Zeile 2: |
Zeile 2: |
| '''Scientology''', die sich selbst als religiöse Philosophie bezeichnet, wurde 1952 durch den Science Fiction-Autor [[L. Ron Hubbard]] gegründet. Der Amerikaner, welcher 1986 im Alter von 74 Jahren starb, schrieb, dass er glaube, die menschliche Seele sei von Natur aus defekt. Das Ziel eines jeden Menschen solle sein, sich von den "Verunreinigungen seiner Seele" (als „[[Engramm]]e“) zu befreien, bezugnehmend auf das Konzept eines [[Zelluläres Gedächtnis|zellulären Gedächtnisses]]. | | '''Scientology''', die sich selbst als religiöse Philosophie bezeichnet, wurde 1952 durch den Science Fiction-Autor [[L. Ron Hubbard]] gegründet. Der Amerikaner, welcher 1986 im Alter von 74 Jahren starb, schrieb, dass er glaube, die menschliche Seele sei von Natur aus defekt. Das Ziel eines jeden Menschen solle sein, sich von den "Verunreinigungen seiner Seele" (als „[[Engramm]]e“) zu befreien, bezugnehmend auf das Konzept eines [[Zelluläres Gedächtnis|zellulären Gedächtnisses]]. |
| | | |
− | Auf Grund einiger sehr populärer Mitglieder wie die Hollywood-Schauspieler [[Tom Cruise]] und John Travolta nahm der Einfluss der "Kirche" der Scientologen zu. Nachdem Tom Cruise sich 2012 von seiner Ehefrau Katie Holmes scheiden liess und zahlreiche Interna bekannt wurden, kam es zu einer Art PR-Albtraum für Scientology und einer deutlichen Abnahme der Popularität. Bereits zuvor, 2004, kriselte es im Umfeld des Scientology-Chefs David Miscavige, der sich immer mächtiger und unverwundbarer fühlte und sein Umfeld schickanierte. 2009 verliessen zudem einige hochrangige Scientologen die Organisation. | + | Auf Grund einiger sehr populärer Mitglieder wie die Hollywood-Schauspieler [[Tom Cruise]] und John Travolta nahm der Einfluss der "Kirche" der Scientologen zu. Nachdem Tom Cruise sich 2012 von seiner Ehefrau Katie Holmes scheiden liess und zahlreiche Interna bekannt wurden, kam es zu einer Art PR-Albtraum für Scientology und einer deutlichen Abnahme der Popularität. Bereits zuvor, 2004, kriselte es im Umfeld des Scientology-Chefs David Miscavige, der sich immer mächtiger und unverwundbarer fühlte und sein Umfeld schickanierte. 2009 verliessen zudem einige hochrangige Scientologen die Organisation. Scientologykritische Webseiten, geleakte Dokumente sowie Aussteiger die von Scientology nicht wie gehofft kontrolliert werden können, machen offenbar der Scientologyorganisation zunehmend zu schaffen. |
| | | |
− | Im Jahr 2006 wurde ein Headquarter in London bezogen, welches ca. 24 Millionen Britische Pfund gekostet hat; Ähnliches wurde in Berlin realisiert. Seiten, die sich mit Scientology befassen, gibt es en masse. Scientologys fragwürdiger Umgang mit Kritik und Kritikern oder auch ehemaligen Scientologen ist vielfältig dokumentiert. Hierbei ist die Scientology-Organisation ebenso für ihre legalen (Klage-Wellen) wie illegalen Methoden (Bespitzelung, Rufmord usw.) bekannt. | + | Im Jahr 2006 wurde ein Headquarter in London bezogen, welches ca. 24 Millionen Britische Pfund gekostet hat; Ähnliches wurde in Berlin realisiert. Scientologys fragwürdiger Umgang mit Kritik und Kritikern oder auch ehemaligen Scientologen ist vielfältig dokumentiert. Hierbei ist die Scientology-Organisation ebenso für ihre legalen (Klage-Wellen) wie illegalen Methoden (Bespitzelung, Rufmord usw.) bekannt. |
| | | |
| In Deutschland wird Scientology seit 1997 vom Verfassungsschutz observiert, da die Organisation totalitär organisiert ist und verfassungsfeindliche Ziele anstrebt, wobei z.B. nur noch „Clears“ (Scientology-Mitglieder ab einer gewissen „Erleuchtungsstufe“) Bürgerrechte haben und Gegner „isoliert“ werden sollen.<ref>http://www.verfassungsschutz-bw.de/index.php?option=com_content&view=article&id=47&Itemid=61</ref> Eine Klage der Organisation gegen diese Praxis wies das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster im Februar 2008 ab.<ref>http://sekten-info-nrw.de/index.php?option=com_content&task=view&id=144&Itemid=1</ref> | | In Deutschland wird Scientology seit 1997 vom Verfassungsschutz observiert, da die Organisation totalitär organisiert ist und verfassungsfeindliche Ziele anstrebt, wobei z.B. nur noch „Clears“ (Scientology-Mitglieder ab einer gewissen „Erleuchtungsstufe“) Bürgerrechte haben und Gegner „isoliert“ werden sollen.<ref>http://www.verfassungsschutz-bw.de/index.php?option=com_content&view=article&id=47&Itemid=61</ref> Eine Klage der Organisation gegen diese Praxis wies das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster im Februar 2008 ab.<ref>http://sekten-info-nrw.de/index.php?option=com_content&task=view&id=144&Itemid=1</ref> |