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Die '''Ketogene Diät''' (KD, engl. ''Ketogenic Diet'') entspricht einer Ernährungsweise, bei der auf Zucker und Kohlenhydrate in der Nahrung ganz oder teilweise verzichtet wird. Es handelt sich um eine fettreiche, kohlenhydratarme und proteinarme Ernährungsweise, bei der biochemisch ein Fastenzustand nachgeahmt wird.  
 
Die '''Ketogene Diät''' (KD, engl. ''Ketogenic Diet'') entspricht einer Ernährungsweise, bei der auf Zucker und Kohlenhydrate in der Nahrung ganz oder teilweise verzichtet wird. Es handelt sich um eine fettreiche, kohlenhydratarme und proteinarme Ernährungsweise, bei der biochemisch ein Fastenzustand nachgeahmt wird.  
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Die ketogene Diät war im Oktober 1994 Gegenstand einer Fernsehsendung (dataline special) des Senders NBC. Vorgestellt wurde von seinem Vater, dem Hollywood Filmregisseur Jim Abrahams, sein zweijähriger Sohn Charlie Abrahams, das an Epilepsie erkrankt war und nach Anwendung der ketogenen Ernährung an der Johns Hopkins University School of Medicine (in Baltimore, Maryland) eine Besserung zeigte. Mit seiner Frau Nancy gründete er die "Charlie Foundation" zur Verbreitung der ketogenen Diät als therapeutische Maßnahme bei Epilepsie. Die Charlie Foundation finanziert zudem Forschungen und Veröffentlichungen zum Thema.  
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Die ketogene Diät war im Oktober 1994 Gegenstand einer Fernsehsendung (dataline special) des Senders NBC. Vorgestellt wurde von seinem Vater, dem Hollywood-Filmregisseur Jim Abrahams, sein zweijähriger Sohn Charlie Abrahams, der an Epilepsie erkrankt war und nach Anwendung der ketogenen Ernährung an der Johns Hopkins University School of Medicine (in Baltimore, Maryland) eine Besserung zeigte. Mit seiner Frau Nancy gründete Abrahams die "Charlie Foundation" zur Verbreitung der ketogenen Diät als therapeutische Maßnahme bei Epilepsie. Die Charlie Foundation finanziert zudem Forschungen und Veröffentlichungen zum Thema.  
    
==Ketogenese==
 
==Ketogenese==
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==Nebenwirkungen==
 
