| Die KRR-Anhänger befinden sich vorwiegend im Umfeld der [[Verschwörungstheorie]]n und teilweise der rechtsextremen Szene. Neben diesen gibt es, insbesondere bei der Namensgebung „Reichsbürger“, eine Vielzahl weiterer Klientel: selbsternannte Justizopfer, Querulanten oder anderweitig Verhaltensauffällige können sich dahinter verbergen. | | Die KRR-Anhänger befinden sich vorwiegend im Umfeld der [[Verschwörungstheorie]]n und teilweise der rechtsextremen Szene. Neben diesen gibt es, insbesondere bei der Namensgebung „Reichsbürger“, eine Vielzahl weiterer Klientel: selbsternannte Justizopfer, Querulanten oder anderweitig Verhaltensauffällige können sich dahinter verbergen. |
− | KRR-Anhänger versuchen, Steuern zu hinterziehen oder die Rechtskraft von Bußgeldbescheiden mit der Begründung zu bestreiten, die Bundesrepublik sei nicht berechtigt, eine Steuer zu erheben oder Sanktionen nach Straf- und Bußgeldverfahrensrecht vorzunehmen. Eine Vorladung vor Gericht wird missachtet, z. B. mit dem jeglicher gesetzlichen und juristischen Grundlage entbehrenden Hinweis, das Grundgesetz sei vom US-Außenminister James Baker (durch eigenmächtige Streichung eines Artikels) außer Kraft gesetzt worden und jeder Deutsche sei nur noch Bürger des Deutschen Reiches und nicht der Bundesrepublik Deutschland. Ferner versuchen KRR-Anhänger, ihre Kinder nicht in staatliche Schulen einschulen zu lassen, da diese einem angeblich nicht existierenden Staat unterstehen.<ref>[http://www.lkv.nomos.de/fileadmin/lkv/doc/Aufsatz_LKV_12_12.pdf Caspar Neubauer: Durch wilde Absurdistan - oder: Wie "Reichsbürger" den Fortbestand des Deutschen Reiches beweisen wollen] Landes- und Kommunalverwaltung, Verwaltungs-Zeitschrift für die Länder Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, 12/2012</ref> | + | KRR-Anhänger versuchen, Steuern zu hinterziehen oder die Rechtskraft von Bußgeldbescheiden mit der Begründung zu bestreiten, die Bundesrepublik sei nicht berechtigt, eine Steuer zu erheben oder Sanktionen nach Straf- und Bußgeldverfahrensrecht vorzunehmen. Eine Vorladung vor Gericht wird missachtet, z. B. mit dem jeglicher gesetzlichen und juristischen Grundlage entbehrenden Hinweis, das Grundgesetz sei vom US-Außenminister James Baker (durch eigenmächtige Streichung eines Artikels) außer Kraft gesetzt worden und jeder Deutsche sei nur noch Bürger des Deutschen Reiches und nicht der Bundesrepublik Deutschland. Ferner versuchen KRR-Anhänger, ihre Kinder nicht in staatliche Schulen einschulen zu lassen, da diese einem angeblich nicht existierenden Staat unterstehen.<ref>[http://www.lkv.nomos.de/fileadmin/lkv/doc/Aufsatz_LKV_12_12.pdf Caspar/Neubauer: Durch wilde Absurdistan - oder: Wie "Reichsbürger" den Fortbestand des Deutschen Reiches beweisen wollen] Landes- und Kommunalverwaltung, Verwaltungs-Zeitschrift für die Länder Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, 12/2012</ref> |
| Andererseits haben „Reichsbürger“ keine Probleme damit, Leistungen von der nach ihrer Ansicht nach nicht existenten Bundesrepublik zu beziehen. Selbst die Berufung auf das Grundrecht auf Widerstand nach Art. 20 IV Grundgesetz (GG) ist in diesem Zusammenhang absurd, da KRR-Anhänger das GG als ungültig betrachten. | | Andererseits haben „Reichsbürger“ keine Probleme damit, Leistungen von der nach ihrer Ansicht nach nicht existenten Bundesrepublik zu beziehen. Selbst die Berufung auf das Grundrecht auf Widerstand nach Art. 20 IV Grundgesetz (GG) ist in diesem Zusammenhang absurd, da KRR-Anhänger das GG als ungültig betrachten. |