| Die Firma Medialectrix argumentiert, dass man elektrische Geräte mit niedrigerer Spannung betreiben könne als mit der Spannung, die das Stromnetz liefert, weil bei der Netzspannung mit ihrem Nennwert von 230 Volt in Europa eine Toleranz von ± 10 % erlaubt ist. Reduziert man die Spannung von 100% auf beispielsweise 90 %, würde sich gemäß des Ohmschen Gesetzes eine Verminderung des Stromes auf ebenfalls 90 % ergeben. Die aufgenommene Leistung eines Gerätes und damit der Energieverbrauch würde auf 0,9⋅0,9 = 81 % sinken.<ref>http://www.medialectrix.eu/esaver/stromsparen-wie-01.html</ref> Den Angaben der Medialectrix AG zufolge ist der ESaver ein gewöhnlicher Transformator mit drei Anzapfungen, mit dem die Eingangsspannung wahlweise um 6 %, 8 % oder 10 % verringert werden kann.<ref name="tech">http://www.medialectrix.eu/esaver/media/files/eSaver_Techn_Info_german.pdf</ref><ref>Der ESaver-Transformator ist als so genannter [http://de.wikipedia.org/wiki/Spartransformator Spartransformator] ausgeführt (die Bezeichnung hat nichts mit Stromsparen zu tun, sondern rührt daher, dass ein Spartransformator keine getrennte Primär- und Sekundärwicklung hat, sondern mit einer einzigen Wicklung auskommt).</ref> | | Die Firma Medialectrix argumentiert, dass man elektrische Geräte mit niedrigerer Spannung betreiben könne als mit der Spannung, die das Stromnetz liefert, weil bei der Netzspannung mit ihrem Nennwert von 230 Volt in Europa eine Toleranz von ± 10 % erlaubt ist. Reduziert man die Spannung von 100% auf beispielsweise 90 %, würde sich gemäß des Ohmschen Gesetzes eine Verminderung des Stromes auf ebenfalls 90 % ergeben. Die aufgenommene Leistung eines Gerätes und damit der Energieverbrauch würde auf 0,9⋅0,9 = 81 % sinken.<ref>http://www.medialectrix.eu/esaver/stromsparen-wie-01.html</ref> Den Angaben der Medialectrix AG zufolge ist der ESaver ein gewöhnlicher Transformator mit drei Anzapfungen, mit dem die Eingangsspannung wahlweise um 6 %, 8 % oder 10 % verringert werden kann.<ref name="tech">http://www.medialectrix.eu/esaver/media/files/eSaver_Techn_Info_german.pdf</ref><ref>Der ESaver-Transformator ist als so genannter [http://de.wikipedia.org/wiki/Spartransformator Spartransformator] ausgeführt (die Bezeichnung hat nichts mit Stromsparen zu tun, sondern rührt daher, dass ein Spartransformator keine getrennte Primär- und Sekundärwicklung hat, sondern mit einer einzigen Wicklung auskommt).</ref> |
− | Tatsächlich beruht der vermeintliche Einspareffekt aber nur darauf, dass dem Stromnetz einfach weniger Energie entnommen wird: Lampen leuchten an der verringerten Spannung entsprechend dunkler, Heizgeräte heizen schwächer. Der gleiche Effekt von 20 % "Einsparung" würde sich – ohne Investition in den ESaver – auch ergeben, indem man die Leistung der Geräte entsprechend reduziert, schwächere Lampen einschraubt oder die Betriebsdauer um 20% verkürzt. Bei Heizgeräten wird durch das Reduzieren der Betriebsspannung u.U. überhaupt nicht weniger Energie verbraucht. Denn der Energiebedarf eines Bügeleisens z.B. wird dadurch geregelt, dass dessen Heizelement von einem Thermostat ein- und ausgeschaltet wird; bei niedrigerer Spannung sind die Einschaltphasen einfach entsprechend länger. | + | Tatsächlich beruht der vermeintliche Einspareffekt aber nur darauf, dass dem Stromnetz einfach weniger Energie entnommen wird: Lampen leuchten an der verringerten Spannung entsprechend dunkler, Heizgeräte heizen schwächer. Die gleichen 20 % "Einsparung" würde sich – ohne Investition in den ESaver – auch ergeben, indem man die Leistung der Geräte entsprechend reduziert, schwächere Lampen einschraubt oder die Betriebsdauer um 20% verkürzt. Bei Heizgeräten wird durch das Reduzieren der Betriebsspannung u.U. überhaupt nicht weniger Energie verbraucht. Denn der Energiebedarf eines Bügeleisens z.B. wird dadurch geregelt, dass dessen Heizelement von einem Thermostat ein- und ausgeschaltet wird; bei niedrigerer Spannung sind die Einschaltphasen einfach entsprechend länger. |
| Zu bedenken ist außerdem, dass eine Verringerung der Betriebsspannung netzbetriebener Geräte nur dann unbedenklich ist, wenn die Netzspannung beim Anwender ausreichend hoch ist. Ist das nicht der Fall, betreibt man seine Geräte u.U. unterhalb des zulässigen Bereichs. | | Zu bedenken ist außerdem, dass eine Verringerung der Betriebsspannung netzbetriebener Geräte nur dann unbedenklich ist, wenn die Netzspannung beim Anwender ausreichend hoch ist. Ist das nicht der Fall, betreibt man seine Geräte u.U. unterhalb des zulässigen Bereichs. |