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Transmutationen finden unter Extrembedingungen in Sternen, wie z.B. der Sonne, statt (u.a. Kernfusion) und sind in der Natur beim radioaktiven Zerfall zu beobachten. Sie können aber prinzipiell auch durch Menschenhand gesteuert stattfinden. Dies ist beispielweise bei Kernspaltungsprozessen (Kernkraftwerke, Atom- und Wasserstoffbombenexplosionen) der Fall. Auch können durch Neutronenbeschuss oder Beschuss mit geladenen Teilchen Transmutationen ablaufen, etwa in Atomreaktoren. Bereits seit den 1940er Jahren wird großtechnisch Plutonium 239 und Uran 233 aus Uran 238 und Thorium 232 gewonnen, um Atombomben herstellen zu können.
 
Transmutationen finden unter Extrembedingungen in Sternen, wie z.B. der Sonne, statt (u.a. Kernfusion) und sind in der Natur beim radioaktiven Zerfall zu beobachten. Sie können aber prinzipiell auch durch Menschenhand gesteuert stattfinden. Dies ist beispielweise bei Kernspaltungsprozessen (Kernkraftwerke, Atom- und Wasserstoffbombenexplosionen) der Fall. Auch können durch Neutronenbeschuss oder Beschuss mit geladenen Teilchen Transmutationen ablaufen, etwa in Atomreaktoren. Bereits seit den 1940er Jahren wird großtechnisch Plutonium 239 und Uran 233 aus Uran 238 und Thorium 232 gewonnen, um Atombomben herstellen zu können.
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Theoretisch könnten Transmutationen praktische Anwendung in der Herstellung von Gold oder anderer Edelmetalle finden, jedoch sind Kosten und Aufwand zu hoch und damit nicht wirtschaftlich interessant. Mit Transmutationsanlagen könnten auch nuklearer Abfälle beseitigt werden, allerdings existieren mit Stand 2011 nur kleinere experimentelle Anlagen. Geplant ist derzeit eine europäische Forschungsanlage (MYRRHA Projekt) im belgischen Mol, die im Jahr 2020 fertig sein könnte. Die notwendige Zeit für die Endlagerung des restlichen Abfalls soll von 500.000 Jahren auf etwa 500 Jahre reduziert werden können.<ref>[http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=12664 Umwandlung im großen Maßstab], Physik Journal</ref><ref>[http://matclean.wordpress.com/2011/03/17/81/ Is the MYRRHA-reactor the solution we are looking for?]</ref>
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Theoretisch könnten Transmutationen praktische Anwendung bei der Herstellung von Gold oder anderen Edelmetallen finden, jedoch sind Kosten und Aufwand zu hoch und damit wirtschaftlich nicht interessant. Mit Transmutationsanlagen könnten auch nukleare Abfälle beseitigt werden, allerdings existierten bis 2011 nur kleinere experimentelle Anlagen. Derzeit ist eine europäische Forschungsanlage (MYRRHA Projekt) im belgischen Mol geplant, die im Jahr 2020 fertiggestellt sein könnte. Die notwendige Zeit für die Endlagerung des restlichen Abfalls soll von 500.000 Jahren auf etwa 500 Jahre reduziert werden können.<ref>[http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=12664 Umwandlung im großen Maßstab], Physik Journal</ref><ref>[http://matclean.wordpress.com/2011/03/17/81/ Is the MYRRHA-reactor the solution we are looking for?]</ref>
    
==Ursprung==
 
==Ursprung==
Ursprünglich wurde der Begriff von [[Alchemie|Alchemisten]] verwendet, die jahrhundertelang daran glaubten, allein durch herkömmliche chemische Reaktionen oder magische Handlungen aus anderen Elementen Gold herstellen zu können. Derartige Hypothesen waren noch im 19.&nbsp;Jahrhundert in der Diskussion.
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Ursprünglich wurde der Begriff von [[Alchemie|Alchemisten]] verwendet, die jahrhundertelang glaubten, allein durch herkömmliche chemische Reaktionen oder magische Handlungen aus anderen Elementen Gold herstellen zu können. Derartige Hypothesen waren noch im 19.&nbsp;Jahrhundert in der Diskussion.
    
==Verwendung in der Pseudowissenschaft==
 
==Verwendung in der Pseudowissenschaft==
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==Literatur==
 
==Literatur==
*Mikhail Kh. Khankhasayev: Nuclear methods for transmutation of nuclear waste - problems, perspectives, cooperative research. World Scientific Publ., 1997, ISBN 981-02-3011-7.
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*Mikhail Kh. Khankhasayev: ''Nuclear methods for transmutation of nuclear waste - problems, perspectives, cooperative research.'' World Scientific Publ., 1997, ISBN 981-02-3011-7.
    
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==
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