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Laut Webseite der Firma Konzeptis besteht Nirosana aus terpenhaltigen<ref>Terpene sind eine Gruppe von chemischen Verbindungen, die als so gen. sekundäre Inhaltsstoffe in zahlreichen Pflanzen vorkommen. Viele Terpene gelten als potenziell pharmakologisch nutzbar, siehe auch [http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=1354 Sebastian Jäger, Armin Scheffler, Herbert Schmellenkamp: Pharmakologie ausgewählter Terpene. Pharmazeutische Zeitung 22/2006] und http://de.wikipedia.org/wiki/Terpene </ref> [[Ätherische Öle|ätherischen Ölen]] und Orangensaft und sei "eine Komposition von über 121 natürlichen, ätherischen Ölen". Konzeptis gibt an, vom "Entdecker/Entwickler von Nirosana® mit der Bekanntmachung und Verbreitung seiner Essenz beauftragt" worden zu sein und verweist auf eine Patentanmeldung von Karl-Heinz Nink aus dem Jahr 1988.<ref>DE 3801900 A1: Verwendung von Terpen-haltigen ätherischen Ölen zur Bekämpfung von Aids und Arc, sowie sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen. Anmelder/Erfinder: Karl-Heinz Nink, 97640 Oberstreu. Anmeldetag: 23.01.1988. Verfahren erloschen: 24.01.1995. Zusammenfassung: ''Die Erfindung betrifft die Verwendung von Terpen-haltigen ätherischen Ölen zur Bekämpfung von AIDS und ARC bzw. zur Herstellung von diese enthaltenden pharmazeutischen Zubereitungen. Bevorzugt werden Gemische von Pfefferminzöl und Melissenöl in einer flüssigen Zubereitungsform auf Basis von Fruchtsäften.''</ref> Demnach sollen vor allem Pfefferminzöl, Melissenöl und Anisöl eine Rolle spielen, wobei "der Gehalt an wirksamem Öl 0,05 bis 3%" betrage. Weitere Inhaltsstoffe seien bis zu 30% Zucker und bis zu 25% Ethanol (Trinkalkohol). Der Erfinder habe die Bestandteile nicht im Detail angegeben, "weil er fürchtete, diese Essenz verschwinde in den Schubladen der Industriellen". Auf die Nennung der genauen Zusammensetzung werde "deshalb auch bis zum heutigen Tage verzichtet".
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Laut Webseite der Firma Konzeptis besteht Nirosana aus terpenhaltigen<ref>Terpene sind eine Gruppe von chemischen Verbindungen, die als so gen. sekundäre Inhaltsstoffe in zahlreichen Pflanzen vorkommen. Viele Terpene gelten als potenziell pharmakologisch nutzbar, siehe auch [http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=1354 Sebastian Jäger, Armin Scheffler, Herbert Schmellenkamp: Pharmakologie ausgewählter Terpene. Pharmazeutische Zeitung 22/2006] und http://de.wikipedia.org/wiki/Terpene </ref> [[Ätherische Öle|ätherischen Ölen]] und Orangensaft und sei "eine Komposition von über 121 natürlichen, ätherischen Ölen". Konzeptis gibt an, vom "Entdecker/Entwickler von Nirosana® mit der Bekanntmachung und Verbreitung seiner Essenz beauftragt" worden zu sein und verweist auf eine Patentanmeldung von Karl-Heinz Nink aus dem Jahr 1988.<ref name="pat">DE 3801900 A1: Verwendung von Terpen-haltigen ätherischen Ölen zur Bekämpfung von Aids und Arc, sowie sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen. Anmelder/Erfinder: Karl-Heinz Nink, 97640 Oberstreu. Anmeldetag: 23.01.1988. Verfahren erloschen: 24.01.1995. Zusammenfassung: ''Die Erfindung betrifft die Verwendung von Terpen-haltigen ätherischen Ölen zur Bekämpfung von AIDS und ARC bzw. zur Herstellung von diese enthaltenden pharmazeutischen Zubereitungen. Bevorzugt werden Gemische von Pfefferminzöl und Melissenöl in einer flüssigen Zubereitungsform auf Basis von Fruchtsäften.''</ref> Demnach sollen vor allem Pfefferminzöl, Melissenöl und Anisöl eine Rolle spielen, wobei "der Gehalt an wirksamem Öl 0,05 bis 3%" betrage. Weitere Inhaltsstoffe seien bis zu 30% Zucker und bis zu 25% Ethanol (Trinkalkohol). Der pH-Wert soll zwischen 2,5 und 4 liegen, was dem üblichen Wertebereich bei Obstsäften und Limonaden entspricht. Der Erfinder habe die Bestandteile nicht im Detail angegeben, "weil er fürchtete, diese Essenz verschwinde in den Schubladen der Industriellen". Auf die Nennung der genauen Zusammensetzung werde "deshalb auch bis zum heutigen Tage verzichtet".
    
