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| Die Fünf Tibeter® werden von zahlreichen Heilpraktikern in Kombination mit verschiedenen gesundheitlichen Versprechungen angeboten. | | Die Fünf Tibeter® werden von zahlreichen Heilpraktikern in Kombination mit verschiedenen gesundheitlichen Versprechungen angeboten. |
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− | Eine Proponentin der Fünf Tibeter® ist beispielsweise die Hamburger [[Heilpraktiker]]in und Diplom-Politologin [[Barbara Simonsohn]].<ref>www.barbara-simonsohn.de/5Tibeter.tzm//ref> Sie preist diese Übungen – im Sinne fernöstlicher Heilslehren – in ihrem Buch ''Die fünf Tibeter'' als ein die Muskeln aufbauendes und die „Drüsen“ stimulierendes System an. Jede Übung solle man anfänglich 3- bis 6-mal durchführen und wöchentlich steigern, bis man sie jeweils 21-mal zu absolvieren in der Lage ist. Untrainierte Menschen strengt diese simple Rückengymnastik anfänglich sehr an, denn es sind z.T. klassische Übungen aus der Krankengymnastik und der körperliche Stress setzt zudem zusätzlich Adrenalin frei. | + | Eine Proponentin der Fünf Tibeter® ist beispielsweise die Hamburger [[Heilpraktiker]]in und Diplom-Politologin [[Barbara Simonsohn]].<ref>www.barbara-simonsohn.de/5Tibeter.htm</ref> Sie preist diese Übungen – im Sinne fernöstlicher Heilslehren – in ihrem Buch ''Die fünf Tibeter'' als ein die Muskeln aufbauendes und die „Drüsen“ stimulierendes System an. Jede Übung solle man anfänglich 3- bis 6-mal durchführen und wöchentlich steigern, bis man sie jeweils 21-mal zu absolvieren in der Lage ist. Untrainierte Menschen strengt diese simple Rückengymnastik anfänglich sehr an, denn es sind z.T. klassische Übungen aus der Krankengymnastik und der körperliche Stress setzt zudem zusätzlich Adrenalin frei. |
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| Eine typische Behauptung von Simonsohn ist, dass mit den 5. Tibetern eine Brücke zwischen Keimdrüsen und Zirbeldrüse gebildet werde, wobei man alle Energieflüsse des Körper vor und zurück bewege. Hier besteht eine Anlehnung an die in fernöstlichen Kulturkreisen verbreitete [[Chi]]- und [[Chakra|Chakren-Lehre]]. | | Eine typische Behauptung von Simonsohn ist, dass mit den 5. Tibetern eine Brücke zwischen Keimdrüsen und Zirbeldrüse gebildet werde, wobei man alle Energieflüsse des Körper vor und zurück bewege. Hier besteht eine Anlehnung an die in fernöstlichen Kulturkreisen verbreitete [[Chi]]- und [[Chakra|Chakren-Lehre]]. |
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| Die Zeitung ''Die Welt'' ging der Frage nach, ob diese Übungen in Tibet überhaupt bekannt seien. Journalisten fragten Geshe Khedup, einen tibetanischen Mönch, der unweit von Zürich in einem Wald in einem der größten Tibet-Zentren Europas mit angegliedertem Lamakloster lebt. Dieser hatte in seinen 68 Lebensjahren aber noch niemals von den Fünf Tibetern gehört und betrachtete die ihm vorgelegten Farbfotos mit turnenden Anhängern dieser Übungen mit sichtlichem Vergnügen. Er meinte: "Wir turnen nicht. Wir arbeiten und meditieren. Für das Turnen hätten wir keine Zeit. Ich habe solche Übungen bei uns noch nie gesehen. Vielleicht sind sie aus Indien". Es stimme zwar, dass sich tibetanische Mönche mit fünf größeren Problemen beschäftigten, aber dies seien weder Riten noch Turnübungen. Es gehe auch nicht um Vegetarismus oder [[Trennkost]] ("Wir essen alles"), nicht um Wunderglauben, um Lebensenergie wie [[Prana]] ("Was ist das? Das ist nicht tibetanisch") und nicht um das ewige Leben <ref>Susanne Schwager 1999: [http://www.welt.de/print-welt//article590268/Suche-nach-dem-Buch-aus-dem-Nichts-Teil-2.html Suche nach dem Buch aus dem Nichts – Teil 2] aus: „Die Welt“, 13. November 1999</ref> | | Die Zeitung ''Die Welt'' ging der Frage nach, ob diese Übungen in Tibet überhaupt bekannt seien. Journalisten fragten Geshe Khedup, einen tibetanischen Mönch, der unweit von Zürich in einem Wald in einem der größten Tibet-Zentren Europas mit angegliedertem Lamakloster lebt. Dieser hatte in seinen 68 Lebensjahren aber noch niemals von den Fünf Tibetern gehört und betrachtete die ihm vorgelegten Farbfotos mit turnenden Anhängern dieser Übungen mit sichtlichem Vergnügen. Er meinte: "Wir turnen nicht. Wir arbeiten und meditieren. Für das Turnen hätten wir keine Zeit. Ich habe solche Übungen bei uns noch nie gesehen. Vielleicht sind sie aus Indien". Es stimme zwar, dass sich tibetanische Mönche mit fünf größeren Problemen beschäftigten, aber dies seien weder Riten noch Turnübungen. Es gehe auch nicht um Vegetarismus oder [[Trennkost]] ("Wir essen alles"), nicht um Wunderglauben, um Lebensenergie wie [[Prana]] ("Was ist das? Das ist nicht tibetanisch") und nicht um das ewige Leben <ref>Susanne Schwager 1999: [http://www.welt.de/print-welt//article590268/Suche-nach-dem-Buch-aus-dem-Nichts-Teil-2.html Suche nach dem Buch aus dem Nichts – Teil 2] aus: „Die Welt“, 13. November 1999</ref> |
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| ==Wirkungen== | | ==Wirkungen== |
| Positive Wirkungen sind mit denen ähnlicher gymnastischer Übungen vergleichbar. Die Übungen beinhalten für kreislaufgesunde und nicht an Rückenleiden erkrankte Personen kein besonderes Gefährdungspotential. Der esoterische und pseudomedizinische Überbau der Übungen entbehrt jedoch jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Daher sollte man als Anwender darauf achten, dass neben diesen Übungen zur körperlichen Fitness oder [[Wellness]] keine weiteren, esoterischen bzw. pseudomedizinischen Produkte, Bücher oder Kurse verkauft werden sollen. | | Positive Wirkungen sind mit denen ähnlicher gymnastischer Übungen vergleichbar. Die Übungen beinhalten für kreislaufgesunde und nicht an Rückenleiden erkrankte Personen kein besonderes Gefährdungspotential. Der esoterische und pseudomedizinische Überbau der Übungen entbehrt jedoch jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Daher sollte man als Anwender darauf achten, dass neben diesen Übungen zur körperlichen Fitness oder [[Wellness]] keine weiteren, esoterischen bzw. pseudomedizinischen Produkte, Bücher oder Kurse verkauft werden sollen. |