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Die '''Hämopyrrollaktamurie''' (HPU, auch ''Kryptopyrrolurie'' (KPU), ''Malvaria'', ''Pyroluria'', ''mauve factor'' oder ''china doll disease'') ist eine [[Krankheitserfindung]] aus dem Umfeld der [[Orthomolekulare Medizin|orthomolekularen Medizin]] ohne wissenschaftliche Anerkennung,<ref>van der Meer JW, van de Kerkhof R, The GK, Boers GH. ''Hemopyrrollactamuria (HPU); from spots to pseudo-disease.'' Ned Tijdschr Geneeskd. 2003 Sep 6;147(36):1720-1. PMID 14520795</ref> die angeblich etwa 10% der Bevölkerung betreffen soll. Als Erfinder wird der Mikrobiologe John Kamsteeg (geb. 1952) aus dem holländischen Weert genannt.
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Die '''Hämopyrrollaktamurie''' (HPU, auch ''Kryptopyrrolurie'' (KPU), ''Malvaria'', ''Pyroluria'', ''mauve factor'' oder ''china doll disease'') ist eine [[Krankheitserfindung]] aus dem Umfeld der [[Orthomolekulare Medizin|orthomolekularen Medizin]] ohne wissenschaftliche Anerkennung,<ref>van der Meer JW, van de Kerkhof R, The GK, Boers GH. ''Hemopyrrollactamuria (HPU); from spots to pseudo-disease.'' Ned Tijdschr Geneeskd. 2003 Sep 6;147(36):1720-1. PMID 14520795</ref> die angeblich etwa 10% der Bevölkerung betreffen soll. Als Erfinder wird der Mikrobiologe John Kamsteeg (geb. 1952) aus dem holländischen Weert genannt.  
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Als Erfinder wird der Mikrobiologe John Kamsteeg (geb. 1952) aus dem holländischen Weert genannt. Die hier gemeinte so genannte Hämopyrrollaktamurie ist klar von der medizinisch bekannten Erbkrankheit Porphyrinurie zu unterscheiden, die nicht im Laufe des Lebens durch Umweltfaktoren oder Ernährung bedingt ist.  
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Die hier gemeinte so genannte Hämopyrrollaktamurie ist klar von der medizinisch bekannten Erbkrankheit Porphyrinurie zu unterscheiden, die nicht im Laufe des Lebens durch Umweltfaktoren oder Ernährung bedingt ist.  
    
Laut Propagandisten dieser Pseudokrankheit solle die gemeinte Hämopyrrollaktamurie mit zahlreichen Symptomen wie Psychosen, Depressionen, ADHS, Autismus, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Übergewicht, Blutarmut, Epilepsie, Down Syndrom ursächlich in einem Zusammenhang stehen. Krankheitsauslösend seien bestimmte Komplexe, die sich aus Pyrrol mit Pyridoxalphosphat (Vitamin&nbsp;B6) und Zink ergeben würden. Nach dieser Vorstellung zeige Pyrrol im Urin nicht nur eine Erkrankung des Hämoglobin-Stoffwechsels an, sondern sei auch ein Hinweis für einen hypothetischen Zink- und Pyridoxal-Verlust der Betroffenen. Weder für die chemische Identität dieses Komplexes noch für eine Assoziation mit Erkrankungen wurden seither wissenschaftlich fundierte Belege präsentiert.<ref>[http://www.rki.de/cln_178/nn_196980/DE/Content/Institut/Kommissionen/UmweltKommission/KryptoPyrrolurie,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/KryptoPyrrolurie.pdf Die (Krypto-)Pyrrolurie in der Umweltmedizin: eine valide Diagnose?] Mitteilung der Kommission „Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin“. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 10-2007, 1324-1330</ref> Urheber sind häufig im Umfeld der orthomolekularen Medizin und der [[Orthomolekulare Psychiatrie|orthomolekularen Psychiatrie]] (wie C.&nbsp;C.&nbsp;Pfeiffer) zu finden. Veröffentlichungen finden sich auch häufig in Publikationen aus diesem Bereich.
 
Laut Propagandisten dieser Pseudokrankheit solle die gemeinte Hämopyrrollaktamurie mit zahlreichen Symptomen wie Psychosen, Depressionen, ADHS, Autismus, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Übergewicht, Blutarmut, Epilepsie, Down Syndrom ursächlich in einem Zusammenhang stehen. Krankheitsauslösend seien bestimmte Komplexe, die sich aus Pyrrol mit Pyridoxalphosphat (Vitamin&nbsp;B6) und Zink ergeben würden. Nach dieser Vorstellung zeige Pyrrol im Urin nicht nur eine Erkrankung des Hämoglobin-Stoffwechsels an, sondern sei auch ein Hinweis für einen hypothetischen Zink- und Pyridoxal-Verlust der Betroffenen. Weder für die chemische Identität dieses Komplexes noch für eine Assoziation mit Erkrankungen wurden seither wissenschaftlich fundierte Belege präsentiert.<ref>[http://www.rki.de/cln_178/nn_196980/DE/Content/Institut/Kommissionen/UmweltKommission/KryptoPyrrolurie,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/KryptoPyrrolurie.pdf Die (Krypto-)Pyrrolurie in der Umweltmedizin: eine valide Diagnose?] Mitteilung der Kommission „Methoden und Qualitätssicherung in der Umweltmedizin“. Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 10-2007, 1324-1330</ref> Urheber sind häufig im Umfeld der orthomolekularen Medizin und der [[Orthomolekulare Psychiatrie|orthomolekularen Psychiatrie]] (wie C.&nbsp;C.&nbsp;Pfeiffer) zu finden. Veröffentlichungen finden sich auch häufig in Publikationen aus diesem Bereich.
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