==Nebenwirkungen==
Es ist nach Expertenmeinung unklar, ob eine ketogene Diät das Arterioskleroserisiko steigert, da die Studienergebnisse widersprüchlich sind.<ref>Kwiterovich PO Jr, Vining EP, Pyzik P, Skolasky R Jr. Freeman JM: ''Effect of a high-fat ketogenic diet on plasma levels of lipids, lipoproteins, and apolipoproteins in children.'' JAMA. 2003 Aug 0;290(7):912-20.</ref><ref>Klepper J, Scheffer H, Leiendecker B, Gertsen E, Binder S, Leferink M, Hertzberg C, Nake A, Voit T, Willemsen MA.: ''Seizure control and acceptance of the ketogenic diet in GLUT1 deficiency syndrome: a 2- to 5-year follow-up of 15 children enrolled prospectively.'' Neuropediatrics. 2005 Oct;36(5):302-8</ref><ref>Freeman JM, Kossoff EH, Hartman AL.: ''The ketogenic diet: one decade later. Pediatrics. 2007 Mar;119(3):535-43. Review</ref> Die Verwendung mittelkettiger Triglyzeride (MCT-Diät) führt häufig zu gastrointestinalen Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall. Bei der Nahrungsumstellung auf die ketogene Ernährung kann es zur Unterzuckerungssymptomen und "überschießenden" Ketosen kommen. Als mittelfristige Nebenwirkungen der ketogenen Diät sind Obstipation, Nierensteine und Hypercholesterinämie beschrieben. In Einzelfällen wurden EKG-Veränderungen (Verlängerung des QT-Intervalls), Veränderungen der Thrombozytenfunktion, Optikusneuropathie, Funktionsstörungen der neutrophilen Granulozyten und Pankreatitis berichtet. Das Wachstum von Kindern unter ketogener Diät scheint möglicherweise leicht beeinträchtigt zu sein.<ref>Vining EP, Pyzik P, McGrogan J, Hladky H, Anand A, Kriegler S, Freeman JM.: ''Growth of children on the ketogenic diet.'' Dev Med Child Neurol. 2002 Dec;44(12):796-802</ref>
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Es ist nach Expertenmeinung unklar, ob eine ketogene Diät das Arterioskleroserisiko steigert, da die Studienergebnisse widersprüchlich sind.<ref>Kwiterovich PO Jr, Vining EP, Pyzik P, Skolasky R Jr. Freeman JM: ''Effect of a high-fat ketogenic diet on plasma levels of lipids, lipoproteins, and apolipoproteins in children.'' JAMA. 2003 Aug 0;290(7):912-20.</ref><ref>Klepper J, Scheffer H, Leiendecker B, Gertsen E, Binder S, Leferink M, Hertzberg C, Nake A, Voit T, Willemsen MA.: ''Seizure control and acceptance of the ketogenic diet in GLUT1 deficiency syndrome: a 2- to 5-year follow-up of 15 children enrolled prospectively.'' Neuropediatrics. 2005 Oct;36(5):302-8</ref><ref>Freeman JM, Kossoff EH, Hartman AL.: ''The ketogenic diet: one decade later. Pediatrics. 2007 Mar;119(3):535-43. Review</ref> Die Verwendung mittelkettiger Triglyzeride (MCT-Diät) führt häufig zu gastrointestinalen Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall. Bei der Nahrungsumstellung auf die ketogene Ernährung kann es zur Unterzuckerungssymptomen und zu "überschießenden" Ketosen kommen. Als mittelfristige Nebenwirkungen der ketogenen Diät sind Obstipation, Nierensteine und Hypercholesterinämie beschrieben. In Einzelfällen wurden EKG-Veränderungen (Verlängerung des QT-Intervalls), Veränderungen der Thrombozytenfunktion, Optikusneuropathie, Funktionsstörungen der neutrophilen Granulozyten und Pankreatitis berichtet. Das Wachstum von Kindern unter ketogener Diät scheint möglicherweise leicht beeinträchtigt zu sein.<ref>Vining EP, Pyzik P, McGrogan J, Hladky H, Anand A, Kriegler S, Freeman JM.: ''Growth of children on the ketogenic diet.'' Dev Med Child Neurol. 2002 Dec;44(12):796-802</ref>
    
