| An der [[Universität für Bodenkultur in Wien]]<ref>Universität für Bodenkultur, Peter-Jordan-Straße 82, A-1190 Wien</ref> wird Forschung zu esoterischen Lehren um [[Kraftort]]e, [[Radiästhesie]] und die [[Geomantie]] betrieben. Studien und Master- und Diplomarbeiten befassen sich dabei mit den gleichen Themen. In an der Universität durchgeführten Untersuchungen werden Entdeckungen gemacht wie "stehende magnetische Wellen" aus dem Erdboden oder begleitende Magnetfelder von [[Erdstrahlen]], die geeignet wären die heutige wissenschaftliche Physik in Frage zu stellen. Positive Gutachten wurden zum [[pseudowissenschaft]]lich beworbenen [[Wasserbelebung]]sgerät [[Aqua Power Joint]] gefertigt. | | An der [[Universität für Bodenkultur in Wien]]<ref>Universität für Bodenkultur, Peter-Jordan-Straße 82, A-1190 Wien</ref> wird Forschung zu esoterischen Lehren um [[Kraftort]]e, [[Radiästhesie]] und die [[Geomantie]] betrieben. Studien und Master- und Diplomarbeiten befassen sich dabei mit den gleichen Themen. In an der Universität durchgeführten Untersuchungen werden Entdeckungen gemacht wie "stehende magnetische Wellen" aus dem Erdboden oder begleitende Magnetfelder von [[Erdstrahlen]], die geeignet wären die heutige wissenschaftliche Physik in Frage zu stellen. Positive Gutachten wurden zum [[pseudowissenschaft]]lich beworbenen [[Wasserbelebung]]sgerät [[Aqua Power Joint]] gefertigt. |
− | Am [http://ksa.univie.ac.at Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Wien] wurden Diplomarbeiten und Dissertationen akzeptiert, in denen unwidersprochen ''reifes Wasser'', ''übernatürliche Wahrnehmung durch Yoga'', [[Astrologie]], [[Schamanismus|schamanistischen]] Geisterbegegnungen, "Alpenschamanismus", [[Orbs]]-Flecken u.ä. methodisch als Realitäten angenommen wurden, anstatt diese als Glaubenssysteme zu betrachten und kritisch zu reflektieren. Eine Lektorin des Instituts hatte in ihrer Dissertation von einer alchemistischen Verwandlung von Quecksilber in Gold berichtet und eine Wissenschaft propagiert, in der die ''Forscherin, das Erforschte und der Akt des Forschens verschmelzen''. Kritiker (wie die Wiener Ethologin Christa Federspiel) sprachen in diesem Zusammenhang auch von einem "Wiener Hogwarts". Federspiel machte für diese Entwicklung unter anderem den verstorbenen Professor Manfred Kremser dafür verantwortlich. Kremser war seit 1997 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Parapsychologie und Grenzgebiete der Wissenschaft, und war 2001 als Professor an das ethnologische Institut berufen worden.<ref>http://derstandard.at/1371169859668/Mit-Geisterforschung-zum-Doktortitel-Esoterik-an-der-Wiener-Universitaet</ref> Im März 2013 veröffentlichte das Institut einen Nachruf, in dem zu erfahren ist, daß Manfred Kremser die Ethnologie neu "auf außerwissenschaftliche Berufsfelder" orientiert habe und bei Abschlussarbeiten "Themen, die manche von uns Kollegen gelegentlich irritierend fanden", ermöglicht. | + | Am [http://ksa.univie.ac.at Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Wien] wurden Diplomarbeiten und Dissertationen akzeptiert, in denen unwidersprochen "reifes Wasser", "übernatürliche Wahrnehmung durch Yoga", [[Astrologie]], [[Schamanismus|schamanistischen]] Geisterbegegnungen, "Alpenschamanismus", [[Orbs]]-Flecken u.ä. methodisch als Realitäten angenommen wurden, anstatt diese als Glaubenssysteme zu betrachten und kritisch zu reflektieren. Eine Lektorin des Instituts hatte in ihrer Dissertation von einer alchemistischen Verwandlung von Quecksilber in Gold berichtet und eine Wissenschaft propagiert, in der die "Forscherin, das Erforschte und der Akt des Forschens verschmelzen". Kritiker wie die Wiener Ethologin Christa Federspiel sprachen in diesem Zusammenhang auch von einem "Wiener Hogwarts". Federspiel machte für die Entwicklung unter anderem den verstorbenen Professor Manfred Kremser verantwortlich. Kremser war seit 1997 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Parapsychologie und Grenzgebiete der Wissenschaft, und war 2001 als Professor an das ethnologische Institut berufen worden.<ref>http://derstandard.at/1371169859668/Mit-Geisterforschung-zum-Doktortitel-Esoterik-an-der-Wiener-Universitaet</ref> Im März 2013 veröffentlichte das Institut einen Nachruf, in dem zu erfahren ist, daß Manfred Kremser die Ethnologie neu "auf außerwissenschaftliche Berufsfelder" orientiert habe und bei Abschlussarbeiten "Themen, die manche von uns Kollegen gelegentlich irritierend fanden", ermöglicht habe. |