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| ==PoV-Aktivitäten und Strategien in Kanada== | | ==PoV-Aktivitäten und Strategien in Kanada== |
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− | Der kanadische Zweig soll detaillierter dargestellt werden, da es hier bemerkenswerte Unterschiede zu anderen Zweigen gibt. Ein Unterschied liegt im Fokus auf die Steps-to-Leadership-Programme und damit die Ausrichtung auf Geschäftskunden. Neben dem oben erwähnten "Steps to Leadership" wird dies über eine eigene Webseite und Facebookgruppe propagiert, die beide unter der Bezeichnung "Visionary Leaders Canada" laufen. Die Facebookgruppe veröffentlicht regelmäßig Termine eines "Corporate Forum"-Treffens, das sich speziell an Personen aus der Geschäftsführung von Unternehmen richtet. In den Einladungen heißt es: "We are 'The Leaders The World Is Waiting For'." Für die Teilnahme an einer solchen Sitzung ist ein Eintrittspreis von CAD 60,00 zu entrichten.<ref>https://www.facebook.com/pages/Visionary-Leaders-Canada/170213319701305 aufgerufen am 08.10.2013</ref> | + | Der kanadische Zweig soll detaillierter dargestellt werden, da es hier bemerkenswerte Unterschiede zu anderen Zweigen gibt. Ein Unterschied liegt im Fokus auf die Steps-to-Leadership-Programme und damit die Ausrichtung auf Geschäftskunden. Neben dem oben erwähnten "Steps to Leadership" wird dies über eine eigene Webseite und Facebookgruppe propagiert, die beide unter der Bezeichnung "Visionary Leaders Canada" laufen. Die Facebookgruppe veröffentlicht regelmäßig Termine eines "Corporate Forum"-Treffens, das sich speziell an Personen aus der Geschäftsführung von Unternehmen richtet. In den Einladungen heißt es: ''"We are 'The Leaders The World Is Waiting For'."'' Für die Teilnahme an einer solchen Sitzung ist ein Eintrittspreis von CAD 60,00 zu entrichten.<ref>https://www.facebook.com/pages/Visionary-Leaders-Canada/170213319701305 aufgerufen am 08.10.2013</ref> |
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| Der andere Unterschied ist die Zielausrichtung auf die indigenen First Nations. Bislang gibt es auf mehreren Reservationen in Kanada Aktivitäten, die die Ethnien der Secwepemc (Shuswap), Haida, St'át'imc (Lillooet), Kwagiulth (Kwakiutl), Nisga'a, Gitxsan, Stó:lo (Coast Salish) und die Iskut Band (Tahltan) betreffen. | | Der andere Unterschied ist die Zielausrichtung auf die indigenen First Nations. Bislang gibt es auf mehreren Reservationen in Kanada Aktivitäten, die die Ethnien der Secwepemc (Shuswap), Haida, St'át'imc (Lillooet), Kwagiulth (Kwakiutl), Nisga'a, Gitxsan, Stó:lo (Coast Salish) und die Iskut Band (Tahltan) betreffen. |
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| Ein Anreiz dafür, gezielt Kunden aus diesen üblicherweise finanziell nicht gut gestellten Gemeinschaften anzuwerben, kann darin liegen, dass die kanadische Regierung einen Fonds eingerichtet hatte, aus dem die Behandlung von Opfern der sogenannten Residential Schools bezahlt wurde. Residential Schools waren von der kanadischen Regierung bzw. verschiedenen Kirchen seit 1876 betriebene Internatsschulen für indigene Schüler, deren letzte erst 1996 geschlossen wurde. In einigen Regionen von Kanada waren diese Schulen für indigene Kinder die einzige Möglichkeit für einen Schulbesuch; dies betraf neben indianischen Ethnien auch Inuit und Métis. Ca. 150.000 Schüler durchliefen diese Internatsschulen.<ref name="Canadian_Indian_residential_school_system">http://en.wikipedia.org/wiki/Canadian_Indian_residential_school_system aufgerufen 15.09.2013</ref> | | Ein Anreiz dafür, gezielt Kunden aus diesen üblicherweise finanziell nicht gut gestellten Gemeinschaften anzuwerben, kann darin liegen, dass die kanadische Regierung einen Fonds eingerichtet hatte, aus dem die Behandlung von Opfern der sogenannten Residential Schools bezahlt wurde. Residential Schools waren von der kanadischen Regierung bzw. verschiedenen Kirchen seit 1876 betriebene Internatsschulen für indigene Schüler, deren letzte erst 1996 geschlossen wurde. In einigen Regionen von Kanada waren diese Schulen für indigene Kinder die einzige Möglichkeit für einen Schulbesuch; dies betraf neben indianischen Ethnien auch Inuit und Métis. Ca. 150.000 Schüler durchliefen diese Internatsschulen.<ref name="Canadian_Indian_residential_school_system">http://en.wikipedia.org/wiki/Canadian_Indian_residential_school_system aufgerufen 15.09.2013</ref> |
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− | Der Besuch einer solchen Schule bedeutete die – manchmal gewaltsame – Entfernung der Schüler aus ihren Familien. Der Gebrauch indigener Sprachen war verboten. Viele Kinder und Jugendliche waren physischer, psychischer und sexueller Gewalt ausgesetzt bzw. deren Zeugen und ein Teil der Schüler wurden ohne Einverständnis bzw. gegen ihren Willen sterilisiert. In den Schulen herrschte eine hohe Sterblichkeitsrate, die durch Misshandlungen, Selbstmord und Infektionskrankheiten ausgelöst wurde. Im Jahr 1998 richtete die kanadische Regierung den Aboriginal Health Fund (AHF) ein, der mit CAD 350 Millionen ausgestattet wurde und 2005 nochmals CAD 40 Millionen erhielt, um gemeinschaftsbezogene Heilprojekte zu finanzieren.<ref name="Canadian_Indian_residential_school_system" /> Die Finanzierungen durch den AHF sind mittlerweile ausgelaufen. | + | Der Besuch einer solchen Schule bedeutete die – manchmal gewaltsame – Entfernung der Schüler aus ihren Familien. Der Gebrauch indigener Sprachen war verboten. Viele Kinder und Jugendliche waren physischer, psychischer und sexueller Gewalt ausgesetzt bzw. deren Zeugen und ein Teil der Schüler wurde ohne Einverständnis bzw. gegen ihren Willen sterilisiert. In den Schulen herrschte eine hohe Sterblichkeitsrate, die durch Misshandlungen, Selbstmord und Infektionskrankheiten ausgelöst wurde. Im Jahr 1998 richtete die kanadische Regierung den Aboriginal Health Fund (AHF) ein, der mit CAD 350 Millionen ausgestattet wurde und 2005 nochmals CAD 40 Millionen erhielt, um gemeinschaftsbezogene Heilprojekte zu finanzieren.<ref name="Canadian_Indian_residential_school_system" /> Die Finanzierungen durch den AHF sind mittlerweile ausgelaufen. |
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| ===Unbelegte Behauptungen und Doppelmoral=== | | ===Unbelegte Behauptungen und Doppelmoral=== |