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Als '''kalte Fusion''' werden kontrollierte Kernverschmelzungen bezeichnet, bei denen die zur Überwindung der Coulomb-Barriere notwendige Energie nicht hauptsächlich aus der thermischen Energie der Atomkerne stammt. Derartige Prozesse sind selten und nicht geeignet, nennenswerte Energiemengen freizusetzen oder relevante Fusionsprodukte zu erzeugen. "Kalte Fusion" war fruher eine Bezeichnung fur die Fusion mit Hilfe von negativen Myonen. Seit 1978 ist bekannt, dass Myonen derartige Fusionen katalysieren können. Die dabei anfallende Energiemenge reicht aber nicht aus, um die für die Erzeugung der Myonen notwendige Energie aufzuwiegen. Theoretische Vorüberlegungen zu Myonen-katalysierten Fusionen gab es bereits in den 1940er Jahren von F.&nbsp;C.&nbsp;Frank und Andrej Sacharov.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Kalte_Fusion#Myonen-katalysierte_Fusion Muon-katalysierte Fusion] in Wikipedia</ref>
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Als '''kalte Fusion''' werden kontrollierte Kernverschmelzungen bezeichnet, bei denen die zur Überwindung der Coulomb-Barriere notwendige Energie nicht hauptsächlich aus der thermischen Energie der Atomkerne stammt. Derartige Prozesse sind selten und nicht geeignet, nennenswerte Energiemengen freizusetzen oder relevante Fusionsprodukte zu erzeugen. "Kalte Fusion" war früher eine Bezeichnung fur die Fusion mit Hilfe von negativen Myonen. Seit 1978 ist bekannt, dass Myonen derartige Fusionen katalysieren können. Die dabei anfallende Energiemenge reicht aber nicht aus, um die für die Erzeugung der Myonen notwendige Energie aufzuwiegen. Theoretische Vorüberlegungen zu Myonen-katalysierten Fusionen gab es bereits in den 1940er Jahren von F.&nbsp;C.&nbsp;Frank und Andrej Sacharov.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Kalte_Fusion#Myonen-katalysierte_Fusion Muon-katalysierte Fusion] in Wikipedia</ref>
    
Myonen-katalysierte Fusionen haben heute keine praktische Bedeutung.
 
Myonen-katalysierte Fusionen haben heute keine praktische Bedeutung.
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==Versuche von Friedrich Paneth und John Tandberg==
 
==Versuche von Friedrich Paneth und John Tandberg==
 
[[image:Friedrich_Paneth.jpg|Friedrich Paneth (1887-1958)|thumb]]
 