==Anwendung==
 
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==Behauptungen zur Wirksamkeit==
 
==Behauptungen zur Wirksamkeit==
Nirosana wird von Konzeptis auch als "Stärkungsmittel" bezeichnet. Die angebliche medizinische Wirkung basiere darauf, dass es die Th1-Zellen<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/T-Helferzelle</ref> "stimuliere". Geeignet sei es allgemein zur [[Entschlackung|Entgiftung]] des Organismus ("Entgiftung" ist ein in der [[Pseudomedizin]] beliebtes Konzept). In den 1980er Jahren sei das Mittel unter dem damaligen Namen "durch mehrfache Genesungen von AIDS-Patienten bzw. HIV-Positiven" bekannt geworden. Ebenso wenig nachprüfbar sind die Aussagen, dass "die Laborresultate und -protokolle eines namhaften Berliner Klinikums die signifikanten Besserungen" in mehreren Fällen belegten, dass bei Behandlungen von Krebskranken "positive Verläufe zu verzeichnen" gewesen seien, und dass die Wirkung von Nirosana "vom Robert Koch-Institut durch Blutentnahme bei versch. Patienten analysiert und dokumentiert" worden sei. Die Einnahme von Nirosana sei "vollkommen nebenwirkungsfrei".
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Nirosana wird von Konzeptis auch als "Stärkungsmittel" bezeichnet. Die angebliche medizinische Wirkung basiere darauf, dass es die Th1-Zellen<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/T-Helferzelle</ref> "stimuliere". Geeignet sei es allgemein zur [[Entschlackung|Entgiftung]] des Organismus ("Entgiftung" ist ein in der [[Pseudomedizin]] beliebtes Konzept). In den 1980er Jahren sei das Mittel unter dem damaligen Namen "durch mehrfache Genesungen von AIDS-Patienten bzw. HIV-Positiven" bekannt geworden. In der Patentschrift aus dem Jahr 1988 heißt es dazu sogar: "Bei rechtzeitiger Einnahme des Heilsafts führt dies in wenigen Wochen zum Verschwinden aller AIDS (ARC)-Symptome, wie Kräfteverfall, Druchfall, Fieber, opportunistische Infektionen (Mykosen, Candida-Infektionen, Pneumocystis carinii u. a.) Nachtschweiße, Gewichtsabnahme."<ref name="pat"/> Ebenso wenig nachprüfbar sind die Aussagen, dass "die Laborresultate und -protokolle eines namhaften Berliner Klinikums die signifikanten Besserungen" in mehreren Fällen belegten, dass bei Behandlungen von Krebskranken "positive Verläufe zu verzeichnen" gewesen seien, und dass die Wirkung von Nirosana "vom Robert Koch-Institut durch Blutentnahme bei versch. Patienten analysiert und dokumentiert" worden sei. Die Einnahme von Nirosana sei "vollkommen nebenwirkungsfrei".
