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==Klinischer Wirksamkeitsnachweis==
 
==Klinischer Wirksamkeitsnachweis==
Dass Kava-Kava-Präparate in der genannten Dosierung eine gegenüber Placebo überlegene Wirksamkeit besitzen, zeigte eine randomisierte Studie an 101 Patienten (52 unter Verum, 49 unter Placebo), die über 25 Wochen mit einem standardisierten Präparat (Kava-kava Extrakt WS 1490) in einer Dosis von 90-110 mg Trockenextrakt (= 70 mg Kavalaktonen) behandelt wurden. Die Patienten hatten an Agoraphobie, spezifischen Phobien, sozialer Phobie, generalisierter Angststörung und nervösen Angstzuständen gelitten. Die Patienten wurden vor und nach der Therapie mittels verschiedener testpsychologischer Instrumente (u.a. Fragebogen HAMA, self-report-inventory SCL-90-R) befragt und der HAMA-Score reduzierte sich signifikant in der Verumgruppe von anfänglich 30,7 (Placebo 31,4 Punkte) auf 9,7 Punkte (Placebo 15,2 Punkte). Die Verum-Patienten beurteilten ihre Symptomatik nach Therapieende in 53,1% als sehr viel besser, während dies nur 30,2% der Placebotherapierten berichteten. Die Drop-out-Rate - also die Anzahl von Patienten, die aufgrund therapiebedingter Nebenwirkungen die Studie vorzeitig verließen - lag unter Kava-Kava mit 3 Patienten (5,6%) weniger als halb so hoch als in Placebo (n=7; 14,2%) (Volz und Kieser 1997)<ref>Volz HP, Kieser M: Kava-kava extract WS 1490 versus placebo in anxiety disorders - a randomized placebo-controlled 25-week outpatient trial. Pharmacopsychiat 30: 1-5, 1997</ref>.
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Dass Kava-Kava-Präparate in der genannten Dosierung eine gegenüber Placebo überlegene Wirksamkeit besitzen, zeigte eine randomisierte Studie an 101 Patienten (52 unter Verum, 49 unter Placebo), die über 25 Wochen mit einem standardisierten Präparat (Kava-kava Extrakt WS 1490) in einer Dosis von 90-110 mg Trockenextrakt (= 70 mg Kavalaktonen) behandelt wurden. Die Patienten hatten an Agoraphobie, spezifischen Phobien, sozialer Phobie, generalisierter Angststörung und nervösen Angstzuständen gelitten. Die Patienten wurden vor und nach der Therapie mittels verschiedener testpsychologischer Instrumente (u.a. Fragebogen HAMA, self-report-inventory SCL-90-R) befragt und der HAMA-Score reduzierte sich signifikant in der Verumgruppe von anfänglich 30,7 (Placebo 31,4 Punkte) auf 9,7 Punkte (Placebo 15,2 Punkte). Die Verum-Patienten beurteilten ihre Symptomatik nach Therapieende in 53,1% als sehr viel besser, während dies nur 30,2% der Placebotherapierten berichteten. Die Drop-out-Rate - also die Anzahl von Patienten, die aufgrund therapiebedingter Nebenwirkungen die Studie vorzeitig verließen - lag unter Kava-Kava mit 3 Patienten (5,6%) weniger als halb so hoch als in Placebo (n=7; 14,2%).<ref>Volz HP, Kieser M: Kava-kava extract WS 1490 versus placebo in anxiety disorders - a randomized placebo-controlled 25-week outpatient trial. Pharmacopsychiat 30: 1-5, 1997</ref>
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In einer konventionellen Beobachtungsstudie ohne Placebokontrolle im Bezirkskrankenhaus Haar bei München zeigte sich, dass unter einer Kava-Kava-Extrakt-Tagesdosis von 100 mg Patienten mit nichtpsychotischen Angststörungen profitieren konnten. 52 Personen wurden in die Studie aufgenommen und u.a. nach Therapieende mit standardisierten Erhebungsbögen befragt. 17,3% bewerteten den Behandlungserfolg als sehr gut, 63,5% als gut, 13,5% als mäßig und 5,8% als schlecht. Nebenwirkungen im Bereich Leber oder Niere wurden nicht beschrieben, allerdings klagte ein Patient bei Therapieende über Magenprobleme und einen bitteren Geschmack auf der Zunge (Scherer 1998)<ref>Scherer J: Kava-Kava extract in anxiety disorders: an outpatient observational study. Adv Natural Ther 15: 261-269, 1998</ref>.