[[image:Friedrich_Paneth.jpg|Friedrich Paneth (1887-1958)|thumb]]
Die österreichstämmischen Physiker Friedrich Adolf Paneth und Kurt Peters beschäftigten sich in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts mit der Frage nach einer möglichen Kernfusion bei niedrigen Temperaturen. Ihre Idee war Wasserstoff zu Helium zu fusionieren. Helium war seinerzeit sehr gefragt, da es für Luftschiffe gebraucht wurde und nach dem ersten Weltkrieg ein Importverbot bestand.
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Die österreichstämmischen Physiker Friedrich Adolf Paneth und Kurt Peters beschäftigten sich in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts mit der Frage nach einer möglichen Kernfusion bei niedrigen Temperaturen. Ihre Idee war Wasserstoff zu Helium zu fusionieren. Helium war seinerzeit sehr gefragt, da es für Luftschiffe gebraucht wurde und nach dem ersten Weltkrieg ein Importverbot bestand. 1926 berichtete Paneth über eine Fusion von Wasserstoff in Helium in Verbindung mit Palladium. Bei der Behandlung von Palladiumpräparaten mit Wasserstoff stellte er bei leichtem Erhitzen eine nicht erklärbare Menge an Helium fest.<ref>F. Paneth, Kurt Peters. ''Über die Verwandlung von Wasserstoff in Helium''. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Berlin, Band=59, 1926. Seiten=2039–2048. DOI=10.1002/cber.19260590860. ISSN=0365-9488</ref><ref>The Reported Conversion of Hydrogen into Helium. Nature, London. Band=118, Nummer 2971. 1926, Seiten=526–527. DOI=10.1038/118526a0|ISSN=0028-0836</ref> 1927 wurden jedoch Fehlerquellen bei dem Experiment erkannt. So zeigte sich eine bessere Durchlässigkeit für Helium durch Glas unter Wärmeeinfluss. Das Helium stammte also aus der Umgebung und war kein Fusionsprodukt. Paneth und Peters zogen darauf ihre Publikation zurück.<ref>U.S. Department of Energy (1989). [http://www.ncas.org/erab/ A Report of the Energy Research Advisory Board to the United States Department of Energy]. Washington, DC: U.S. Department of Energy. Retrieved 2008-05-25</ref><ref>F. Paneth, K. Peters, P. Günther. ''Über die Verwandlung von Wasserstoff in Helium''. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Band 60, Berlin, 1926. Seiten=808–809. DOI=10.1002/cber.19270600336. ISSN=0365-9488</ref><ref>Fritz Paneth: ''The Transmutation of Hydrogen into Helium''. Nature. 119, 3002. 1927. Seiten=706–707. DOI=10.1038/119706a0. ISSN=0028-0836</ref>
1926 berichtete Paneth über eine Fusion von Wasserstoff in Helium in Verbindung mit Palladium. Bei der Behandlung von Palladiumpräparaten mit Wasserstoff stellte er bei leichtem Erhitzen eine nicht erklärbare Menge an Helium fest.<ref>F. Paneth, Kurt Peters. ''Über die Verwandlung von Wasserstoff in Helium''. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Berlin, Band=59, 1926. Seiten=2039–2048. DOI=10.1002/cber.19260590860. ISSN=0365-9488</ref><ref>The Reported Conversion of Hydrogen into Helium. Nature, London. Band=118, Nummer 2971. 1926, Seiten=526–527. DOI=10.1038/118526a0|ISSN=0028-0836</ref> 1927 wurden jedoch Fehlerquellen bei dem Experiment erkannt. So zeigte sich eine bessere Durchlässigkeit für Helium durch Glas unter Wärmeeinfluss. Das Helium stammte also aus der Umgebung und war kein Fusionsprodukt. Paneth und Peters zogen darauf ihre Publikation zurück.<ref>U.S. Department of Energy (1989). [http://www.ncas.org/erab/ A Report of the Energy Research Advisory Board to the United States Department of Energy]. Washington, DC: U.S. Department of Energy. Retrieved 2008-05-25</ref><ref>F. Paneth, K. Peters, P. Günther. ''Über die Verwandlung von Wasserstoff in Helium''. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Band 60, Berlin, 1926. Seiten=808–809. DOI=10.1002/cber.19270600336. ISSN=0365-9488</ref><ref>Fritz Paneth: ''The Transmutation of Hydrogen into Helium''. Nature. 119, 3002. 1927. Seiten=706–707. DOI=10.1038/119706a0. ISSN=0028-0836</ref>
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Dem schwedischen Physiker John Tandberg (1896 - 1968) aus Lund wurden 1927 Patente zu einer kalten Fusion verweigert. Tandberg versuchte kalte Fusion unter hohem Druck in einer Elektrolysezelle mit Palladium zu realisieren.
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Dem schwedischen Physiker John Tandberg (1896 - 1968) aus Lund wurden im Jahr 1927 Patente zu einer kalten Fusion verweigert. Tandberg versuchte kalte Fusion unter hohem Druck in einer Elektrolysezelle mit Palladium zu realisieren.
    
==Fleischmann und Pons 1989==
 
==Fleischmann und Pons 1989==
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