschnitt zu erreichen, also durch dickere Kabel, aber nicht durch die bloße Gegenwart eines Blechkästchens, gleich welchen Inhalts. Doch selbst wenn es möglich wäre, den Widerstand der Stromleitung vom Hausanschluss bis beispielsweise zu einem Backofen von typisch einigen zehntel Ohm auf null zu reduzieren, ließe sich so keine Energie sparen. Ein Verbraucher mit einer Leistungsaufnahme von z.B. 2 kW (und für die übliche Netzspannung von 230 Volt) hat einen Widerstand von rund 26 Ohm; die "supraleitende" Anschlussleitung fiele dagegen überhaupt nicht ins Gewicht, erst recht nicht bei Geräten mit kleinerer Leistungsaufnahme. |
| Weiter verbessert werde die Wirkung des ES-Transformers laut Werbung "durch den zusätzlichen Einsatz der YCTinside®-Technologie". "YCTinside" ist ein Marketingbegriff der [[Pro Energetic|Pro Energetic Wittmann GmbH & Co. KG]] aus Köflach in der Steiermark, der mit [[Quantenmystik|quantenmystischen]] Phrasen umschrieben wird.<ref>[http://scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2009/11/28/pro-energetic-mit-yctinside/ Ulrich Berger: Die Humbug-Connection, Teil 3: PRO ENERGETIC mit YCT-inside. Scienceblogs.de, 28. November 2009]</ref> | | Weiter verbessert werde die Wirkung des ES-Transformers laut Werbung "durch den zusätzlichen Einsatz der YCTinside®-Technologie". "YCTinside" ist ein Marketingbegriff der [[Pro Energetic|Pro Energetic Wittmann GmbH & Co. KG]] aus Köflach in der Steiermark, der mit [[Quantenmystik|quantenmystischen]] Phrasen umschrieben wird.<ref>[http://scienceblogs.de/kritisch-gedacht/2009/11/28/pro-energetic-mit-yctinside/ Ulrich Berger: Die Humbug-Connection, Teil 3: PRO ENERGETIC mit YCT-inside. Scienceblogs.de, 28. November 2009]</ref> |