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In einer konventionellen Beobachtungsstudie ohne Placebokontrolle im Bezirkskrankenhaus Haar bei München zeigte sich, dass unter einer Kava-Kava-Extrakt-Tagesdosis von 100 mg Patienten mit nichtpsychotischen Angststörungen profitieren konnten. 52 Personen wurden in die Studie aufgenommen und u.a. nach Therapieende mit standardisierten Erhebungsbögen befragt. 17,3% bewerteten den Behandlungserfolg als sehr gut, 63,5% als gut, 13,5% als mäßig und 5,8% als schlecht. Nebenwirkungen im Bereich Leber oder Niere wurden nicht beschrieben, allerdings klagte ein Patient bei Therapieende über Magenprobleme und einen bitteren Geschmack auf der Zunge.<ref>Scherer J: Kava-Kava extract in anxiety disorders: an outpatient observational study. Adv Natural Ther 15: 261-269, 1998</ref>
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Connor et al. (2002)<ref>Connor KM, Davidson JR: A placebo-controlled study of Kava kava in generalized anxiety disorder. Int Clin Psychopharmacol 17: 185-8, 2002</ref> ermittelten widersprüchliche Ergebnisse nach Anwendung eines Kava-Kava-Extraktes (Piper methysticum) zur Behandlung von nach DSM IV-Kriterien diagnostizierten Angstzuständen. 47 Erwachsene hatten über 4 Wochen in einem randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindversuch entweder den Extrakt oder Placebo erhalten. Wöchentlich wurde die Wirksamkeit der Medikation anhand verschiedener Krankheitsskalen (Hamilton Anxiety Scale, Hospital Anxiety and Depression Scale/HADS, Self Assessment of Resilience and Anxiety/SARA) überprüft. Sowohl unter Placebo als auch Kava-Kava Medikation kam es zu einer Verbesserung der Symptomatik. Während Kava-Kava unter Anwendung der SARA-Skala besser als Placebo in der Therapie geringgradiger Angstzustände abschnitt, war pikanterweise Placebo wirksamer (HADS- und SARA-Skala), wenn starke Angstzustände behandelt wurden. Eine besonders deutliche Überlegenheit von Kava-Kava-Extrakt fand sich in dieser Studie nicht.
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Connor et al.<ref>Connor KM, Davidson JR: A placebo-controlled study of Kava kava in generalized anxiety disorder. Int Clin Psychopharmacol 17: 185-8, 2002</ref> ermittelten widersprüchliche Ergebnisse nach Anwendung eines Kava-Kava-Extraktes (Piper methysticum) zur Behandlung von nach DSM IV-Kriterien diagnostizierten Angstzuständen. 47 Erwachsene hatten über 4 Wochen in einem randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindversuch entweder den Extrakt oder Placebo erhalten. Wöchentlich wurde die Wirksamkeit der Medikation anhand verschiedener Krankheitsskalen (Hamilton Anxiety Scale, Hospital Anxiety and Depression Scale/HADS, Self Assessment of Resilience and Anxiety/SARA) überprüft. Sowohl unter Placebo als auch Kava-Kava-Medikation kam es zu einer Verbesserung der Symptomatik. Während Kava-Kava unter Anwendung der SARA-Skala besser als Placebo in der Therapie geringgradiger Angstzustände abschnitt, war pikanterweise Placebo wirksamer (HADS- und SARA-Skala), wenn starke Angstzustände behandelt wurden. Eine besonders deutliche Überlegenheit von Kava-Kava-Extrakt fand sich in dieser Studie nicht.
    
==Nebenwirkungen und Folgeschäden==
 
==Nebenwirkungen und Folgeschäden==
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