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Hiltrud Breyer arbeitete zunächst in einem Kindergarten und holte das Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg nach. Anschließend absolvierte sie ein Studium der Politikwissenschaften an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und der Freien Universität Berlin, das sie als Diplom-Politologin beendete. Über eine medizinische oder naturwissenschaftliche Ausbildung verfügt sie nicht. Hiltrud Breyer ist verheiratet und hat zwei Kinder.
 
Hiltrud Breyer arbeitete zunächst in einem Kindergarten und holte das Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg nach. Anschließend absolvierte sie ein Studium der Politikwissenschaften an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und der Freien Universität Berlin, das sie als Diplom-Politologin beendete. Über eine medizinische oder naturwissenschaftliche Ausbildung verfügt sie nicht. Hiltrud Breyer ist verheiratet und hat zwei Kinder.
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1979 gehörte Breyer zu den Mitbegründern der Partei Die Grünen und war später Sprecherin des Landesvorstandes der Grünen im Saarland. Sie war Mitglied im Bundesfrauenrat von Bündnis 90/Die Grünen/Freie Europäische Allianz. Von Juli 1989 bis Juli 2009 war sie Mitglied des Europäischen Parlaments und gehörte dort der Fraktion der Grünen/Freie Europäische Allianz an. Sie war Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit, im Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter und der Delegation für die Beziehungen zu Japan. Außerdem begründete sie die fraktionsübergreifende EP-Intergruppe Bioethik, deren Vorsitzende sie war. Breyer war offizielle Mitunterstützerin der überwachungskritischen Datenschutzdemonstration "Freiheit statt Angst".
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1979 gehörte Breyer zu den Mitbegründern der Partei Die Grünen und war später Sprecherin des Landesvorstandes der Grünen im Saarland. Sie war Mitglied im Bundesfrauenrat von Bündnis 90/Die Grünen/Freie Europäische Allianz. Von Juli 1989 bis Juli 2009 war sie Mitglied des Europäischen Parlaments und gehörte dort der Fraktion der Grünen/Freie Europäische Allianz an. Sie war Mitglied im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit, im Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter sowie der Delegation für die Beziehungen zu Japan. Außerdem begründete sie die fraktionsübergreifende EP-Intergruppe Bioethik, deren Vorsitzende sie war. Breyer war offizielle Mitunterstützerin der überwachungskritischen Datenschutzdemonstration "Freiheit statt Angst".
    
Für ihre Verdienste in der Umwelt- und Verbraucherpolitik wurde Hiltrud Breyer das Bundesverdienstkreuz verliehen.
 
Für ihre Verdienste in der Umwelt- und Verbraucherpolitik wurde Hiltrud Breyer das Bundesverdienstkreuz verliehen.
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Breyer machte sich für die Aktion [[ELIANT]] stark, welche zum Ziel hat, den Einfluss anthroposophisch orientierter kommerzieller Unternehmen auf die Politik zu vergrößern. Anscheinend sieht sie, wie auch ihre Parteikollegin [[Birgitt Bender]], keinen Widerspruch darin, einerseits Lobbyarbeit durch Pharmaunternehmen als verwerflich zu betrachten, andererseits aber in der Funktion als Politikerin die Lobbyarbeit anthroposophischer Kreise<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2009-3421+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zur EU-Finanzierung für Alternative Medizin vom 7.&nbsp;Mai 2009]</ref> und der Arzneimittel der anthroposophischen Pharmaunternehmen<ref> [http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2009-2257+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zu Anthroposophischen Arzneimitteln vom 2.&nbsp;April 2009]</ref> zu unterstützen. Im Mai 2009 entfernte Breyer allerdings sämtliche Hinweise zu ELIANT und zu anthroposophischen Kreisen von ihrer Internetseite.
 
