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| Werner lebt zur Zeit in der Schweiz wo er in Arlesheim bei Basel für das schweizer Pharmaunternehmen Hiscia tätig ist, das [[anthroposophische Heilmittel|Heilmittel]] aus der [[anthroposophische Medizin|anthroposophischen Medizin]] herstellt. Der ursprünglich übergewichtige Werner gilt als sogenannter Breatharianer und behauptet seit 2001 ohne herkömmliche Ernährung auszukommen und sich alleine durch [[Lichtfasten|Licht]] zu ernähren. Auch behauptet er längere Zeit auf Flüssigkeit verzichten zu können. Gleichzeitig gibt Werner jedoch an seit 2001 täglich 1,5 Liter ''Flüssigkeit'' und auch Kaffee zu sich zu nehmen. Der Begriff ''Flüssigkeit'' bedeutet hier jedoch nicht daß es sich auschliesslich um kalorienfreies Wasser handeln muß. In der Tat hat Werner auch zugegeben ''Säfte'', Wein und Sherry zu sich zu nehmen. Ausdrücklich spricht Werner in einem Interview auch von ''konzentrierten Säften'' unbekannter Zusammensetzung die er konsumiere. Insofern kann vermutet werden daß hier ein fortgesetztes Saftfasten stattfindet das genauso kompatibel mit dem Überleben ist wie eine übliche flüssige Ernährung oder parenterale Ernährung bei bewusstlosen oder komatösen Patienten in einem Krankenhaus auch. Fruchtsäfte können hochkalorisch sein und problemlos den täglichen Kalorienbedarf, Mineralienbedarf und Vitaminbedarf eines im Büro tätigen Menschen decken. | | Werner lebt zur Zeit in der Schweiz wo er in Arlesheim bei Basel für das schweizer Pharmaunternehmen Hiscia tätig ist, das [[anthroposophische Heilmittel|Heilmittel]] aus der [[anthroposophische Medizin|anthroposophischen Medizin]] herstellt. Der ursprünglich übergewichtige Werner gilt als sogenannter Breatharianer und behauptet seit 2001 ohne herkömmliche Ernährung auszukommen und sich alleine durch [[Lichtfasten|Licht]] zu ernähren. Auch behauptet er längere Zeit auf Flüssigkeit verzichten zu können. Gleichzeitig gibt Werner jedoch an seit 2001 täglich 1,5 Liter ''Flüssigkeit'' und auch Kaffee zu sich zu nehmen. Der Begriff ''Flüssigkeit'' bedeutet hier jedoch nicht daß es sich auschliesslich um kalorienfreies Wasser handeln muß. In der Tat hat Werner auch zugegeben ''Säfte'', Wein und Sherry zu sich zu nehmen. Ausdrücklich spricht Werner in einem Interview auch von ''konzentrierten Säften'' unbekannter Zusammensetzung die er konsumiere. Insofern kann vermutet werden daß hier ein fortgesetztes Saftfasten stattfindet das genauso kompatibel mit dem Überleben ist wie eine übliche flüssige Ernährung oder parenterale Ernährung bei bewusstlosen oder komatösen Patienten in einem Krankenhaus auch. Fruchtsäfte können hochkalorisch sein und problemlos den täglichen Kalorienbedarf, Mineralienbedarf und Vitaminbedarf eines im Büro tätigen Menschen decken. |
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− | Im Rahmen eines Forschungsprojekts hat sich Werner an einer bislang unbekannten Klinik der ''inneren Schweiz'' (möglicherweise Bern) einer zehntägigen Untersuchung seiner angeblichen Fähigkeiten unterzogen. Er soll sich dabei in einem angeschlossenen Zimmer einer Intensivstation 10 Tage lang aufgehalten haben und soll täglich untersucht worden sein und durfte angeblich nur Mineralwasser und Tee zu sich nehmen. Das Ergebnis dieser Untersuchung wurde jedoch nie wissenschaftlich veröffentlicht. Werner weist seit langem darauf hin daß das Ergebnis ''in Kürze'' veröffentlicht werde. Einige Details der Untersuchung wurden jedoch inzwischen bekannt und sind auch in einem seiner Bücher zu finden. Interessantester Aspekt ist dabei die Frage nach einer eventuellen Veränderung seines Körpergewichts während einer Phase des kontrollierten Zeitraumes in dem tatsächlich davon ausgegangen werden kann daß keine nennenswerten Kalorien aufgenommen wurden. Da Werner ja angibt seit 2001 nichts zu essen, dürfte sich