==Ketogene Diät zur Behandlung einiger Formen der kindlichen Epilepsie==
 
==Ketogene Diät zur Behandlung einiger Formen der kindlichen Epilepsie==
Die ketogene Diät wird als Therapieverfahren bei Kindern bei bestimmten Formen einer medikamentenresistenten Epilepsie (z.B. Lennox-Gastaut Syndrom<ref>Hartman AL: ''Does the effectiveness of the ketogenic diet in different epilepsies yield insights into its mechanisms?'' Epilepsia. 2008 Nov;49 Suppl 8:53-6. doi: 10.1111/j.1528-1167.2008.01835.x</ref>, Ohtahara-Syndrom oder [http://de.wikipedia.org/wiki/West-Syndrom Blitz-Nick-Salaam-Epilepsie (BNS-Epilepsie oder West-Syndrom)] eingesetzt. Hier hat sich diese Ernährungsweise trotz der hohen Belastung (teilweise stationärer Krankenhausaufenthalt) und der langen Dauer der Ernährungseinschränkungen für die Kinder bewährt. Der genaue Wirkmechanismus ist hier jedoch trotz umfangreicher Forschung noch weitgehend unklar.
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Die ketogene Diät wird als Therapieverfahren bei Kindern bei bestimmten Formen einer medikamentenresistenten Epilepsie (z.B. Lennox-Gastaut-Syndrom<ref>Hartman AL: ''Does the effectiveness of the ketogenic diet in different epilepsies yield insights into its mechanisms?'' Epilepsia. 2008 Nov;49 Suppl 8:53-6. doi: 10.1111/j.1528-1167.2008.01835.x</ref>, Ohtahara-Syndrom oder [http://de.wikipedia.org/wiki/West-Syndrom Blitz-Nick-Salaam-Epilepsie (BNS-Epilepsie oder West-Syndrom)] eingesetzt. Hier hat sich diese Ernährungsweise trotz der hohen Belastung (teilweise stationärer Krankenhausaufenthalt) und der langen Dauer der Ernährungseinschränkungen für die Kinder bewährt. Der genaue Wirkmechanismus ist hier jedoch trotz umfangreicher Forschung noch weitgehend unklar.
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Eine argentinische Studie mit 20 Jahren Laufzeit bei 216 Kindern mit verschiedenen Epilepsieformen zeigte im Jahre 2011, dass 65% der Kinder die ketogene Diät bis zum Therapieende durchhielten. 20,5% der Kinder wurde anfallsfrei, bei 36% kam es zu einer Besserung der Symptomatik.<ref>Caraballo R, Vaccarezza M, Cersósimo R, Rios V, Soraru A, Arroyo H, Agosta G, Escobal N, Demartini M, Maxit C, Cresta A, Marchione D, Carniello M, Paníco L.: ''Long-term follow-up of the ketogenic diet for refractory epilepsy: multicenter Argentinean experience in 216 pediatric patients.'' Seizure, 2011 Oct;20(8):640-5. doi: 10.1016/j.seizure.2011.06.009</ref> Zur Behandlung des medikamentenresistenten West-Syndroms bei Kindern liegen bis 2010 nur fünf retrospektive Untersuchungen mit fünf oder mehr Patienten vor (Evidenzklasse 3).<ref>Douglas R. Nordli, Maxine M. Kuroda, Joanne Carroll, Dorcas Y. Koenigsberger, Lawrence J. Hirsch, Harlan J. Bruner, William T. Seidel, Darryl C. De Vivo: ''Experience With the Ketogenic Diet in Infants.'' Pediatrics, Vol. 108 No. 1 July 1, 2001, S.129-133 doi: 10.1542/peds.108.1.129 [http://www.pediatricsdigest.mobi/content/108/1/129.short]</ref><ref>Kossoff, E. H., P. L. Pyzik, et al. (2002): ''Efficacy of the ketogenic diet for infantile spasms.'' Pediatrics 109(5): 7803</ref><ref>Francois, L. L., V. Manel, et al. (2003): ''Ketogenic regime as antiepileptic treatment: its use in 29 epileptic children.'' (fr) Arch Pediatr 10(4):3006</ref><ref>Eun, S. H., H. C. Kang, et al. (2006): ''Ketogenic diet for treatment of infantile spasms.'' Brain