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[[image:nibiru5.jpg|left|Nibiru macht etwas mit der Erde|thumb]][[image:nibiru3.jpg|Eine hypothetische Nibiru-Bahn|thumb]]
 
[[image:nibiru5.jpg|left|Nibiru macht etwas mit der Erde|thumb]][[image:nibiru3.jpg|Eine hypothetische Nibiru-Bahn|thumb]]
'''Nibiru''' (auch ''Planet X'') ist der Name eines fiktiven Planeten, der sich einer [[Esoterik|esoterischen]] Spekulation zufolge in Zukunft wieder der Sonne nähern und dessen Erscheinen [[Katastrophismus|katastrophale]] Folgen für die Menschheit haben soll. Seine Umlaufzeit um die Sonne soll ca. 3.600 Jahre betragen, die Bahnform soll als einzige Planetenbahn unseres Sonnensystems stark elliptisch sein. In der Vergangenheit sei er bereits im Zusammenhang mit biblischen Plagen in Erscheinung getreten. Spekulativ wird das Erscheinen des Nibiru auch mit dem Ende des [[Maya-Kalender]]s in Zusammenhang gebracht, das nach einer bestimmten Interpretation am 21.12.2012 eintreten soll. Auf einem Nibiru-Mond sollen Bewohner namens Anunnaki leben, die als eine Art [[Reptiloide Humanoide|Mensch-Reptil-Hybriden]] beschrieben werden und aus dem Aldebaran-System im Sternbild Stier stammen sollen.
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'''Nibiru''' (auch ''Planet X'') ist der Name eines fiktiven Planeten, der sich einer [[Esoterik|esoterischen]] Spekulation zufolge in Zukunft wieder der Sonne nähern und dessen Erscheinen [[Katastrophismus|katastrophale]] Folgen für die Menschheit haben sollte. Seine Umlaufzeit um die Sonne soll ca. 3.600 Jahre betragen, die Bahnform soll als einzige Planetenbahn unseres Sonnensystems stark elliptisch sein. In der Vergangenheit sei er bereits im Zusammenhang mit biblischen Plagen in Erscheinung getreten. Spekulativ wurde das Erscheinen des Nibiru auch mit dem Ende des [[Maya-Kalender]]s in Zusammenhang gebracht, das nach einer bestimmten Interpretation am 21.12.2012 eintreten sollte. Auf einem Nibiru-Mond sollen Bewohner namens Anunnaki leben, die als eine Art [[Reptiloide Humanoide|Mensch-Reptil-Hybriden]] beschrieben werden und aus dem Aldebaran-System im Sternbild Stier stammen sollen.
    
Laut einer [[Verschwörungstheorie]] werden weitere Einzelheiten über Nibiru von Astronomen und dem Vatikan geheimgehalten. Der Vatikan wird wegen des Betriebs eines eigenen Observatoriums zum Gegenstand der Verschwörungstheorie gemacht.
 
Laut einer [[Verschwörungstheorie]] werden weitere Einzelheiten über Nibiru von Astronomen und dem Vatikan geheimgehalten. Der Vatikan wird wegen des Betriebs eines eigenen Observatoriums zum Gegenstand der Verschwörungstheorie gemacht.
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In Anbetracht der Umlaufzeit von ca. 3.600 Jahren und der Behauptung, dass Nibiru mit der Erde kollidieren soll, müsste sich dieser am sonnenentferntesten Punkt im äußersten Bereich des Sonnensystems befinden. Auf dem Weg zur Erde müsste Nibiru die Umlaufbahnen von Neptun, Uranus, Saturn, Jupiter und Mars kreuzen und jeden dieser Planeten durch seine eigene Schwerkraft beeinflussen. Wäre dies der Fall, träten stark bemerkbare Folgen ein. Entweder würden sich die Umlaufbahnen der genannten Planeten verändern oder Nibiru mit einem von ihnen kollidieren. Bisherige Gravitationsgleichungen, welche unter anderem dazu benutzt werden, um die Position des Mars zu bestimmen, würden durch einen unbekannten Planeten falsche Resultate liefern. Um z.B. eine Sonde an einem genauen Ort auf einem Planeten landen zu lassen, müssen auch kleine Schwerkrafteinflüsse miteinberechnet werden. Gäbe es einen solchen Schwerkrafteinfluss durch einen derart nahen unentdeckten Planeten, würden Sonden nicht an vorherberechneten Orten landen können.
 