sein Körpergewicht während der Zeit der wissenschaftlichen Untersuchung nicht verändert haben (Von Wasserverlusten oder Aufnahmen abgesehen: warum sollte es auch ?). Aber genau das scheint dabei nicht passiert zu sein. Offenbar verlor er während dieser Zeit mindestens 2 Kilo an Gewicht. Die genauen Gewichtsangaben sind jedoch weder bei Werner noch aus anderer Quelle in Erfahrung zu bringen und werden offenbar wie ein Geheimnis gehütet. Werner gibt an daß der Gewichtsverlust mit der ''trockenen Luft'' in der Klinik zu erklären wäre. | + | ==Studie über einen Selbsversuch widerlegt Werner== |
| + | Im Rahmen eines Forschungsprojekts hat sich Werner im Jahre 2004 an einer bislang unbekannten Klinik der ''inneren Schweiz'' (möglicherweise Bern) einer zehntägigen Untersuchung seiner angeblichen Fähigkeiten unterzogen, die kantonale Ethikkommission Bern bewilligte die Untersuchung. Er soll sich dabei in einem angeschlossenen Zimmer einer Intensivstation 10 Tage lang aufgehalten haben und soll täglich untersucht worden sein und durfte angeblich nur Mineralwasser und Tee zu sich nehmen. Das Ergebnis dieser Untersuchung wurde jedoch nie wissenschaftlich veröffentlicht. Werner weist seit langem darauf hin daß das Ergebnis ''in Kürze'' veröffentlicht werde. Einige Details der Untersuchung wurden jedoch inzwischen bekannt und sind auch in einem seiner Bücher zu finden. Interessantester Aspekt ist dabei die Frage nach einer eventuellen Veränderung seines Körpergewichts während einer Phase des kontrollierten Zeitraumes in dem tatsächlich davon ausgegangen werden kann daß keine nennenswerten Kalorien aufgenommen wurden. Da Werner ja angibt seit 2001 nichts zu essen, dürfte sich sein Körpergewicht während der Zeit der wissenschaftlichen Untersuchung nicht verändert haben (Von Wasserverlusten oder Aufnahmen abgesehen: warum sollte es auch ?). Aber genau das scheint dabei nicht passiert zu sein. Werner verlor während dieser Zeit 2,6 Kilo an Gewicht. Werner gibt an daß der Gewichtsverlust mit der ''trockenen Luft'' in der Klinik zu erklären wäre. |
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| + | Eine schweizer Expertengruppe entlarvte inzwischen 2008 Werners Vorstellunen als Humbug. Von Lichtnahrung könne keine Rede sein, schreibt sie in ihrem Bericht. Die Resultate ergaben, dass Werner von den eigenen Körperreserven gezehrt hat. Der Stoffwechselzustand, der sich aus den täglichen Blutwerten ableiten lässt, zeigte, dass ein Hungerzustand eingetreten war. Die Körperfunktionen wurden ausschliesslich von den körpereigenen Fettreserven aufrechterhalten. Werner hat 2,6 Kilogramm abgenommen. Die Studie führt die relativ geringe Gewichtsabnahme darauf zurück, dass Werner schon vorher gefastet und den Stoffwechsel auf Sparprogramm umgeschaltet hatte. Auch die körperliche Leistungsfähigkeit nahm während des Selbstversuchs ab <ref>http://www.bazonline.ch/panorama/vermischtes/Studie-entlarvt-Schweizer-Lichtesser/story/10205690</ref>. |
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| + | ==Physiologie des Fastens== |
| Ein Mensch, der sich im Bett aufhält und sich wenig körperlich betätigt, benötigt am Tag etwa 2000 kcal. In 10 Tagen wären es in der Summe 20000 kcal. 1 Gramm Körperfett entspricht bekanntermaßen 9,3 Kcal. 20000 kcal / 9.3 kcal/g = 2150.538 g, also etwa 2 Kilo. Der angebliche Gewichtsverlust ist demnach gut über eine Verstoffwechselung eigenen Körperfettes zu erklären. | | Ein Mensch, der sich im Bett aufhält und sich wenig körperlich betätigt, benötigt am Tag etwa 2000 kcal. In 10 Tagen wären es in der Summe 20000 kcal. 1 Gramm Körperfett entspricht bekanntermaßen 9,3 Kcal. 20000 kcal / 9.3 kcal/g = 2150.538 g, also etwa 2 Kilo. Der angebliche Gewichtsverlust ist demnach gut über eine Verstoffwechselung eigenen Körperfettes zu erklären. |
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