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| ==Nebenwirkungen== | | ==Nebenwirkungen== |
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− | Bei Therapieverfahren ist stets ein günstiges Verhältnis von erwarteter Wirkung und nicht erwünschten (Neben-)Wirkungen anzustreben. Bei Therapien mit wenig oder keinem Vorteil gegenüber einer Placeboanwendung sind unerwünschte Wirkungen daher gravierend. Die in der Akupunkturszene oft verbreitete Behauptung, die Methode sei prinzipiell nebenwirkungsfrei, ist widerlegt und muss daher als falsch bezeichnet werden. In einer Publikation von MacPherson et al. (2001) wurden Nebenwirkungen bei 1.848 Akupunkteuren abgefragt, die dem British Acupuncture Council angehörten.<ref>MacPherson H, Thomas K, Walters S, Fitter M: The York acupuncture safety study: prospective survey of 34.000 treatments by traditional acupuncturists. Br Med J, 323, 486-487, 2001</ref> Von den Therapeuten machten aber gerade einmal 31% (n=574) verwertbare Angaben. In einem Zeitraum von vier Wochen hatten diese Therapeuten insgesamt 34.407 Akupunktursitzungen durchgeführt. Es kam in 12 Fällen zu schwerer Übelkeit und Erbrechen, Benommenheit und Schwitzen, in weiteren 7 Fällen zu unerwarteter Zunahme der bestehenden Symptome, in 5 Fällen zu verstärkten Schmerzen und in 4 Fällen zu psychologischen und emotionalen Reaktionen. In 3 Fällen wurde entweder die Akupunkturnadel vergessen oder die Moxibustion bzw. Erhitzung der Nadeln führte zu Hautverbrennungen. Weitere 10 Patienten zeigten verschiedene Nebenwirkungen, die von Kopfschmerzen bis Blut im Urin reichten. Zwei weitere Fälle wurden ohne Angabe konkreter Nebenwirkungen als Schadenfälle angegeben. Es kam also insgesamt zu 43 Nebenwirkungen bei 34.407 Behandlungen, was einer Nebenwirkungshäufigkeit von 0,12% entspricht. | + | Bei Therapieverfahren ist stets ein günstiges Verhältnis von erwarteter Wirkung und nicht erwünschten (Neben-)Wirkungen anzustreben. Bei Therapien mit wenig oder keinem Vorteil gegenüber einer Placeboanwendung sind unerwünschte Wirkungen daher gravierend. Die in der Akupunkturszene oft verbreitete Behauptung, die Methode sei prinzipiell nebenwirkungsfrei, ist widerlegt und muss daher als falsch bezeichnet werden. In einer Publikation von MacPherson et al. wurden Nebenwirkungen bei 1.848 Akupunkteuren abgefragt, die dem British Acupuncture Council angehörten.<ref>MacPherson H, Thomas K, Walters S, Fitter M: The York acupuncture safety study: prospective survey of 34.000 treatments by traditional acupuncturists. Br Med J, 323, 486-487, 2001</ref> Von den Therapeuten legten aber lediglich 31% (n=574) verwertbare Angaben vor. In einem Zeitraum von vier Wochen hatten diese Therapeuten insgesamt 34.407 Akupunktursitzungen durchgeführt. Es kam in 12 Fällen zu schwerer Übelkeit und Erbrechen, Benommenheit und Schwitzen, in weiteren 7 Fällen zu unerwarteter Zunahme der bestehenden Symptome, in 5 Fällen zu verstärkten Schmerzen sowie in 4 Fällen zu psychologischen und emotionalen Reaktionen. In 3 Fällen wurde entweder die Akupunkturnadel vergessen oder die Moxibustion bzw. Erhitzung der Nadeln führte zu Hautverbrennungen. Weitere 10 Patienten zeigten verschiedene Nebenwirkungen, die von Kopfschmerzen bis Blut im Urin reichten. Zwei weitere Fälle wurden ohne Angabe konkreter Nebenwirkungen als Schadenfälle angegeben. Es kam also insgesamt zu 43 Nebenwirkungen bei 34.407 Behandlungen, was einer Nebenwirkungshäufigkeit von 0,12% entspricht. |