Dev 28(9): 56671</ref><ref>Kang, H. C., Y. M. Lee, et al. (2007): ''Safe and effective use of the ketogenic diet in children with epilepsy and mitochondrial respiratory chain complex defects.'' Epilepsia 48(1): 828</ref> In rund einem Drittel (Durchschnittswert aller fünf genannten Studien) der behandelten Kinder konnte eine Anfallsfreiheit oder deutliche Besserung nach sechs Monaten ketogener Diät beobachtet werden. Eine Leitlinie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) zur ketogenen Diät bei bestimmten Formen der Epilepsie wird für das Jahr 2013 erwartet ([http://www.awmf.org/leitlinien/detail/anmeldung/1/ll/022-021.html Therapieoption bei pharmakoresistenten Epilepsien im Kindesalter und Störungen des zerebralen Energiestoffwechsels]<ref>http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/022-021_S1_Ketogene_Diaet_abgelaufen.pdf</ref>).  
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Eine argentinische Studie mit 20 Jahren Laufzeit bei 216 Kindern mit verschiedenen Epilepsieformen zeigte im Jahre 2011, dass 65% der Kinder die ketogene Diät bis zum Therapieende durchhielten. 20,5% der Kinder wurde anfallsfrei, bei 36% kam es zu einer Besserung der Symptomatik.<ref>Caraballo R, Vaccarezza M, Cersósimo R, Rios V, Soraru A, Arroyo H, Agosta G, Escobal N, Demartini M, Maxit C, Cresta A, Marchione D, Carniello M, Paníco L.: ''Long-term follow-up of the ketogenic diet for refractory epilepsy: multicenter Argentinean experience in 216 pediatric patients.'' Seizure, 2011 Oct;20(8):640-5. doi: 10.1016/j.seizure.2011.06.009</ref> Zur Behandlung des medikamentenresistenten West-Syndroms bei Kindern liegen bis 2010 nur fünf retrospektive Untersuchungen mit fünf oder mehr Patienten vor (Evidenzklasse 3).<ref>Douglas R. Nordli, Maxine M. Kuroda, Joanne Carroll, Dorcas Y. Koenigsberger, Lawrence J. Hirsch, Harlan J. Bruner, William T. Seidel, Darryl C. De Vivo: ''Experience With the Ketogenic Diet in Infants.'' Pediatrics, Vol. 108 No. 1 July 1, 2001, S.129-133 doi: 10.1542/peds.108.1.129 [http://www.pediatricsdigest.mobi/content/108/1/129.short]</ref><ref>Kossoff, E. H., P. L. Pyzik, et al. (2002): ''Efficacy of the ketogenic diet for infantile spasms.'' Pediatrics 109(5): 7803</ref><ref>Francois, L. L., V. Manel, et al. (2003): ''Ketogenic regime as antiepileptic treatment: its use in 29 epileptic children.'' (fr) Arch Pediatr 10(4):3006</ref><ref>Eun, S. H., H. C. Kang, et al. (2006): ''Ketogenic diet for treatment of infantile spasms.'' Brain Dev 28(9): 56671</ref><ref>Kang, H. C., Y. M. Lee, et al. (2007): ''Safe and effective use of the ketogenic diet in children with epilepsy and mitochondrial respiratory chain complex defects.'' Epilepsia 48(1): 828</ref> Bei rund einem Drittel (Durchschnittswert aller fünf genannten Studien) der behandelten Kinder konnte eine Anfallsfreiheit oder deutliche Besserung nach sechs Monaten ketogener Diät beobachtet werden. Eine Leitlinie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) zur ketogenen Diät bei bestimmten Formen der Epilepsie wird für das Jahr 2013 erwartet ([http://www.awmf.org/leitlinien/detail/anmeldung/1/ll/022-021.html Therapieoption bei pharmakoresistenten Epilepsien im Kindesalter und Störungen des zerebralen Energiestoffwechsels]<ref>http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/022-021_S1_Ketogene_Diaet_abgelaufen.pdf</ref>).  
    
