Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 10: Zeile 10:     
Ein 13-jähriger Junge aus Verden erkrankte im Januar 2003 im Rahmen einer örtlichen Häufung an Masern. Es kam zu einem generalisierten tonisch-klonischen Krampfanfall, der zur Klinikeinweisung führte. Der Patient war komatös, und der Anfall konnte auch medikamentös nicht durchbrochen werden. Für 2 Stunden wurden Intubation und Beatmung notwendig. Im EEG zeigten sich Allgemeinveränderungen 2. Grades. Nach langsamer Besserung und Normalisierung der Befunde bestanden noch einige Monate später eine verminderte Leistungsfähigkeit, Wesensveränderungen und Kopfschmerzen. <ref>[http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2002/Ausgabenlinks/29_03.pdf?__blob=publicationFile Epidemiologisches Bulletin 29/2003]</ref>
 
Ein 13-jähriger Junge aus Verden erkrankte im Januar 2003 im Rahmen einer örtlichen Häufung an Masern. Es kam zu einem generalisierten tonisch-klonischen Krampfanfall, der zur Klinikeinweisung führte. Der Patient war komatös, und der Anfall konnte auch medikamentös nicht durchbrochen werden. Für 2 Stunden wurden Intubation und Beatmung notwendig. Im EEG zeigten sich Allgemeinveränderungen 2. Grades. Nach langsamer Besserung und Normalisierung der Befunde bestanden noch einige Monate später eine verminderte Leistungsfähigkeit, Wesensveränderungen und Kopfschmerzen. <ref>[http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2002/Ausgabenlinks/29_03.pdf?__blob=publicationFile Epidemiologisches Bulletin 29/2003]</ref>
 +
 +
==2005==
 +
In einer anthroposophischen Privatschule in Bayern erkrankten 2005 106 Kinder, von denen 105 nicht geimpft waren. Diese Schule nahm in der Vergangenheit nicht an Impfinitiativen des Gesundheitsamtes teil, so daß diesem keine Information über die Impfquote an der Schule vorlag. Die altersgemischten Klassen hatten ein landkreisübergreifendes Einzugsgebiet, so daß sich von dort die Erkrankung in Bayern (324 Fälle insgesamt) ausbreiten konnte. Die Erkrankungsfälle wurden nicht den dafür zuständigen Stellen gemeldet und die Kooperation wurde seitens der Schule auf ein absolutes Minimum beschränkt. Die Elternschaft war insgesamt impfskeptisch, benachrichtigten weder Schule noch andere Betreuungseinrichtungen im Erkrankungsfall, suchten nur selten einen Arzt auf. Einige der Ärzte unterließen es, Masern zu diagnostizieren und wenn sie eine Diagnose gestellt hatten, meldeten sie die Fälle nicht weiter.<ref>http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0003/79032/Report_Berlin__ENGDec06.pdf</ref>
    
==2007==
 
==2007==
269

Bearbeitungen

Navigationsmenü