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==Artikel zu "Dr. D." in Zeitschrift Focus (2008)==
 
==Artikel zu "Dr. D." in Zeitschrift Focus (2008)==
Die Zeitschrift Focus veröffentlichte in ihrer Ausgabe Nr. 23 aus dem Jahre 2008 einen Artikel, in dem es um einen Dr. D. aus Bad Aibling ging, der auf Hoffnungen von Krebspatienten setzte. Hier Auszüge:
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Die Zeitschrift Focus veröffentlichte in ihrer Ausgabe Nr. 23 aus dem Jahre 2008 einen Artikel, in dem es um einen Dr. D. aus Bad Aibling ging, der auf Hoffnungen von Krebspatienten setzte. Auszüge:
 
:''„Da riefen Menschen an, die alle Hoffnung aufgegeben hatten“, erinnert sich Müller. „Typischerweise erzählten sie mir ihre lange Leidensgeschichten, und dass sie nun wieder Mut schöpfen würden.“ Denn sie wollten die biologischen Wirkstoffe aus dem Gesundheits-Shop kaufen, die angeblich die Krebszellen in Schach halten würden. „Es ging immer nach demselben Muster“, berichtet die Finanzangestellte. „Meist hatten die Anrufer die Nummer von D. aus Bad Aibling.“ Der Krebsarzt hatte ihnen Mittel empfohlen, die ihnen weiterhelfen würden, nachdem die Schulmedizin sie abgeschrieben hatte. Substanzen wie Green Source, Papaya-Enzyme, Hormone wie DHEA oder Thymus-Ampullen aus Kalbsbries. „Arzneien“, so Müller, „deren Namen Hoffnung verbreiten.“''
 
:''„Da riefen Menschen an, die alle Hoffnung aufgegeben hatten“, erinnert sich Müller. „Typischerweise erzählten sie mir ihre lange Leidensgeschichten, und dass sie nun wieder Mut schöpfen würden.“ Denn sie wollten die biologischen Wirkstoffe aus dem Gesundheits-Shop kaufen, die angeblich die Krebszellen in Schach halten würden. „Es ging immer nach demselben Muster“, berichtet die Finanzangestellte. „Meist hatten die Anrufer die Nummer von D. aus Bad Aibling.“ Der Krebsarzt hatte ihnen Mittel empfohlen, die ihnen weiterhelfen würden, nachdem die Schulmedizin sie abgeschrieben hatte. Substanzen wie Green Source, Papaya-Enzyme, Hormone wie DHEA oder Thymus-Ampullen aus Kalbsbries. „Arzneien“, so Müller, „deren Namen Hoffnung verbreiten.“''
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:''„Auf FOCUS-Anfrage äußert sich D. nicht zu den Vorgängen. Sein Anwalt bestreitet sämtliche Vorwürfe. Laut umfangreicher Unterlagen, die FOCUS vorliegen, hat D. offenbar ein bizarres Business mit Todkranken aufgezogen, das in Deutschland seinesgleichen sucht. Er betreibt über ein Netz aus Firmen, einer Praxis, einer Klinik und Stiftungen einen schwunghaften Handel mit Mitteln zur „biologischen Krebstherapie“ (s. Schaubild). So gehört ihm nicht nur der Shop, den er seinen Patienten gegenüber als „neutrale“ Bezugsquelle darstellt. Laut Handelsregister befindet sich der Gesundheits-Shop im Besitz der österreichischen Firma Präventiva, die D. ebenfalls besitzt und die Nahrungsergänzungsmittel vertreibt. Dies geht aus einem Tonbandmitschnitt zwischen D. und Angela Müller hervor, der FOCUS vorliegt, sowie aus einer E-Mail, die D. an einen Geschäftspartner schickte: „Allerdings bin ich in einer schwierigen Situation: auf der einen Seite bin ich Eigentümer der Firma Präventiva..“''<ref>http://m.focus.de/gesundheit/news/medizinskandal-handel-mit-der-letzten-hoffnung_aid_305499.html</ref>
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:''„Auf FOCUS-Anfrage äußert sich D. nicht zu den Vorgängen. Sein Anwalt bestreitet sämtliche Vorwürfe. Laut umfangreicher Unterlagen, die FOCUS vorliegen, hat D. offenbar ein bizarres Business mit Todkranken aufgezogen, das in Deutschland seinesgleichen sucht. Er betreibt über ein Netz aus Firmen, einer Praxis, einer Klinik und Stiftungen einen schwunghaften Handel mit Mitteln zur „biologischen Krebstherapie“ (s. Schaubild). So gehört ihm nicht nur der Shop, den er seinen Patienten gegenüber als „neutrale“ Bezugsquelle darstellt. Laut Handelsregister befindet sich der Gesundheits-Shop im Besitz der österreichischen Firma Präventiva, die D. ebenfalls besitzt und die Nahrungsergänzungsmittel vertreibt. Dies geht aus einem Tonbandmitschnitt zwischen D. und Angela Müller hervor, der FOCUS vorliegt, sowie aus einer E-Mail, die D. an einen Geschäftspartner schickte: „Allerdings bin ich in einer schwierigen Situation: auf der einen Seite bin ich Eigentümer der Firma Präventiva.“''<ref>[http://focus.de/gesundheit/news/medizinskandal-handel-mit-der-letzten-hoffnung_aid_305499.html Medizinskandal: Handel mit der letzten Hoffnung. Focus Magazin 23 (2008), 88]</ref>
 