Der Einsatz der ketogenen Diät zur Behandlung der Epilepsie wurde in den Zwanziger- bis Dreißigerjahren des 20. Jahrhundert eingeführt, als die heutigen Antiepileptika noch nicht zur Verfügung standen (Phenytoin erst ab 1938, Valproinsäure erst ab den siebziger Jahren). Davor wurden zahlreiche Diätkuren und Ernährungsweisen zur Behandlung der Epilepsie beworben. Bereits aus der Bibel und dem Altertum gibt es Berichte über den Verzicht auf Nahrung und Trinkwasser zur Behandlung der Epilepsie. Ein Bericht über die Anwendung einer "Entgiftung" und Auswirkung des Fastens auf die Epilepsie ist in einem Fachartikel französischer Forscher aus dem Jahr 1911 dokumentiert.<ref>Guelpa G, Marie A.: ''La lutte contre l’épilepsie par la désintoxication et par la rééducation alimentaire.'' Rev Ther Medico–Chirurgicale 1911;78:8–13</ref>
 
Der Einsatz der ketogenen Diät zur Behandlung der Epilepsie wurde in den Zwanziger- bis Dreißigerjahren des 20. Jahrhundert eingeführt, als die heutigen Antiepileptika noch nicht zur Verfügung standen (Phenytoin erst ab 1938, Valproinsäure erst ab den siebziger Jahren). Davor wurden zahlreiche Diätkuren und Ernährungsweisen zur Behandlung der Epilepsie beworben. Bereits aus der Bibel und dem Altertum gibt es Berichte über den Verzicht auf Nahrung und Trinkwasser zur Behandlung der Epilepsie. Ein Bericht über die Anwendung einer "Entgiftung" und Auswirkung des Fastens auf die Epilepsie ist in einem Fachartikel französischer Forscher aus dem Jahr 1911 dokumentiert.<ref>Guelpa G, Marie A.: ''La lutte contre l’épilepsie par la désintoxication et par la rééducation alimentaire.'' Rev Ther Medico–Chirurgicale 1911;78:8–13</ref>
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==Ketogene "anabole" Diät==
 
==Ketogene "anabole" Diät==
 
[[image:Bernarr Macfadden.jpg|Anhänger und Bodybuilder Bernarr Macfadden|thumb]]
 
[[image:Bernarr Macfadden.jpg|Anhänger und Bodybuilder Bernarr Macfadden|thumb]]
Die ketogene Ernährungsweise wird auch bei Gesunden zur Steigerung der Leistungsfähigkeit beworben. Sie soll zudem den Schlafbedarf senken, Hungergefühle und "Freßattacken" verhindern. Letzendlich soll sie Übergewicht vorbeugen. Ziel ist es, Muskelmasse zu erhöhen, ohne den Körperfettanteil zu steigern. Somit ist die ketogene Diät auch bei Bodybuildern verbreitet.
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Die ketogene Ernährungsweise wird auch bei Gesunden zur Steigerung der Leistungsfähigkeit beworben. Sie soll zudem den Schlafbedarf senken, Hungergefühle und "Freßattacken" verhindern. Letztendlich soll sie Übergewicht vorbeugen. Ziel ist es, Muskelmasse zu erhöhen, ohne den Körperfettanteil zu steigern. Somit ist die ketogene Diät auch bei Bodybuildern verbreitet.
    
==Anhängerschaft der ketogenen Diät==
 
==Anhängerschaft der ketogenen Diät==
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==Jim Abrahams und die ketogene Ernährung==
 
==Jim Abrahams und die ketogene Ernährung==
 
[[image:FirstDoNotHarm.jpg|TV-Film "First do not harm" von Jim Abramson|left|thumb]]
 
