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Manuka-Honig enthält als wesentlichen Inhaltsstoff neben den Zuckern des Honigs in wechselnden Mengen Methylglyoxal (MGO), ein nicht-peroxidisch antibakteriell wirksames Zuckerabbauprodukt.<ref>Kilty SJ, Duval M, Chan FT, Ferris W, Slinger R.: ''Methylglyoxal: (active agent of manuka honey) in vitro activity against bacterial biofilms.'', Int Forum Allergy Rhinol. 2011 Sep-Oct;1(5):348-50., PMID 22287464</ref>
 
Manuka-Honig enthält als wesentlichen Inhaltsstoff neben den Zuckern des Honigs in wechselnden Mengen Methylglyoxal (MGO), ein nicht-peroxidisch antibakteriell wirksames Zuckerabbauprodukt.<ref>Kilty SJ, Duval M, Chan FT, Ferris W, Slinger R.: ''Methylglyoxal: (active agent of manuka honey) in vitro activity against bacterial biofilms.'', Int Forum Allergy Rhinol. 2011 Sep-Oct;1(5):348-50., PMID 22287464</ref>
 
   
 
   
Methylglyoxal entsteht in der Honigwabe durch Dehydratation des im Nektar der Blüten des Manukastrauchs enthaltenen Stoffes Dihydroxyaceto. Im Nektar selbst ist noch kein Methylglyoxal vorhanden.<ref name='The origin'> Christopher J. Adams, Merilyn Manley-Harrisa, Peter C. Molan: The origin of methylglyoxal in New Zealand manuka (Leptospermum scoparium) honey. Carbohydrate Research (2009)</ref> Offenbar entwickelt sich dieser Stoff erst nach der Aufnahme des Nektars durch die Bienen und den Transport in den Bienenstock.
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Methylglyoxal entsteht in der Honigwabe durch Dehydratation des im Nektar der Blüten des Manukastrauchs enthaltenen Stoffes Dihydroxyaceto. Im Nektar selbst ist noch kein Methylglyoxal vorhanden.<ref name='The origin'> Christopher J. Adams, Merilyn Manley-Harrisa, Peter C. Molan: The origin of methylglyoxal in New Zealand manuka (Leptospermum scoparium) honey. Carbohydrate Research (2009)</ref> Offenbar entwickelt sich dieser Stoff erst nach der Aufnahme des Nektars durch die Bienen und dem Transport in den Bienenstock.
 
   
 
   
 
In Arbeiten des Instituts für Lebensmittelchemie der Technischen Universität Dresden konnte die Konzentration des Stoffwechselproduktes Methylglyoxal in bestimmten Manuka-Honigen aus Neuseeland gemessen und dessen antibakterieller Einfluss quantitativ in-vitro nachgewiesen werden.
 
In Arbeiten des Instituts für Lebensmittelchemie der Technischen Universität Dresden konnte die Konzentration des Stoffwechselproduktes Methylglyoxal in bestimmten Manuka-Honigen aus Neuseeland gemessen und dessen antibakterieller Einfluss quantitativ in-vitro nachgewiesen werden.
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Methylglyoxal hat aufgrund seiner molekularen Eigenschaften und im Gegensatz zu Wasserstoffperoxyd eine hohe Stabilität.<ref name=Mavric /> Man kann den Honig sogar erhitzen, ohne den Methylglyoxalgehalt zu verringern.
 
Methylglyoxal hat aufgrund seiner molekularen Eigenschaften und im Gegensatz zu Wasserstoffperoxyd eine hohe Stabilität.<ref name=Mavric /> Man kann den Honig sogar erhitzen, ohne den Methylglyoxalgehalt zu verringern.
 
   
 
   
Der Honig aus dem Nektar der unmittelbar verwandten Leptospermum-Art Kanuka kann kein Methylglyoxal entwickeln; es fehlt ein Ausgangsstoff für die Synthese dieser Substanz. Da aber die [[Blütenpollen|Pollen]] von Manuka und Kanuka praktisch nicht zu unterscheiden sind, wird auch Kanuka-Honig häufig als Manuka-Honig ausgewiesen. In der freien Natur Neuseelands wachsen Kanuka und Manuka oft in unmittelbarer Nachbarschaft, blühen aber nacheinander. Die Imker lassen teilweise die Bienenstöcke in der Nähe dieser Mischvegetation stehen, so dass auch durch die natürliche Mischung der Trachten Honige unterschiedlichen Methylglyoxal -Gehalts entstehen.<ref name='The origin'/>
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Der Honig aus dem Nektar der unmittelbar verwandten Leptospermum-Art Kanuka kann kein Methylglyoxal entwickeln; es fehlt ein Ausgangsstoff für die Synthese dieser Substanz. Da aber die [[Blütenpollen|Pollen]] von Manuka und Kanuka praktisch nicht zu unterscheiden sind, wird auch Kanuka-Honig häufig als Manuka-Honig ausgewiesen. In der freien Natur Neuseelands wachsen Kanuka und Manuka oft in unmittelbarer Nachbarschaft, blühen aber nacheinander. Die Imker lassen teilweise die Bienenstöcke in der Nähe dieser Mischvegetation stehen, so dass auch durch die natürliche Mischung der Trachten Honige unterschiedlichen Methylglyoxal-Gehalts entstehen.<ref name='The origin'/>
 
   
 
   
 
Manuka-Honig ist ein Naturprodukt und somit schwankt auch der Gehalt an Methylglyoxal. Je höher der Gehalt an Methylglyoxal ist, umso stärker ist die antibakterielle Wirkung und desto teurer ist auch das Produkt. <ref>http://www.onmeda.de/g-fit/manuka-honig-1287.html</ref>
 
Manuka-Honig ist ein Naturprodukt und somit schwankt auch der Gehalt an Methylglyoxal. Je höher der Gehalt an Methylglyoxal ist, umso stärker ist die antibakterielle Wirkung und desto teurer ist auch das Produkt. <ref>http://www.onmeda.de/g-fit/manuka-honig-1287.html</ref>
 
   
 
   
Die ferner im Manuka-Honig enthaltenen Phenolcarbonsäuren (etwa Kaffeesäure, Ferulasäure, Syringasäure) und Flavonoide (Quercetin, Isorhamnetin, Luteolin) kommen in geringen Konzentrationen vor, ohne eine antibakterielle Wirkung zu entfalten.
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Die ferner im Manuka-Honig enthaltenen Phenolcarbonsäuren (etwa Kaffeesäure, Ferulasäure, Syringasäure) und Flavonoide (Quercetin, Isorhamnetin, Luteolin) kommen in geringen Konzentrationen vor, ohne eine antibakterielle Wirkung zu entfalten.
    
==Anwendung==
 
==Anwendung==
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