− | Angesichts der Äußerungen, die in der Presse dargelegt, im Internet abrufbar oder von Apothekerseite getätigt wurden, sind Zweifel an der Wirksamkeit der Béres-Tropfen angebracht. Wenn man sich die marktschreierische Anpreisung der Tropfen im Internet und in Werbebroschüren ansieht, liegt eindeutig eine unseriöse Vermarktung eines Wundermittels vor. Sehr kritisch zu sehen ist es, wenn der Anbieter ''Nupharma Nutraceuticals''<ref>Nupharma Nutraceuticals, BeresDrops@aol.com, 4045 Sheridan Avenue, Miami Beach, Florida, 33140, USA</ref> das Mittel als Begleitmedikation für HIV/AIDS-Patienten, für Tumorkranke oder Patienten unter Chemo-/Strahlentherapie anpreist. | + | Angesichts der Äußerungen, die in der Presse dargelegt, im Internet abrufbar oder von Apothekerseite getätigt wurden, sind Zweifel an der Wirksamkeit der Béres-Tropfen angebracht. Wenn man sich die marktschreierische Anpreisung der Tropfen im Internet und in Werbebroschüren ansieht, liegt eindeutig eine unseriöse Vermarktung eines Wundermittels vor. Sehr kritisch zu sehen ist es, wenn der Anbieter ''Nupharma Nutraceuticals''<ref>Nupharma Nutraceuticals, BeresDrops@aol.com, 4045 Sheridan Avenue, Miami Beach, Florida, 33140, USA</ref> das Mittel als Begleitmedikation für HIV/AIDS-Patienten, für Tumorkranke oder Patienten unter Chemo-/Strahlentherapie anpreist. Bis heute gab es keine ausreichenden Tier- oder Humanversuche, die einen überzeugenden Wirksamkeitsnachweis der Béres-Tropfen geliefert haben. Somit ist irgendein Nutzen der Beres-Tropfen nicht belegt. Eine direkte Giftwirkung geht von dem Gemisch offensichtlich nicht aus und auch langfristige negative Folgen einer dauerhaften Einnahme sind eher unwahrscheinlich. |
− | Ob es bei den oben referierten Studien nun wirklich das Zink ist, das eine Wirkung (z.B. bei Tumorpatienten) erzeugen könnte, bleibt unklar. Bis heute gab es keine ausreichenden Tier- oder Humanversuche, die einen überzeugenden Wirksamkeitsnachweis der Béres-Tropfen geliefert haben.
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− | Eine direkte Giftwirkung geht von dem Gemisch wohl nicht aus und auch langfristige negative Folgen dürften eher unwahrscheinlich sein. Allerdings sollte dem Konsumenten klar sein, dass er mit den Béres-Tropfen eine Tinktur zu sich nimmt, deren Nutzen bis heute nicht überzeugend belegt ist und deren Wirkung am Patienten bisher noch niemals seriös untersucht wurde. Und das ist insofern bedenklich, da man auch in Ungarn ohne größere Probleme eine randomisierte, doppelblinde Patientenstudie organisieren könnte, wenn an dem Mittel wirklich etwas dran wäre. | |