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Im Zusammenhang mit der angeblichen Wirksamkeit bei Krebs und AIDS wird auf [[Heinrich Kremer]] verwiesen. Für die Verbreitung von Nirosana hätten sich in Vergangenheit bereits "renommierte, namhafte Ärzte" eingesetzt, namentlich genannt wird einzig "Herr Dr. Dieter Kaempgen (wissenschaftlicher Beirat)". Der Chemiker und [[Heilpraktiker]] Dieter Kaempgen (1934? - 2009) war in den 1990er Jahren Mitautor einer Veröffentlichung des Berliner [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretikers]] und [[KRR]]-Aktivisten Peter Schmidt, zusammen mit [[HIV/AIDS-Leugnung|AIDS-Leugnern]] wie [[Peter Duesberg]], [[Kawi Schneider]] und [[Stefan Lanka]].<ref>Dokumentation AIDS-Kritik. Autoren: Kawi Schneider, Prof. Dr. Peter Duesberg, Dr. Dieter Kaempgen, Dr. Gerhard Orth, Ilse Lass, Dr. Stefan Lanka + Hrsg. Peter Schmidt. 1995, 2004, Dritte ergänzte Ausgabe 2008.</ref> Kaempgen war außerdem Anhänger des [[Tonbandstimme]]n-Konzepts, d.h. der Vorstellung, man könne mittels technischer Hilfsmittel mit Verstorbenen kommunizieren. So habe er sich bei Diagnosen und bei der Auswahl [[Homöopathie|homöopathischer]] von Stimmen aus dem Jenseits beraten lassen, deren Trefferquote hierbei "enorm hoch" sei.<ref>Hildegard Schäfer: Brücke zwischen Diesseits und Jenseits. Theorie und Praxis der Transkommunikation. Verlag Hermann Bauer, Freiburg, 1989</ref><ref>Nina Hawranke: Der Tod ist nicht der Tod: Instrumentelle Transkommunikation als Draht zur Ewigkeit. [[NEXUS Magazin]] 27, Februar-März 2010, 28-47</ref>
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Im Zusammenhang mit der angeblichen Wirksamkeit bei Krebs und AIDS wird auf [[Heinrich Kremer]] verwiesen. Für die Verbreitung von Nirosana hätten sich in Vergangenheit bereits "renommierte, namhafte Ärzte" eingesetzt, namentlich genannt wird einzig "Herr Dr. Dieter Kaempgen (wissenschaftlicher Beirat)". Der Chemiker und [[Heilpraktiker]] Dieter Kaempgen (1934? - 2009) war in den 1990er Jahren Mitautor einer Veröffentlichung des Berliner [[Verschwörungstheorie|Verschwörungstheoretikers]] und [[KRR]]-Aktivisten Peter Schmidt, zusammen mit [[HIV/AIDS-Leugnung|AIDS-Leugnern]] wie [[Peter Duesberg]], [[Kawi Schneider]] und [[Stefan Lanka]].<ref>Dokumentation AIDS-Kritik. Autoren: Kawi Schneider, Prof. Dr. Peter Duesberg, Dr. Dieter Kaempgen, Dr. Gerhard Orth, Ilse Lass, Dr. Stefan Lanka + Hrsg. Peter Schmidt. 1995, 2004, Dritte ergänzte Ausgabe 2008.</ref> Kaempgen war außerdem Anhänger des [[Tonbandstimme]]n-Konzepts, d.h. der Vorstellung, man könne mittels technischer Hilfsmittel mit Verstorbenen kommunizieren. So habe er sich bei Diagnosen und bei der Auswahl [[Homöopathie|homöopathischer]] Mittel von Stimmen aus dem Jenseits beraten lassen, deren Trefferquote hierbei "enorm hoch" sei.<ref>Hildegard Schäfer: Brücke zwischen Diesseits und Jenseits. Theorie und Praxis der Transkommunikation. Verlag Hermann Bauer, Freiburg, 1989</ref><ref>Nina Hawranke: Der Tod ist nicht der Tod: Instrumentelle Transkommunikation als Draht zur Ewigkeit. [[NEXUS Magazin]] 27, Februar-März 2010, 28-47</ref>
    
==Quellen==
 
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