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| * "Entmagnetisierer" für CDs. Da eine CD keinerlei ferromagnetische Bestandteile enthält, gibt es an ihr nichts zu (ent)magnetisieren. Doch selbst wenn das möglich wäre ist nicht plausibel, wie dadurch die optisch und digital gespeicherte Information beeinflusst werden sollte. Die Geräte kosten 400 bis 500 Euro. Ein 2.200 Euro teures Gerät namens Furutech Demag soll auch herkömmliche Schallplatten entmagnetisieren können. | | * "Entmagnetisierer" für CDs. Da eine CD keinerlei ferromagnetische Bestandteile enthält, gibt es an ihr nichts zu (ent)magnetisieren. Doch selbst wenn das möglich wäre ist nicht plausibel, wie dadurch die optisch und digital gespeicherte Information beeinflusst werden sollte. Die Geräte kosten 400 bis 500 Euro. Ein 2.200 Euro teures Gerät namens Furutech Demag soll auch herkömmliche Schallplatten entmagnetisieren können. |
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| * Gelegentlich wird behauptet, die Wiedergabe würde sich verbessern, wenn man die Außenkante einer CD abschrägt. Eine Vorrichtung dafür kostet knapp 500 Euro, durch das Anschleifen würde "vagabundierendes Laserlicht" des Abstastlasers unschädlich gemacht und der Klang dadurch "luftiger, räumlicher, freier". | | * Gelegentlich wird behauptet, die Wiedergabe würde sich verbessern, wenn man die Außenkante einer CD abschrägt. Eine Vorrichtung dafür kostet knapp 500 Euro, durch das Anschleifen würde "vagabundierendes Laserlicht" des Abstastlasers unschädlich gemacht und der Klang dadurch "luftiger, räumlicher, freier". |
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| * Auch ist ein "Original Transformer" erhältlich, der als ein Zauberstab aus einer Bronzelegierung mit "besonders feiner kristalliner Metallstruktur" beschrieben wird. Er wird sogar einzeln in Handarbeit getestet. Auf damit abgeriebene CDs, Kabel, Stecker oder Lautsprecherchassis würde "Energie" übertragen. Das führt laut Hersteller zu einer deutlichen Klangverbesserung. Insbesondere Frauenstimmen auf der CD sollen davon profitieren. | | * Auch ist ein "Original Transformer" erhältlich, der als ein Zauberstab aus einer Bronzelegierung mit "besonders feiner kristalliner Metallstruktur" beschrieben wird. Er wird sogar einzeln in Handarbeit getestet. Auf damit abgeriebene CDs, Kabel, Stecker oder Lautsprecherchassis würde "Energie" übertragen. Das führt laut Hersteller zu einer deutlichen Klangverbesserung. Insbesondere Frauenstimmen auf der CD sollen davon profitieren. |
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| ===Vorrichtungen zur Raumklangverbesserung=== | | ===Vorrichtungen zur Raumklangverbesserung=== |
| Dazu gehören | | Dazu gehören |
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| *Besondere Sockel zur Aufstellung von Lautsprechern | | *Besondere Sockel zur Aufstellung von Lautsprechern |
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| *Hölzerne Halbkugeln, die entweder auf die elektrischen Geräte und die Kabel direkt gelegt oder einfach im Raum platziert werden sollen. Die Holzhalbkugeln "harmonisieren" dann die elektromagnetischen Felder. Sie sind mit speziellen Materialien gefüllt und in verschiedenen Größen erhältlich. | | *Hölzerne Halbkugeln, die entweder auf die elektrischen Geräte und die Kabel direkt gelegt oder einfach im Raum platziert werden sollen. Die Holzhalbkugeln "harmonisieren" dann die elektromagnetischen Felder. Sie sind mit speziellen Materialien gefüllt und in verschiedenen Größen erhältlich. |
− | *Ähnliche Gebilde sind auch aus Metall erhältlich, beispielsweise "Eichmann Topper", das sind aus Aluminiumprofil gesägte Klötze, die auf Lautsprecherboxen, Verstärker oder CD-Player gelegt werden, womit ein nicht näher erklärtes "Resonanzproblem" gelöst werden soll. Das Ergebnis sei ein "trockener Bass" und eine "plastischere Abbildung". | + | |
| + | *Ähnliche Gebilde sind auch aus Metall erhältlich, beispielsweise "Eichmann Topper", das sind aus Aluminiumprofil gesägte Klötze, die auf Lautsprecherboxen, Verstärker oder CD-Player gelegt werden, womit ein nicht näher erklärtes "Resonanzproblem" gelöst werden soll. Das Ergebnis sei ein "trockener Bass" und eine "plastischere Abbildung". Der "Passive Multivokal Resonator", trichterförmiges Gebilde aus Bronze, soll im Raum aufgestellt werden, um "den wichtigen, verlorenen oder reduzierten Obertongehalt ihrer Musik harmonisch zu ergänzen". |
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| ===Wunderlautsprecher=== | | ===Wunderlautsprecher=== |
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| ==Zitate== | | ==Zitate== |
− | *Schon 1967 war in einem Buch über Hifi-Technik zu lesen: ''Leider gibt es auf kaum einem vergleichbaren Gebiet eine solche Mischung von Glauben und Aberglauben wie in der HiFi-Stererophonie. Hoffentlich fallen nicht auch Sie in die Hände jenes Fachhändlers der seine Kunden in langen Monologen zu überzeugen sucht, daß überhaupt nur Lautsprechermembranen aus afrikanischem Steppengras entfernte Aussichten haben, jemals HiFi-Qualität zu vermitteln. Oder jenes Fachhändlers, der in vertraulicher direkter Korrespondenz mit einem maßgeblichen Hersteller von Transistoren erfahren haben will, daß man zukünftig wieder auf Röhren übergehen wird, weil bei Transistoren ein völlig neuartiger und ungeklärter Klirrfaktor entstehe. Diese "vertrauliche" Information gibt er aber fleißig an jeden Kunden weiter.''<ref>Curt Menke: ''Sterero und HiFi. Das Erlebnis des dredimensonalen Klanges'', Seite 74. München: Südwest-Verlag, 1967</ref>
| + | Schon 1967 war in einem Buch über Hifi-Technik zu lesen: ''Leider gibt es auf kaum einem vergleichbaren Gebiet eine solche Mischung von Glauben und Aberglauben wie in der HiFi-Stererophonie. Hoffentlich fallen nicht auch Sie in die Hände jenes Fachhändlers der seine Kunden in langen Monologen zu überzeugen sucht, daß überhaupt nur Lautsprechermembranen aus afrikanischem Steppengras entfernte Aussichten haben, jemals HiFi-Qualität zu vermitteln. Oder jenes Fachhändlers, der in vertraulicher direkter Korrespondenz mit einem maßgeblichen Hersteller von Transistoren erfahren haben will, daß man zukünftig wieder auf Röhren übergehen wird, weil bei Transistoren ein völlig neuartiger und ungeklärter Klirrfaktor entstehe. Diese "vertrauliche" Information gibt er aber fleißig an jeden Kunden weiter.''<ref>Curt Menke: ''Sterero und HiFi. Das Erlebnis des dredimensonalen Klanges'', Seite 74. München: Südwest-Verlag, 1967</ref> |
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| ==Weblinks und Literatur== | | ==Weblinks und Literatur== |