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Die auffälligen Ähnlichkeiten zwischen Dr. D. und Dr. Douwes und der übereinstimmende Ort Bad Aibling nötigten die Klinik zu einer Stellungnahme bzw. einer Gegendarstellung zu dem Focus-Artikel.<ref>http://kstg.net/aktuelles/medien/index.html</ref> Ob es sich nun tatsächlich um Dr. Douwes handelt oder nicht, lässt sich für die Leser des Artikels nicht feststellen. Die Klinik schreibt in der Gegendarstellung:
Die auffälligen Ähnlichkeiten zwischen Dr. D. und Dr. Douwes und der übereinstimmende Ort Bad Aibling nötigten die Klinik zu einer Stellungnahme bzw. einer Gegendarstellung zu dem Focus-Artikel.<ref>http://kstg.net/aktuelles/medien/index.html</ref>
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:''„Herr Dr. Friedrich Douwes und die Klinik St. Georg in Bad Aibling legen Wert auf die Feststellung, dass der in dem Artikel genannte "D." nicht Herr Dr. Douwes ist, sondern ein anderer Arzt aus Bad Aibling. Die Klinik St. Georg und Herr Dr. Douwes haben mit den im Artikel genannten Firmen in Kliniken nichts zu tun.“''
 
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Und:
Ob es sich nun tatsächlich um Dr. Douwes handelt oder nicht, lässt sich für die Leser des Artikels nicht feststellen. Interessant ist jedoch, dass die Klinik in der Gegendarstellung schreibt:
   
:''„Die Klinik St. Georg und Herr Dr. Douwes wenden ausschließlich onkologisch anerkannte und gegebenenfalls von der Schulmedizin akzeptierte adjuvante Verfahren an. Hierbei handelt es sich um eine integrative Krebstherapie, dies ist eine intelligente Verbindung der jeweils wirkungsvollsten Behandlungsmöglichkeiten von Schulmedizin und komplementäre Therapien.“''
 
:''„Die Klinik St. Georg und Herr Dr. Douwes wenden ausschließlich onkologisch anerkannte und gegebenenfalls von der Schulmedizin akzeptierte adjuvante Verfahren an. Hierbei handelt es sich um eine integrative Krebstherapie, dies ist eine intelligente Verbindung der jeweils wirkungsvollsten Behandlungsmöglichkeiten von Schulmedizin und komplementäre Therapien.“''
  
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