Breyer machte sich für die Aktion [[ELIANT]] stark, welche zum Ziel hat, den Einfluss anthroposophisch orientierter kommerzieller Unternehmen auf die Politik zu vergrößern. Anscheinend sieht sie, wie auch ihre Parteikollegin [[Birgitt Bender]], keinen Widerspruch darin, einerseits Lobbyarbeit durch Pharmaunternehmen als verwerflich zu betrachten, andererseits aber in der Funktion als Politikerin die Lobbyarbeit anthroposophischer Kreise<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2009-3421+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zur EU-Finanzierung für Alternative Medizin vom 7.&nbsp;Mai 2009]</ref> und der Arzneimittel der anthroposophischen Pharmaunternehmen<ref> [http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2009-2257+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zu Anthroposophischen Arzneimitteln vom 2.&nbsp;April 2009]</ref> zu unterstützen. Im Mai 2009 entfernte Breyer allerdings sämtliche Hinweise zu ELIANT und zu anthroposophischen Kreisen von ihrer Internetseite.
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Im Rahmen einer sog. EP-Intergroup "Gesundheit und Verbraucherschutz", als deren Vizepräsidentin sie zeitweise genannt wurde, engagierte sie sich für das [[Nahrungsergänzungsmittel]] [[Stevia]].<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2009-3362+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zur EU-Zulassung von Stevia vom 5.&nbsp;Mai 2009]</ref> Breyer griff auch die Argumentation von Impfgegnern bezüglich der in Impfungen enthaltenden Nebenstoffe<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2008-4469+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zur Verwendung von Quecksilber in Impfstoffen vom 24.&nbsp;Juli 2008]</ref> und der Sicherheit der HPV-Impfung<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2008-3731+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zu Todesfällen und Komplikationen durch Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs vom 4.&nbsp;Juli 2008]</ref> auf. Darüber hinaus gibt es von ihr parlamentarische Anfragen zu Ritalin<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2007-2645+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zu Ritalin]</ref>, zu den Gesundheitsrisiken von Tamiflu<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2007-2270+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zu Tamiflu]</ref> und zu [[Chemtrail]]s<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2006-4449+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zu mysteriösen Wetterphänomenen über Norddeutschland vom 17.&nbsp;Oktober 2006]</ref>.
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Im Rahmen einer sogenannten EP-Intergroup "Gesundheit und Verbraucherschutz", als deren Vizepräsidentin sie zeitweise genannt wurde, engagierte sie sich für das [[Nahrungsergänzungsmittel]] [[Stevia]].<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2009-3362+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zur EU-Zulassung von Stevia vom 5.&nbsp;Mai 2009]</ref> Breyer griff auch die Argumentation von Impfgegnern bezüglich der in Impfungen enthaltenden Nebenstoffe<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2008-4469+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zur Verwendung von Quecksilber in Impfstoffen vom 24.&nbsp;Juli 2008]</ref> und der Sicherheit der HPV-Impfung<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2008-3731+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zu Todesfällen und Komplikationen durch Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs vom 4.&nbsp;Juli 2008]</ref> auf. Darüber hinaus gibt es von ihr parlamentarische Anfragen zu Ritalin<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2007-2645+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zu Ritalin]</ref>, zu den Gesundheitsrisiken von Tamiflu<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2007-2270+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zu Tamiflu]</ref> und zu [[Chemtrail]]s<ref>[http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+WQ+E-2006-4449+0+DOC+XML+V0//DE&language=DE Parlamentarische Anfrage zu mysteriösen Wetterphänomenen über Norddeutschland vom 17.&nbsp;Oktober 2006]</ref>.
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==Vorwürfe wegen fragwürdigem Verhalten im Europaparlament==
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==Vorwürfe wegen fragwürdigen Verhaltens im Europaparlament==
Im Rahmen einer Fernsehreportage von RTL im Juni 2008 über die Handhabung der sogenannten Tagesgelder von 284&nbsp;Euro pro Anwesenheit bei Sitzungstagen im Straßburger Europaparlament, kamen Hiltrud Breyer und andere Europaparlamentsabgeordnete in die Kritik. RTL unterstellte im Beitrag, dass häufig abreisefertige Abgeordnete morgens an Freitagen nur im Parlament erschienen, um ihre Anwesenheit zu dokumentieren, um gleich danach ins verlängerte Wochenende zu gehen.<ref>[http://www.dumpert.nl/mediabase/161331/afc902e3/europarlementariers_zijn_zakkenvullers.html Fernsehbeitrag von RTL]</ref> Bevor das regulär akkreditierte RTL-Team durch Ordner aus dem Europaparlament gedrängt wurde, gelang es dem Team eine Zeitlang, entsprechende Bildaufnahmen zu machen, die den Vorwurf erhärteten. Frau Breyer war enttäuscht über den Sendebeitrag und bezeichnete die Ausstrahlung von Bildern frühmorgentlich unterschreibender Abgeordnete als eine Überfallaktion in "rücksichtsloser Paparrazi-Manier" und wehrte sich gegen den Vorwurf, unrechtmäßig Tagesgelder in Anspruch zu nehmen. Obwohl Frau Breyer laut eigener Aussage gerade "auf dem Weg zu einer Besprechung" war, erklärt dies nicht, weswegen sie ihren Koffer im Aufzug stehen ließ und ohne ihn zur Eintragungsliste schreiten wollte. Auf einen länger währenden Aufenthalt im Gebäude deutet dies jedenfalls nicht hin. Sie leitete juristische Schritte gegen dieses &ndash; ihrer Meinung nach &ndash; "rechtswidrig erstellte Material" ein."<ref>[http://www.hiltrud-breyer.de/hbreyer/fe/pub/de/dct/336 Gästebuchantwort zum Thema RTL-Fernsehbeitrag] (diese Internetseite von Breyer ist mittlerweise gelöscht)</ref>
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Im Rahmen einer Fernsehreportage von RTL im Juni 2008 über die Handhabung der sogenannten Tagesgelder von 284&nbsp;Euro pro Anwesenheit bei Sitzungstagen im Straßburger Europaparlament kamen Hiltrud Breyer und andere Europaparlamentsabgeordnete in die Kritik. RTL unterstellte im Beitrag, dass häufig abreisefertige Abgeordnete an Freitagen morgens nur im Parlament erschienen, um ihre Anwesenheit zu dokumentieren und gleich danach ins verlängerte Wochenende zu gehen.<ref>[http://www.dumpert.nl/mediabase/161331/afc902e3/europarlementariers_zijn_zakkenvullers.html Fernsehbeitrag von RTL]</ref> Bevor das regulär akkreditierte RTL-Team durch Ordner aus dem Europaparlament gedrängt wurde, gelang es dem Team eine Zeitlang, entsprechende Bildaufnahmen zu machen, die den Vorwurf erhärteten. Frau Breyer war enttäuscht über den Sendebeitrag und bezeichnete die Ausstrahlung von Bildern frühmorgentlich unterschreibender Abgeordnete als eine Überfallaktion in "rücksichtsloser Paparazzi-Manier" und wehrte sich gegen den Vorwurf, unrechtmäßig Tagesgelder in Anspruch zu nehmen. Obwohl Frau Breyer laut eigener Aussage gerade "auf dem Weg zu einer Besprechung" war, erklärt dies nicht, weswegen sie ihren Koffer im Aufzug stehen ließ und ohne ihn zur Eintragungsliste schreiten wollte. Auf einen länger währenden Aufenthalt im Gebäude deutet dies jedenfalls nicht hin. Sie leitete juristische Schritte gegen dieses &ndash; ihrer Meinung nach &ndash; "rechtswidrig erstellte Material" ein."<ref>[http://www.hiltrud-breyer.de/hbreyer/fe/pub/de/dct/336 Gästebuchantwort zum Thema RTL-Fernsehbeitrag] (diese Internetseite von Breyer ist mittlerweise gelöscht)</ref>
    