[[image:FirstDoNotHarm.jpg|TV-Film "First do not harm" von Jim Abramson|left|thumb]]
Beachtung fand und findet die ketogene Diät in den USA dank der vom Hollywood Regisseur Jim Abrahams gegründete Charlie Foundation und einem 1997 von Abrahams produzierten ergreifenden TV-Film mit dem Titel "First Do No Harm".
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Beachtung fand und findet die ketogene Diät in den USA dank der vom Hollywood Regisseur Jim Abrahams gegründete Charlie Foundation und einem 1997 von Abrahams produzierten ergreifenden TV-Film mit dem Titel "First Do No Harm":
Kurz bevor die glückliche Familie Reimuller mit ihrem kleinen Robbie eine Urlaubsreise nach Hawaii antreten will, erkrankt der Junge an Epilepsie. Er wird mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Phenobarbital Phenobarbital] behandelt, was dazu führt, dass er agressiv wird und randalierend durchs Haus läuft. Danach werden Phenytoin und Carbamazepin eingesetzt, was allerdings zum Stevens–Johnson-Syndrom als Nebenwirkung und letzlich zu einem Status Epilepticus führt, der verzweifelt mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Paraldehyd Paraldehyd] angegangen wird, da Diazepam wirkungslos bleibt. Der unfreundliche und barsche behandelnde Neurologe erscheint hilflos und pessimistisch. Die Eltern befürchten eine Art dauerhaften Komazustand ihres Kindes. In Erwägung gezogen wird nun eine gefährliche Operation, bei der der Schädel des Kindes geöffnet werden muss und Elektroden ins Gehirn eingeführt werden sollen. Die private Krankenversicherung schränkt nun ihre Zahlungen ein. Vater Dave muss als LKW-Fahrer immer gefährlichere Güter annehmen und Überstunden machen, um die Behandlungskosten zu bezahlen. Der Hawaii-Urlaub muss abgesagt werden, und die Eltern erhalten eine "foreclosure notice" für ihr noch nicht abgezahltes Haus. Mutter Lori findet schließlich Hinweise auf die ketogene Diät als rettende Maßnahme in einem Neurologielehrbuch. Die Ärzte lehnen aber eine KD-Behandlung als nicht effektiv ab. Rettung findet das Kind schließlich im Johns Hopkins Hospital in Baltimore, wohin die Mutter es aus dem ursprünglichen Krankenhaus unter großen Risiken entführen will, wo es festgehalten wird. Die Entführung scheitert am Sicherheitspersonal, und man droht der Mutter den Entzug des Sorgerechts an. Schließlich gelingt es dem Vater und einem befreundeten Arzt, das Kind nach Baltimore zu fliegen, obwohl epileptische Anfälle im Flugzeug den Piloten an eine Notlandung denken lassen. In Baltimore nehmen die Anfälle während der anfänglichen Fasteneinleitung ab, und der Junge gesundet schließlich unter der Einhaltung der ketogenen Diät vollständig. Der Film endet mit einer Szene, bei der der Junge auf dem familieneigenen Pferd auf einer von der Stadt organisierten Parade reitet.
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Kurz bevor die glückliche Familie Reimuller mit ihrem kleinen Robbie eine Urlaubsreise nach Hawaii antreten will, erkrankt der Junge an Epilepsie. Er wird mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Phenobarbital Phenobarbital] behandelt, was dazu führt, dass er aggressiv wird und randalierend durchs Haus läuft. Danach werden Phenytoin und Carbamazepin eingesetzt, was allerdings zum Stevens–Johnson-Syndrom als Nebenwirkung und letztlich zu einem Status Epilepticus führt, der verzweifelt mit [http://de.wikipedia.org/wiki/Paraldehyd Paraldehyd] angegangen wird, da Diazepam wirkungslos bleibt. Der unfreundliche und barsche behandelnde Neurologe erscheint hilflos und pessimistisch. Die Eltern befürchten eine Art dauerhaften Komazustand ihres Kindes. In Erwägung gezogen wird nun eine gefährliche Operation, bei der der Schädel des Kindes geöffnet werden muss und Elektroden ins Gehirn eingeführt werden sollen. Die private Krankenversicherung schränkt ihre Zahlungen ein. Vater Dave muss als LKW-Fahrer immer gefährlichere Güter annehmen und Überstunden machen, um die Behandlungskosten zu bezahlen. Der Hawaii-Urlaub muss abgesagt werden, und die Eltern erhalten eine "foreclosure notice" für ihr noch nicht abbezahltes Haus. Mutter Lori findet schließlich in einem Neurologielehrbuch Hinweise auf die ketogene Diät als rettende Maßnahme. Die Ärzte lehnen aber eine KD-Behandlung als nicht effektiv ab. Rettung findet das Kind schließlich im Johns Hopkins Hospital in Baltimore, wohin die Mutter es aus dem ursprünglichen Krankenhaus unter großen Risiken entführen will, wo es festgehalten wird. Die Entführung scheitert am Sicherheitspersonal, und man droht der Mutter den Entzug des Sorgerechts an. Schließlich gelingt es dem Vater und einem befreundeten Arzt, das Kind nach Baltimore zu fliegen, obwohl epileptische Anfälle im Flugzeug den Piloten an eine Notlandung denken lassen. In Baltimore nehmen die Anfälle während der anfänglichen Fasteneinleitung ab, und der Junge gesundet schließlich unter der Einhaltung der ketogenen Diät vollständig. Der Film endet mit einer Szene, bei der der Junge auf dem familieneigenen Pferd auf einer von der Stadt organisierten Parade reitet.
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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