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− | Röttger stellte 1999 eine Übersicht von Nebenwirkungsberichten unter Akupunkturtherapie zusammen. Er teilte auf<ref>Röttger K: Patientenaufklärung in der Komplementärmedizin am Beispiel der Akupunktur. Schmerz, 13, 97-101, 1999</ref> in: | + | Röttger stellte 1999 eine Übersicht von Nebenwirkungsberichten unter Akupunkturtherapie zusammen.<ref>Röttger K: Patientenaufklärung in der Komplementärmedizin am Beispiel der Akupunktur. Schmerz, 13, 97-101, 1999</ref> Er teilte auf in: |
| * leichte, unerwünschte Wirkungen: Kreislaufkollaps, Hämatome an der Einstichstelle, lokale Verbrennungen nach Erhitzung der Nadel oder der Akupunkturpunkte mittels Beifusskraut (Moxibustion), lokale Hautinfektion, Menstruationsstörungen, Schmerzverstärkung im Rahmen einer [[Erstverschlimmerung]] bei Akupunktur, Aktivierung eines Herpes, geringfügige Blutungen nach Entfernen der Akupunkturnadeln | | * leichte, unerwünschte Wirkungen: Kreislaufkollaps, Hämatome an der Einstichstelle, lokale Verbrennungen nach Erhitzung der Nadel oder der Akupunkturpunkte mittels Beifusskraut (Moxibustion), lokale Hautinfektion, Menstruationsstörungen, Schmerzverstärkung im Rahmen einer [[Erstverschlimmerung]] bei Akupunktur, Aktivierung eines Herpes, geringfügige Blutungen nach Entfernen der Akupunkturnadeln |
| * schwere Komplikationen: Gefäß- und Nervenverletzungen, uni- und bilateraler Pneumothorax, Hämatothorax, Verletzungen des Perikards, Perikardtamponaden, Endokarditis bei Herzklappenersatz, Verletzungen zentralnervöser Strukturen, Infektion mit Hepatitis B-Viren bei nicht fachgerecht sterilisierter Nadel. | | * schwere Komplikationen: Gefäß- und Nervenverletzungen, uni- und bilateraler Pneumothorax, Hämatothorax, Verletzungen des Perikards, Perikardtamponaden, Endokarditis bei Herzklappenersatz, Verletzungen zentralnervöser Strukturen, Infektion mit Hepatitis B-Viren bei nicht fachgerecht sterilisierter Nadel. |
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− | Röttger kritisierte, dass einige Akupunkturpunkte bereits in sich eine Verletzungsgefahr beinhalteten.<ref>Röttger K: Patientenaufklärung in der Komplementärmedizin am Beispiel der Akupunktur. Schmerz, 13, 97-101, 1999</ref> So sei der Punkt Gallenblase 20 am zervikookzipitalen Übergang dafür prädestiniert, bereits bei geringer Eindringtiefe der Nadel eine Verletzungsgefahr der Arteria vertebralis nach sich zu ziehen. Hier zeigt sich die Folge der geringen anatomischen Kenntnisse der TCM, da die Sektion zur Gewinnung von Anatomiekenntnissen aus historischen Gründen in China lange Zeit verboten war. Das Problem geringer anatomischer Kenntnisse spielt aber auch bei Heilpraktikern in Deutschland eine große Rolle, da deren Ausbildung diesbezüglich Defizite aufweist. | + | Röttger kritisierte, dass einige Akupunkturpunkte bereits in sich eine Verletzungsgefahr beinhalteten.<ref>Röttger K: Patientenaufklärung in der Komplementärmedizin am Beispiel der Akupunktur. Schmerz, 13, 97-101, 1999</ref> So sei der Punkt Gallenblase 20 am zervikookzipitalen Übergang dafür prädestiniert, bereits bei geringer Eindringtiefe der Nadel eine Verletzungsgefahr der Arteria vertebralis nach sich zu ziehen. Hier zeigt sich eine Folge der geringen anatomischen Kenntnisse der TCM, da die Sektion zur Gewinnung von Anatomiekenntnissen historisch in China lange Zeit verboten war. Das Problem geringer anatomischer Kenntnisse spielt aber auch bei Heilpraktikern in Deutschland eine große Rolle, da deren Ausbildung diesbezüglich Defizite aufweist. |
