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Jolles Fonti war spätestens ab 1952 davon überzeugt dass bestimmte im Blut zu findende Teilchen ,die sie ''Quid'' oder ''parassiti'' nannte, Krebs auslösen würden und entwickelte auf Basis dieser Hypothese einen umstrittenen Blut-Test zur Früherkennung von Krebs. Vorausgegangen waren Überlegungen von G. Fichera und Citelli (1915). Der Krebstest von Jolles-Fonti wurde in Italien nach Überprüfung als unbrauchbar und unwissenschaftlich eingestuft, was zu Auseinandersetzungen und Beleidigungsprozessen führte. Nach Jolles-Fonti wäre Krebs auch eine übertragbare Infektionskrankheit. Im August 1950 erschien sie im mailänder nationalen Krebsforschungsinstitut mit der Mitteilung es wäre versehentlich Gewebe eines aus der Scheide einer Patientin entnommenen Tumors auf die Haut zwischen ihren Brüsten gelangt und innerhalb von vier Tagen hätte sie selbst Krebs bekommen. Man schlug im Institut vor eine histologische Untersuchung durchzuführen. Tatsächlich wurde aber nur eine Blutprobe von ihr auf Blutzucker und Stickstoffgehalt untersucht und Jolles-Fonti meldete sich nicht mehr im Institut <ref>http://legislature.camera.it/_dati/leg01/lavori/stenografici/sed0858/rsi0858.pdf#page=13&zoom=95,0,70</ref>. Therapeutisch will Fonti sich sodann mit radioaktivem Kalium und ''eiweisslösenden'' Fermenten geheilt haben. Mit dieser Wundertherapie will sie auch andere Krebskranke behandelt haben.
 
Jolles Fonti war spätestens ab 1952 davon überzeugt dass bestimmte im Blut zu findende Teilchen ,die sie ''Quid'' oder ''parassiti'' nannte, Krebs auslösen würden und entwickelte auf Basis dieser Hypothese einen umstrittenen Blut-Test zur Früherkennung von Krebs. Vorausgegangen waren Überlegungen von G. Fichera und Citelli (1915). Der Krebstest von Jolles-Fonti wurde in Italien nach Überprüfung als unbrauchbar und unwissenschaftlich eingestuft, was zu Auseinandersetzungen und Beleidigungsprozessen führte. Nach Jolles-Fonti wäre Krebs auch eine übertragbare Infektionskrankheit. Im August 1950 erschien sie im mailänder nationalen Krebsforschungsinstitut mit der Mitteilung es wäre versehentlich Gewebe eines aus der Scheide einer Patientin entnommenen Tumors auf die Haut zwischen ihren Brüsten gelangt und innerhalb von vier Tagen hätte sie selbst Krebs bekommen. Man schlug im Institut vor eine histologische Untersuchung durchzuführen. Tatsächlich wurde aber nur eine Blutprobe von ihr auf Blutzucker und Stickstoffgehalt untersucht und Jolles-Fonti meldete sich nicht mehr im Institut <ref>http://legislature.camera.it/_dati/leg01/lavori/stenografici/sed0858/rsi0858.pdf#page=13&zoom=95,0,70</ref>. Therapeutisch will Fonti sich sodann mit radioaktivem Kalium und ''eiweisslösenden'' Fermenten geheilt haben. Mit dieser Wundertherapie will sie auch andere Krebskranke behandelt haben.
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Jolles-Fonti übernahm mit Guarneri auch therapeutische Anregungen von Ficheri was zur Herstellung von Krebsmittels namens Permicutan und "Factor AF 2 Guarnieri" führte (offenbar [[Frischzellentherapie|Frischzellen]]-Extrakte aus Leber und Niere als ''Leber-Milz-Peptide'')
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Jolles-Fonti übernahm mit Guarneri auch therapeutische Anregungen von Ficheri was zur Herstellung von Krebsmittels namens Permicutan und "Factor AF 2 Guarnieri" führte ([[Frischzellentherapie|Frischzellen]]-Extrakte aus Leber und Niere von Lämmern als ''Leber-Milz-Peptide'' [http://www.medizin-telegramm.de/mediapool/45/451382/data/2008/08-2008/08.25.08_60_Jahre_Krebstherapie_mit_Leber-Milz-Peptiden.pdf])
    
Aufgrund von Auseindersetzungen zog Jolles-Fonti später nach Wien und setzte dort ihre Bemühungen um den Krebstest fort. Nach anfänglicher Unterstützung durch österreichische Forscher entzog man ihr jedoch die Möglichkeit zu weiterer akademischer Forschung an ihrem Krebstest, da er häufig falsch positive Ergebnisse zeigte. Der wiener Forscher Gerlach glaubte selbst an die Krebsentstehung durch kleinste L-Organismen und Mikromyzeten.
 
Aufgrund von Auseindersetzungen zog Jolles-Fonti später nach Wien und setzte dort ihre Bemühungen um den Krebstest fort. Nach anfänglicher Unterstützung durch österreichische Forscher entzog man ihr jedoch die Möglichkeit zu weiterer akademischer Forschung an ihrem Krebstest, da er häufig falsch positive Ergebnisse zeigte. Der wiener Forscher Gerlach glaubte selbst an die Krebsentstehung durch kleinste L-Organismen und Mikromyzeten.
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