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Einige Anwender berufen sich darauf, von der "Gesellschaft zur Förderung des Festhaltens als Lebensform und Therapie e.V." (GFH) "anerkannte Festhaltetherapeut/inn/en mit abgeschlossener Ausbildung" zu sein. Vorsitzende des Vereins GFH ist Jirina Prekop. "Ausbildungen" werden beispielsweise von einem "Jirina-Prekop-Zentrum" in 01744 Röthenbach angeboten, ein "Zentrum für Halt und Bindung" aus 85354 Freising bezeichnet sich als "Ausbildungszentrum der GFH", aber auch Einzelpersonen veranstalten "Halteworkshops" und ähnliche Seminare. Häufig wird die Festhaltetherapie in Verbindung mit Familienaufstellungen nach Hellinger praktiziert. In den Eigendarstellungen wird das tatsächliche Vorgehen bei der Festhaltherapie nicht oder verschleiernd dargestellt. Bei einer "Arbeitsgemeinschaft haltgebende Erziehung und Haltetherapie" aus Aachen, die ihre Angebote "Fortbildung Haltgebende Pädagogik" nennt und ausdrücklich auch "für Lehrkräfte an Grund- und Sonderschulen" empfiehlt, heißt es beispielsweise: ''"In der Haltetherapie gibt es die Möglichkeit, dass ein Elternteil sein Kind solange liebevoll, sicher und fest im Arm hält, bis bei beiden die eher trennenden Gefühle von Angst, Wut, Schmerz, Sorge, Verzweiflung, Eifersucht, Einsamkeit interaktiv ausgedrückt werden."''<ref>http://haltetherapie.de/01ueber.html Aufruf am 26. November 2010</ref> Besonders betont wird stets, dass das Festhalten "liebevoll" sei.
 
Einige Anwender berufen sich darauf, von der "Gesellschaft zur Förderung des Festhaltens als Lebensform und Therapie e.V." (GFH) "anerkannte Festhaltetherapeut/inn/en mit abgeschlossener Ausbildung" zu sein. Vorsitzende des Vereins GFH ist Jirina Prekop. "Ausbildungen" werden beispielsweise von einem "Jirina-Prekop-Zentrum" in 01744 Röthenbach angeboten, ein "Zentrum für Halt und Bindung" aus 85354 Freising bezeichnet sich als "Ausbildungszentrum der GFH", aber auch Einzelpersonen veranstalten "Halteworkshops" und ähnliche Seminare. Häufig wird die Festhaltetherapie in Verbindung mit Familienaufstellungen nach Hellinger praktiziert. In den Eigendarstellungen wird das tatsächliche Vorgehen bei der Festhaltherapie nicht oder verschleiernd dargestellt. Bei einer "Arbeitsgemeinschaft haltgebende Erziehung und Haltetherapie" aus Aachen, die ihre Angebote "Fortbildung Haltgebende Pädagogik" nennt und ausdrücklich auch "für Lehrkräfte an Grund- und Sonderschulen" empfiehlt, heißt es beispielsweise: ''"In der Haltetherapie gibt es die Möglichkeit, dass ein Elternteil sein Kind solange liebevoll, sicher und fest im Arm hält, bis bei beiden die eher trennenden Gefühle von Angst, Wut, Schmerz, Sorge, Verzweiflung, Eifersucht, Einsamkeit interaktiv ausgedrückt werden."''<ref>http://haltetherapie.de/01ueber.html Aufruf am 26. November 2010</ref> Besonders betont wird stets, dass das Festhalten "liebevoll" sei.
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Der Theologe Ralf E.F. Lemke (geb. 1961) aus Dresden progagiert in seiner Einrichtung jipz<ref>jipz (Jirina-Prekop-Zentrum), Weststraße 1, 01157 Dresden. Die Einrichtung bezeichnet sich auch als "Institut für Familienbildung" und wird von einem Verein bewegt e.V. (Hartmannsdorfer Straße 1, 01774 Klingenberg) betrieben.</ref> eine Variante namens ''besik-Konzept''. Das eigentliche Festhalten wird auch hier beschönigend umschrieben, z.B. heißt es: "Wo das Empfinden für den eigenen Körper nicht mehr so gut da ist, braucht es stärkere äußere Reize."<ref>http://www.jipz.de/das-besik-konzept Aufruf am 25. April 2014</ref> Das Kunstwort ''besik'' ist seit 2011 eine eingetragene Wortmarke von Lemke. Es sei aus den 3 Wörtern "Beziehung", "Sicherheit" und "Körpererleben" zusammengesetzt. Lemke ist auch für das [[Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften der Europa-Universität Viadrina]] als Dozent tätig, so 2014/2015 im Rahmen eines Wahlpflichtmoduls mit dem Titel "Krankheit als ordnendes Prinzip".
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Der Theologe Ralf E.F. Lemke (geb. 1961) aus Dresden progagiert in seiner Einrichtung jipz<ref>jipz (Jirina-Prekop-Zentrum), Weststraße 1, 01157 Dresden. Die Einrichtung bezeichnet sich auch als "Institut für Familienbildung" und "DISA - Dresdner Institut für Systemisches Arbeiten" und wird vom Verein bewegt e.V. betrieben (vormals jirina-prekop-zentrum e.V, Hartmannsdorfer Straße 1, 01774 Klingenberg, Vorstand: Ralf Lemke, Uwe Reißig, Angelika Meischner).</ref> eine Variante namens ''besik-Konzept''. Das eigentliche Festhalten wird auch hier beschönigend umschrieben, z.B. heißt es: "Wo das Empfinden für den eigenen Körper nicht mehr so gut da ist, braucht es stärkere äußere Reize."<ref>http://www.jipz.de/das-besik-konzept Aufruf am 25. April 2014</ref> Das Kunstwort ''besik'' ist seit 2011 eine eingetragene Wortmarke von Lemke. Es sei aus den 3 Wörtern "Beziehung", "Sicherheit" und "Körpererleben" zusammengesetzt. Lemke ist auch für das [[Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften der Europa-Universität Viadrina]] als Dozent tätig, so 2014/2015 im Rahmen eines Wahlpflichtmoduls mit dem Titel "Krankheit als ordnendes Prinzip".
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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