− | [[Bild:Herrera.jpg|Vicenç Herrera aus Barcelona|thumb]]Helena (Elena) Lumbreras war im Jahre 1987 51 Jahre alt, als man einen Tumor in der linken Brust entdeckte. Sie versuchte verschiedene alternative Behandlungsmethoden gegen ihre Krebserkrankung anzuwenden. Die Universitätsprofessorin und bekannte Francogegnerin (Regieassistentin von Fellini und Rosi) starb jedoch letztendlich unter entsetzlichen Schmerzen und hinterliess zwei Töchter von 20 und 22 Jahren und einen Ehemann. Helena Lumbreras begann mit Behandlungen durch einen Geistheiler (curandero) der sie vor den Wasserleitungen der Stadt Barcelona warnte, therapeutischem Hören von Mozartmusik und Anwendungen von Fotos mit Bildern von Kathedralen, die auf die Brust gedrückt werden sollten. Nach den Misserfolgen alternativer Methoden und dem weiteren Wachstum ihres Tumors sowie dem Auftreten einer Metastase in der Wirbelsäule wandte sie sich sehr spät nach der Beobachtung der ersten Symptome der wissenschaftlichen Medizin zu und unterzog sie sich einer Chemotherapie und einer Bestrahlungstherapie. Sie wandte sich danach erneut enttäuscht den alternativen Methoden zu und versuchte eine Fiebertherapie (Hyperthermie) die sie aber nicht gut vertrug und die wirkungslos war. Dann stiess sie zuletzt auf die Neue Medizin des Geerd Ryke Hamer, der Tip kam von einem Bekannten der bei einem Fernsehsender arbeitete. Ihre Tochter Valeria erzählte später, dass Helena ein Hamerzentrum in Malaga anrief, wo man ihr versprach: ''In drei Wochen bist Du geheilt, wenn Du die Methode des Dr. Hamer anwendest''. Helena folgte blind den Anwesungen einer Stimme mit deutschem Akzent aus Malaga. Am 12.3. zog sie sich in ihr Zimmer zurück, da sie nicht mehr aufstehen konnte. Die deutsche Stimme verbat ihr jegliches Schmerzmittel und sie solle keiner Chemotherapie zustimmen. Wegen der starken Schmerzen konnte sie jeweils nur eine Stunde am Tag schlafen und ass nichts mehr. Nach zwei Monaten der telefonischen Geisterdiagnosen erschien ein GNM-Arzt auf der Bildfläche, der Dr. Vicenç Herrera aus Barcelona. Herrera: Der Tumor in der linken Brust sei ein Hinweis auf einen ''Mutter-Kind-Konflikt'' meinte dieser. Als die Schmerzen weiter zunahmen und unerträglich wurden, sagte ihr ihr Arzt Herrera dass dies ein ''proceso de recalcificación'' (Wiederverknöcherung) sei und ein Zeichen der Heilung anzusehen sei. Im Juni verschlechterte sich der Zustand dennoch und sie musste am 20. notfallmässig in ein Krankenhaus aufgenommen werden. Dort sah sie im Fernsehen einen Bericht über das Mädchen Olivia Pilhar das sich in Spanien aufhielt und erfuhr so, dass Hamer in Deutschland die Approbation entzogen worden war. Zu ihrer Tochter Valeria sagte sie: «Ojalá lo hubiera sabido antes», (wenn ich das vorher gewusst hätte). Der letzte Arzt, der sie nach der Hamerdoktrin behandelte, war Vicenç Herrera Adell (43 Jahre alt im Jahre 1995), der nach 20 Jahren als Arzt 1992 auf die Hamer-Methode gestossen war. Am 4.8.1995 starb Helena unter starken Schmerzen. Die behandelnden Juan Puget Valencia und Vicenç Herrera wurden von den Angehörigen angezeigt. Puget Valencia distanzierte sich von der NM. Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft wurde jedoch eingestellt. Das ''Colegio de Médicos de Barcelona'' verbat Herrera für zwei Jahre Behandlungen nach Hamer bei Krebs durchzuführen und Werbung für die neue Medizin zu machen. Herrera beschwerte sich beim übergeordneten ''Consejo del Colegio de Médicos de Catalunya'', das ihm die Approbation entzog. | + | [[Bild:Herrera.jpg|Vicenç Herrera aus Barcelona|thumb]]Helena (Elena) Lumbreras war im Jahre 1987 51 Jahre alt, als man einen Tumor in der linken Brust entdeckte. Sie versuchte verschiedene alternative Behandlungsmethoden gegen ihre Krebserkrankung anzuwenden. Die Universitätsprofessorin und bekannte Francogegnerin (Regieassistentin von Fellini und Rosi) starb jedoch letztendlich unter entsetzlichen Schmerzen und hinterließ zwei Töchter von 20 und 22 Jahren und einen Ehemann. Helena Lumbreras begann mit Behandlungen durch einen Geistheiler (curandero) der sie vor den Wasserleitungen der Stadt Barcelona warnte, therapeutischem Hören von Mozartmusik und Anwendungen von Fotos mit Bildern von Kathedralen, die auf die Brust gedrückt werden sollten. Nach den Misserfolgen alternativer Methoden und dem weiteren Wachstum ihres Tumors sowie dem Auftreten einer Metastase in der Wirbelsäule wandte sie sich sehr spät nach der Beobachtung der ersten Symptome der wissenschaftlichen Medizin zu und unterzog sie sich einer Chemotherapie und einer Bestrahlungstherapie. Sie wandte sich danach erneut enttäuscht den alternativen Methoden zu und versuchte eine Fiebertherapie (Hyperthermie) die sie aber nicht gut vertrug und die wirkungslos war. Dann stieß sie zuletzt auf die Neue Medizin des Geerd Ryke Hamer, der Tip kam von einem Bekannten der bei einem Fernsehsender arbeitete. Ihre Tochter Valeria erzählte später, dass Helena ein Hamerzentrum in Malaga anrief, wo man ihr versprach: ''In drei Wochen bist Du geheilt, wenn Du die Methode des Dr. Hamer anwendest''. Helena folgte blind den Anwesungen einer Stimme mit deutschem Akzent aus Malaga. Am 12.3. zog sie sich in ihr Zimmer zurück, da sie nicht mehr aufstehen konnte. Die deutsche Stimme verbat ihr jegliches Schmerzmittel und sie solle keiner Chemotherapie zustimmen. Wegen der starken Schmerzen konnte sie jeweils nur eine Stunde am Tag schlafen und aß nichts mehr. Nach zwei Monaten der telefonischen Geisterdiagnosen erschien ein GNM-Arzt auf der Bildfläche, der Dr. Vicenç Herrera aus Barcelona. Herrera: Der Tumor in der linken Brust sei ein Hinweis auf einen ''Mutter-Kind-Konflikt'' meinte dieser. Als die Schmerzen weiter zunahmen und unerträglich wurden, sagte ihr ihr Arzt Herrera dass dies ein ''proceso de recalcificación'' (Wiederverknöcherung) sei und ein Zeichen der Heilung anzusehen sei. Im Juni verschlechterte sich der Zustand dennoch und sie musste am 20. notfallmäßig in ein Krankenhaus aufgenommen werden. Dort sah sie im Fernsehen einen Bericht über das Mädchen Olivia Pilhar das sich in Spanien aufhielt und erfuhr so, dass Hamer in Deutschland die Approbation entzogen worden war. Zu ihrer Tochter Valeria sagte sie: «Ojalá lo hubiera sabido antes», (wenn ich das vorher gewusst hätte). Der letzte Arzt, der sie nach der Hamerdoktrin behandelte, war Vicenç Herrera Adell (43 Jahre alt im Jahre 1995), der nach 20 Jahren als Arzt 1992 auf die Hamer-Methode gestossen war. Am 4.8.1995 starb Helena unter starken Schmerzen. Die behandelnden Juan Puget Valencia und Vicenç Herrera wurden von den Angehörigen angezeigt. Puget Valencia distanzierte sich von der NM. Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft wurde jedoch eingestellt. Das ''Colegio de Médicos de Barcelona'' verbat Herrera für zwei Jahre Behandlungen nach Hamer bei Krebs durchzuführen und Werbung für die neue Medizin zu machen. Herrera beschwerte sich beim übergeordneten ''Consejo del Colegio de Médicos de Catalunya'', das ihm die Approbation entzog. |
| Quellen: <ref>Xavier Margarit (Barcelona), El Mundo vom 13.8.1995</ref><ref>http://www.elmundo.es/papel/hemeroteca/1995/08/13/sociedad/59623.html</ref> | | Quellen: <ref>Xavier Margarit (Barcelona), El Mundo vom 13.8.1995</ref><ref>http://www.elmundo.es/papel/hemeroteca/1995/08/13/sociedad/59623.html</ref> |