Nach Meldungen der Zeitschrift Stern gehörte Breyer mindestens von 1999 bis 2004 zu den 76 deutschen EU-Parlamentariern, die Mitglied in einem umstrittenen Luxemburger Pensionsfonds sind oder waren, den das EU-Parlament für seine Abgeordneten finanziert. Die aus dem Fond resultierende Rente müsste mit der deutschen Abgeordnetenpension verrechnet werden, wodurch der Fond aber seinen Sinn verliert. Nach Recherchen des Stern wurde die Bundestagsverwaltung jedoch nur von wenigen EU-Abgeordneten über die Anwartschaft aus dem Luxemburger Fonds informiert.<ref>[http://www.stern.de/politik/deutschland/luxemburger-pensionsfonds-das-schweigen-der-eu-parlamentarier-655826.html Hans-Martin Tillack: Luxemburger Pensionsfonds. Das Schweigen der EU-Parlamentarier] stern.de, 24. Februar 2009</ref>
 
Nach Meldungen der Zeitschrift Stern gehörte Breyer mindestens von 1999 bis 2004 zu den 76 deutschen EU-Parlamentariern, die Mitglied in einem umstrittenen Luxemburger Pensionsfonds sind oder waren, den das EU-Parlament für seine Abgeordneten finanziert. Die aus dem Fond resultierende Rente müsste mit der deutschen Abgeordnetenpension verrechnet werden, wodurch der Fond aber seinen Sinn verliert. Nach Recherchen des Stern wurde die Bundestagsverwaltung jedoch nur von wenigen EU-Abgeordneten über die Anwartschaft aus dem Luxemburger Fonds informiert.<ref>[http://www.stern.de/politik/deutschland/luxemburger-pensionsfonds-das-schweigen-der-eu-parlamentarier-655826.html Hans-Martin Tillack: Luxemburger Pensionsfonds. Das Schweigen der EU-Parlamentarier] stern.de, 24. Februar 2009</ref>
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