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| Bei der Akupunktur ist zwischen unerwünschten Wirkungen, die sich auch bei sorgfältiger Stichtechnik nicht vermeiden lassen, und schweren Komplikationen, die bei richtiger Anwendung vermeidbar gewesen wären, zu unterscheiden.<ref>Röttger K: Patientenaufklärung in der Komplementärmedizin am Beispiel der Akupunktur. Schmerz, 13, 97-101, 1999</ref> Erstere Probleme sind aufklärungspflichtig, letztere gelten hingegen als Behandlungsfehler, bei denen eine Aufklärung per se nicht möglich ist. | | Bei der Akupunktur ist zwischen unerwünschten Wirkungen, die sich auch bei sorgfältiger Stichtechnik nicht vermeiden lassen, und schweren Komplikationen, die bei richtiger Anwendung vermeidbar gewesen wären, zu unterscheiden.<ref>Röttger K: Patientenaufklärung in der Komplementärmedizin am Beispiel der Akupunktur. Schmerz, 13, 97-101, 1999</ref> Erstere Probleme sind aufklärungspflichtig, letztere gelten hingegen als Behandlungsfehler, bei denen eine Aufklärung per se nicht möglich ist. |
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− | Wie sich Behandlungsfehler ereignen können, zeigen Fallbeschreibungen wie jene von Halvorsen et al. 1995.<ref>Halvorsen TB, Anda SS, Naess AB, Levang OW: Fatal cardiac tamponade after acupuncture trough congenital sternal foramen. Lancet, 345, 1175, 1995</ref> Eine 40-jährige Frau wurde im Bereich des Brustbeins akupunktiert. Dem Therapeuten hätte beim Abtasten des Brustbeines auffallen müssen, dass die Patientin ein Loch im Brustbein aufwies. Der Knochen hatte eine Öffnung von der Größe von 2 cm, die tastbar war. Der Therapeut stach mehrere Nadeln in das Brustbein, die zunächst bis zum Knochen gelangten und dort stecken blieben. Bei der Applikation einer weiteren Nadel durch die Haut über dem Loch drang die Nadel aber sehr tief ein, so dass sie ein 2-3 mm großes Loch in den Herzbeutel und die Herzwand stach und somit eine Blutung aus der Herzkammer in den das Herz umgebenden Gewebesack auslöste. Innerhalb weniger Minuten klagte die Patientin über heftigen Brustschmerz. Man rief einen Krankenwagen, aber bis zur Einlieferung in ein Krankenhaus und einer korrekten Diagnosestellung verstrichen 2 Stunden. Die Patientin verstarb in dieser Zeitspanne. Derartige Löcher im Brustbein treten nicht selten auf. Bei Männern kommen sie in 9,6% und bei Frauen in 4,3% der Fälle vor.<ref>McCormick WF: Sternal foramina in man. Am J Forensic Med Pathol, 2, 249-252, 1981</ref> | + | Wie sich Behandlungsfehler ereignen können, zeigen Fallbeschreibungen wie jene von Halvorsen et al.<ref>Halvorsen TB, Anda SS, Naess AB, Levang OW: Fatal cardiac tamponade after acupuncture trough congenital sternal foramen. Lancet, 345, 1175, 1995</ref> Eine 40-jährige Frau wurde im Bereich des Brustbeins akupunktiert. Dem Therapeuten hätte beim Abtasten des Brustbeines auffallen müssen, dass die Patientin ein Loch im Brustbein aufwies. Der Knochen hatte eine Öffnung von der Größe von 2 cm, die tastbar war. Der Therapeut stach mehrere Nadeln in das Brustbein, die zunächst bis zum Knochen gelangten und dort stecken blieben. Bei der Applikation einer weiteren Nadel durch die Haut über dem Loch drang die Nadel aber sehr tief ein, so dass sie ein 2-3 mm großes Loch in den Herzbeutel und die Herzwand stach und somit eine Blutung aus der Herzkammer in den das Herz umgebenden Gewebesack auslöste. Innerhalb weniger Minuten klagte die Patientin über heftigen Brustschmerz. Man rief einen Krankenwagen, aber bis zur Einlieferung in ein Krankenhaus und einer korrekten Diagnosestellung verstrichen zwei Stunden. Die Patientin verstarb in dieser Zeitspanne. Derartige Löcher im Brustbein treten nicht selten auf. Bei Männern kommen sie in 9,6% und bei Frauen in 4,3% der Fälle vor.<ref>McCormick WF: Sternal foramina in man. Am J Forensic Med Pathol, 2, 249-252, 1981</ref> |
