| treibt viele zum HP. Solange Ärzte mit einer lächerlichen Honorierung für Beratungsgespräche abgespeist werden, solange werden auch HPs Zulauf haben, wo sich der Kunde endlich aussprechen kann, sich mit seinen Ängsten ernstgenommen fühlt. Das geht, weil HPs nicht nach Gebührenordnungen, sondern nach Zeit zu einem beliebigen Stundensatz abrechnen. | | treibt viele zum HP. Solange Ärzte mit einer lächerlichen Honorierung für Beratungsgespräche abgespeist werden, solange werden auch HPs Zulauf haben, wo sich der Kunde endlich aussprechen kann, sich mit seinen Ängsten ernstgenommen fühlt. Das geht, weil HPs nicht nach Gebührenordnungen, sondern nach Zeit zu einem beliebigen Stundensatz abrechnen. |
| Die HP Prüfung ist nach wie vor lächerlich: Man muss zwar ein paar Sachen lernen, geprüft wird aber lediglich, ob er eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit ist, indem er zeigen muss, dass er potentiell epidemische Krankheiten oder akute Situationen erkennen kann. Das ist ungefähr so, wie wenn man einen Pilotenschein bekommen würde, wenn man weiß, wo man nicht hinfliegen darf und wie man einen Notruf absetzt, ohne dass die Fähigkeit, ein Flugzeug zu fliegen, geprüft würde. | | Die HP Prüfung ist nach wie vor lächerlich: Man muss zwar ein paar Sachen lernen, geprüft wird aber lediglich, ob er eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit ist, indem er zeigen muss, dass er potentiell epidemische Krankheiten oder akute Situationen erkennen kann. Das ist ungefähr so, wie wenn man einen Pilotenschein bekommen würde, wenn man weiß, wo man nicht hinfliegen darf und wie man einen Notruf absetzt, ohne dass die Fähigkeit, ein Flugzeug zu fliegen, geprüft würde. |
| + | Heilpraktiker müssen schwerkranke Patienten zum Arzt schicken. Sonst können sie ihre Zulassung verlieren. Das hat der Verwatungsgrichtshof Baden-Württemberg gelentlich einer schwerwiegenden Fehldiagnose im Jahre 2008 entschieden <ref>AZ 9 S 1782/08</ref>. Patienten dürften nicht im Glauben gelassen werden, der Besuch beim Heilpraktiker ersetze eine ärztliche Behandlung, so der Richter. Ein Heilpraktiker hatte geklagt, nachdem er seine Zulassung verloren hatte. Er hatte einer seiner Patientinnen mit einer bioelektrischen [[Bioresonanz]]methode untersucht. Mit dieser Art der Elektro-Akupunktur hatte er einen Krebstumor in ihrer Brust als vermeintlich gutartige Wucherung erklärt. An dieser Diagnose hielt er bis zuletzt fest. Auch als das Geschwür auf eine Größe von 24 Zentimeter Durchmesser angewachsen und aufgebrochen war und die Patientin bereits stark an Gewicht verloren hatte. Ein Arzt diagnostizierte dagegen einen bösartigen Tumor mit Tochtergeschwülsten. An dessen Folgen starb die Frau. Dem Mann sei die Heilpraktikererlaubnis zu Recht entzogen worden, urteilte das Gericht. Sein Verhalten rechtfertige den Schluss, dass ihm die für die Berufsausübung erforderliche Zuverlässigkeit fehle und die Volksgesundheit gefährdet sei, wenn er die Heilkunde ausübe. |