In Anbetracht der Umlaufzeit von ca. 3.600 Jahren und der Behauptung, dass Nibiru mit der Erde kollidieren soll, müsste sich dieser am sonnenentferntesten Punkt im äußersten Bereich des Sonnensystems befinden. Auf dem Weg zur Erde müsste Nibiru die Umlaufbahnen von Neptun, Uranus, Saturn, Jupiter und Mars kreuzen und jeden dieser Planeten durch seine eigene Schwerkraft beeinflussen. Wäre dies der Fall, träten stark bemerkbare Folgen ein. Entweder würden sich die Umlaufbahnen der genannten Planeten verändern oder Nibiru mit einem von ihnen kollidieren. Bisherige Gravitationsgleichungen, welche unter anderem dazu benutzt werden, um die Position des Mars zu bestimmen, würden durch einen unbekannten Planeten falsche Resultate liefern. Um z.B. eine Sonde an einem genauen Ort auf einem Planeten landen zu lassen, müssen auch kleine Schwerkrafteinflüsse miteinberechnet werden. Gäbe es einen solchen Schwerkrafteinfluss durch einen derart nahen unentdeckten Planeten, würden Sonden nicht an vorherberechneten Orten landen können.
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Anhand der hypothetischen Umlaufbahn kann berechnet werden, wo sich Nibiru befinden müsste. Um im Dezember 2012 mit der Erde zu kollidieren, müsste sich dieser ab dem Jahr 2010 im inneren Sonnensytem befinden, was weit innerhalb der Bahn des Saturn wäre. Dies würde bedeuten, dass Nibiru für jede Person mit einer guten Amateurausrüstung sichtbar sein müsste, je nach Größe sogar mit freiem Auge. Eine weitere Behauptung für den immer noch nicht entdeckten Planeten ist, dass er sich zu nahe an der Sonne befinde und von ihrer Helligkeit überstrahlt werde oder sich hinter ihr befinde. Ein Planet, welcher sich aber von uns aus gesehen immer in der Nähe der Sonne befindet, müsste eine Bahn ähnlich der des Merkur haben. Diese widerspräche einer Umlaufzeit von 3.600 Jahren und läge innerhalb der Erdbahn. Nibiru würde somit zwischen Sonne und Erde kreisen und nie mit der Erde kollidieren.<ref>http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/09/28/warum-es-planet-x-nicht-geben-kann/</ref> Die Nähe zur Sonne oder deren Helligkeit erweisen sich ebenfalls als nicht haltbare Argumente für einen nicht entdeckten Planeten. Dieser müsste allen verfügbaren Instrumenten entgangen sein. Kleine Himmelskörper von bis zu 10 Meter Durchmesser, welche sich durch die Sonnenkorona bewegen (so gen. Sungrazer), wurden aber erfolgreich von der Sonde SOHO erfasst.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/SOHO</ref><ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Komet#Sungrazer_.28Sonnenstreifer.29</ref>
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Anhand der hypothetischen Umlaufbahn kann berechnet werden, wo sich Nibiru befinden müsste. Um im Dezember 2012 mit der Erde zu kollidieren, müsste sich dieser ab dem Jahr 2010 im inneren Sonnensytem befunden haben, was weit innerhalb der Bahn des Saturn wäre. Dies würde bedeuten, dass Nibiru für mit einer guten Amateurausrüstung sichtbar sein müsste, je nach Größe sogar mit freiem Auge. Eine weitere Behauptung für den immer noch nicht entdeckten Planeten ist, dass er sich zu nahe an der Sonne befinde und von ihrer Helligkeit überstrahlt werde oder sich hinter ihr befinde. Ein Planet, welcher sich aber von uns aus gesehen immer in der Nähe der Sonne befindet, müsste eine Bahn ähnlich der des Merkur haben. Diese widerspräche einer Umlaufzeit von 3.600 Jahren und läge innerhalb der Erdbahn. Nibiru würde somit zwischen Sonne und Erde kreisen und nie mit der Erde kollidieren.<ref>http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/09/28/warum-es-planet-x-nicht-geben-kann/</ref> Die Nähe zur Sonne oder deren Helligkeit erweisen sich ebenfalls als nicht haltbare Argumente für einen nicht entdeckten Planeten. Dieser müsste allen verfügbaren Instrumenten entgangen sein. Kleine Himmelskörper von bis zu 10 Meter Durchmesser, welche sich durch die Sonnenkorona bewegen (so gen. Sungrazer), wurden aber erfolgreich von der Sonde SOHO erfasst.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/SOHO</ref><ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Komet#Sungrazer_.28Sonnenstreifer.29</ref>
    
==Anhänger der Nibiru-Spekulation==
 
==Anhänger der Nibiru-Spekulation==
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