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| In der Vergangenheit wurden auch mehrfach verwendbare Akupunkturnadeln eingesetzt. Diese wurden teilweise einfach in Alkohol aufbewahrt. Auch gab es so genannte ''selbststerilisierende'' Nadeln aus Gold. | | In der Vergangenheit wurden auch mehrfach verwendbare Akupunkturnadeln eingesetzt. Diese wurden teilweise einfach in Alkohol aufbewahrt. Auch gab es so genannte ''selbststerilisierende'' Nadeln aus Gold. |
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− | Mikrobiologen der Universität von Hong Kong zeigen sich in einem Fachartikel des British Medical Journal (BMJ) im März 2010 besorgt über durch Akupunktur ausgelöste Infektionen, deren Häufigkeit höher sei als zuvor angenommen. Gemeint sind dabei bakterielle und virale Infektionen. Am häufigsten wurden Infektionen mit pyogenen Bakterien beschrieben. In den 1970er und 1980er Jahren waren dies weltweit 50 Fälle. | + | Mikrobiologen der Universität von Hongkong zeigen sich in einem Fachartikel des British Medical Journal (BMJ) im März 2010 besorgt über durch Akupunktur ausgelöste Infektionen, deren Häufigkeit höher sei als zuvor angenommen. Gemeint sind dabei bakterielle und virale Infektionen. Am häufigsten wurden Infektionen mit pyogenen Bakterien beschrieben. In den 1970er und 1980er Jahren waren dies weltweit 50 Fälle. |
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− | Die meisten Infektionen mit Eitererregern gingen von der Hautflora der akupunktierten Patienten aus. Nach der Akupunktur entwickelten sich Abszesse und septische Arthritiden, seltener schwere Folgeerkrankungen wie infektiöse Endokarditis, Meningitis, Endophtalmitis u.a. In über der Hälfte der Fälle war ''Staphylokokkus aureus'' der Erreger. Beschrieben wurden über 80 Hepatitis B-Infektionen. Patienten waren meist über nicht oder unzureichend sterilisierte wiederverwendbare Nadeln infiziert worden. In einem Fall war offenbar der Akupunkteur selbst die Infektionsquelle. Als neues Syndrom gilt die Akupunktur-Mykobakteriose, eine Infektion der Haut mit Mykobakterien, übertragen durch kontaminierte Wattestäbchen, Handtücher oder anderes Material, das mit der Einstichstelle in Berührung kommt. Abszesse und Ulzera können erst Wochen oder Monate nach der Akupunktur entstehen. Der schleichende Erkrankungsbeginn lässt Patienten auch oft erst spät einen Arzt aufsuchen. Aufgrund des zeitlich verzögerten Auftretens erschließt sich für den Arzt ein Zusammenhang mit einer früheren Akupunktur nicht unbedingt.<ref>http://news.doccheck.com/de/article/199334-vorsicht-fuck-up-unktur</ref> | + | Die meisten Infektionen mit Eitererregern gingen von der Hautflora der akupunktierten Patienten aus. Nach der Akupunktur entwickelten sich Abszesse und septische Arthritiden, seltener schwere Folgeerkrankungen wie infektiöse Endokarditis, Meningitis, Endophtalmitis u.a. In über der Hälfte der Fälle war ''Staphylokokkus aureus'' der Erreger. Beschrieben wurden über 80 Hepatitis B-Infektionen. Patienten wurden meist über nicht oder unzureichend sterilisierte wiederverwendbare Nadeln infiziert. In einem Fall war offenbar der Akupunkteur selbst die Infektionsquelle. Als neues Syndrom gilt die Akupunktur-Mykobakteriose, eine Infektion der Haut mit Mykobakterien, übertragen durch kontaminierte Wattestäbchen, Handtücher oder anderes Material, das mit der Einstichstelle in Berührung kommt. Abszesse und Ulzera können erst Wochen oder Monate nach der Akupunktur entstehen. Der schleichende Erkrankungsbeginn lässt Patienten auch oft erst spät einen Arzt aufsuchen. Aufgrund des zeitlich verzögerten Auftretens erschließt sich für den Arzt ein Zusammenhang mit einer früheren Akupunktur nicht unbedingt.<ref>http://news.doccheck.com/de/article/199334-vorsicht-fuck-up-unktur</ref> |
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| Grund seien unterlassene Hautdesinfektion und infizierte Nadeln. Eine besondere Gefahr gehe dabei von resistenten MRSA-Keimen und Mykobakterien aus, die zur Bildung großer Pusteln und Abzesse führen, die über Wochen bis Monate persistieren können. Zwei "outbreaks" mit 70 betroffenen Patienten seien im Jahre 2006 beobachtet worden.<ref>Woo PC, Lin AW, Lau SK, Yuen KY.: ''Acupuncture transmitted infections.'' BMJ. 2010 März 18;340:c1268. doi: 10.1136/bmj.c1268.</ref> | | Grund seien unterlassene Hautdesinfektion und infizierte Nadeln. Eine besondere Gefahr gehe dabei von resistenten MRSA-Keimen und Mykobakterien aus, die zur Bildung großer Pusteln und Abzesse führen, die über Wochen bis Monate persistieren können. Zwei "outbreaks" mit 70 betroffenen Patienten seien im Jahre 2006 beobachtet worden.<ref>Woo PC, Lin AW, Lau SK, Yuen KY.: ''Acupuncture transmitted infections.'' BMJ. 2010 März 18;340:c1268. doi: 10.1136/bmj.c1268.</ref> |
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| Eine weitere Gefahr bei der Akupunktur ist das Streuen von Krebszellen im Körper und anschließender Matastasenbildung, nachdem ein bestehender Turmor angestochen wurde.<ref>http://ejbc.kr/search.php?where=aview&id=10.4048/jbc.2011.14.4.340&code=0096JBC&vmode=FULL</ref> | | Eine weitere Gefahr bei der Akupunktur ist das Streuen von Krebszellen im Körper und anschließender Matastasenbildung, nachdem ein bestehender Turmor angestochen wurde.<ref>http://ejbc.kr/search.php?where=aview&id=10.4048/jbc.2011.14.4.340&code=0096JBC&vmode=FULL</ref> |
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− | Laut einer Studie der britischen "National Patient Safety Agency" (Abteilung des National Health Service) wurden zwischen 2009 und 2011 in Großbritannien 325 Fälle von Nebenwirkungen durch Akupunktur gemeldet. 160 Patienten litten beim Einstechen der Nadeln unter Schwindelanfällen oder sie verloren sogar kurzzeitig das Bewusstsein. Bei etwa 100 Behandlungen vergaßen die Akupunkteure, die Nadeln aus dem Körper wieder zu entfernen. In fünf Fällen kollabierte ein Lungenflügel.<ref>International Journal of Risk & Safety in Medicine, DOI: 10.3233/JRS-2012-0569</ref><ref>http://www.newscientist.com/article/dn22247-acupuncture-treatment-is-not-a-riskfree-remedy.html</ref><ref>http://www.sueddeutsche.de/m5s38A/823382/Nadeln-mit-Nebenwirkungen.html</ref> | + | Laut einer Studie der britischen "National Patient Safety Agency" (Abteilung des National Health Service) wurden zwischen 2009 und 2011 in Großbritannien 325 Fälle von Nebenwirkungen durch Akupunktur gemeldet. 160 Patienten litten beim Einstechen der Nadeln unter Schwindelanfällen oder sie verloren sogar kurzzeitig das Bewusstsein. Bei etwa 100 Behandlungen vergaßen die Akupunkteure, die Nadeln wieder aus dem Körper zu entfernen. In fünf Fällen kollabierte ein Lungenflügel.<ref>International Journal of Risk & Safety in Medicine, DOI: 10.3233/JRS-2012-0569</ref><ref>http://www.newscientist.com/article/dn22247-acupuncture-treatment-is-not-a-riskfree-remedy.html</ref><ref>http://www.sueddeutsche.de/m5s38A/823382/Nadeln-mit-Nebenwirkungen.html</ref> |
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| ==Wer darf akupunktieren?== | | ==Wer darf akupunktieren?== |