| Der General-Anzeiger Bonn (16. April 1992) berichtete von einem achtjährigen Gerichtsstreit eines Ehepaars, das nach dem Tode Bruno Grönings durch den Kauf von einem anderen Jünger im Jahre 1967 (Wert: DM 4.500) in den Besitz von 80 Tonbändern, Handschriften, Filmen, Fotos, Dias und anderer Andenken gekommen war. Nach dem sich das Ehepaar getrennt hatte, war der für die Szenemitglieder wertvolle Nachlass in die Hand der Ehefrau geraten, die ihn an sich genommen hatte. Die Richter urteilten dahingehend, dass der Nachlass nur durch beide verwaltet werden durfe und verteilten die Gerichtskosten auf beide Partner. | | Der General-Anzeiger Bonn (16. April 1992) berichtete von einem achtjährigen Gerichtsstreit eines Ehepaars, das nach dem Tode Bruno Grönings durch den Kauf von einem anderen Jünger im Jahre 1967 (Wert: DM 4.500) in den Besitz von 80 Tonbändern, Handschriften, Filmen, Fotos, Dias und anderer Andenken gekommen war. Nach dem sich das Ehepaar getrennt hatte, war der für die Szenemitglieder wertvolle Nachlass in die Hand der Ehefrau geraten, die ihn an sich genommen hatte. Die Richter urteilten dahingehend, dass der Nachlass nur durch beide verwaltet werden durfe und verteilten die Gerichtskosten auf beide Partner. |
− | Bruno Grönings Lebensgefährtin, die Verlegerin und Geschäftsfrau Grete Häusler (1922 - 2007), führte etwa 20 Jahren mit zunehmendem Erfolg eine ideologisch-sektengleiche Wiederbelebung des Gröningschen Gedankenguts durch. Zunächst gründete sie 1979 den Bruno Gröning Freundeskreis, dessen Trägerverein der Kreis für geistige Lebenshilfe e.V. ist. Zum Verein gehören zwei Druckereien sowie ein eigenes Tonstudio, die Schulungsmaterial, Leitfäden für Erwachsenen- und Kindergruppen, Bücher sowie Musik- und Videokassetten herstellen. Darüber hinaus sind sie im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit auf Esoterik- und Buchmessen anzutreffen. Zusätzlich bieten sie Gemeinschaftsstunden und Kinder- und Jugendgemeinschaften an. Besonders interessant ist, dass sich der Kreis für geistige Lebenshilfe e.V. gezielt Drogenabhängige anspricht (siehe http://www.petra-ruether.de/Gemeinschaften/gemeinschaften.html), um sie der Psychosekte zuzuführen. Mit Büros in Hamburg, Kassel, Frankfurt/Main, Düsseldorf, Berlin und Saarbrücken sowie in den Niederlanden (Amsterdam, Rotterdam) versucht man, sich als Drogenberatung zu etablieren. | + | Bruno Grönings Lebensgefährtin, die Verlegerin und Geschäftsfrau Grete Häusler (1922 - 2007), führte etwa 20 Jahren mit zunehmendem Erfolg eine ideologisch-sektengleiche Wiederbelebung des Gröningschen Gedankenguts durch. Zunächst gründete sie 1979 den Bruno Gröning Freundeskreis, dessen Trägerverein der Kreis für geistige Lebenshilfe e.V. ist. Zum Verein gehören zwei Druckereien sowie ein eigenes Tonstudio, die Schulungsmaterial, Leitfäden für Erwachsenen- und Kindergruppen, Bücher sowie Musik- und Videokassetten herstellen. Darüber hinaus sind sie im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit auf Esoterik- und Buchmessen anzutreffen. Zusätzlich bieten sie Gemeinschaftsstunden und Kinder- und Jugendgemeinschaften an. Besonders interessant ist, dass der Kreis für geistige Lebenshilfe e.V. gezielt Drogenabhängige anspricht,<ref>http://www.petra-ruether.de/Gemeinschaften/gemeinschaften.html</ref> um sie der Psychosekte zuzuführen. Mit Büros in Hamburg, Kassel, Frankfurt/Main, Düsseldorf, Berlin und Saarbrücken sowie in den Niederlanden (Amsterdam, Rotterdam) versuchte man, sich als Drogenberatung zu etablieren. |
− | Besonders eng ist der Kontakt zu Pseudowissenschaftlern wie dem Diplom-Psychologen [[Harald Wiesendanger]], der sich in einschlägigen Publikationen (Bruno Gröning: Ein Ausweg für Kranke) positiv und werbend über das Wirken des Gröning äußert. Gerade diese Publikationen erscheinen dann im Verlag Grete Häusler GmbH. | + | Besonders eng ist der Kontakt zu Pseudowissenschaftlern wie dem Diplom-Psychologen [[Harald Wiesendanger]], der sich in einschlägigen Publikationen (Bruno Gröning: Ein Ausweg für Kranke) positiv und werbend über das Wirken des Gröning äußert. Gerade diese Publikationen erscheinen dann im Verlag Grete Häusler.<ref>Grete Häusler GmbH, Goethestr. 17, 93096 Köfering. Geschäftsführer: Andreas und Claudia Ottl</ref> |
− | Flankiert wird die Sektenpropaganda durch den Hamburger Arzt [[Matthias Kamp]], der mit diversen Vorträgen und Publikationen versucht, die angeblichen Wunderheilungen des Bruno Gröning aus pseudomedizinscher Sicht abzusichern. Seriöse Publikationen von Kamp sind bis heute nicht bekannt, er schreibt aber in einschlägigen Esoterik-Zeitschriften wie [[Raum & Zeit]], Werbepostillen wie "Der Naturarzt"; daneben veröffentlichte er Bücher, die erwartungsgemäß im Grete Häusler-Verlag erschienen sind. | + | Flankiert wird die Sektenpropaganda durch den Hamburger Arzt [[Matthias Kamp]], der mit diversen Vorträgen und Publikationen versucht, die angeblichen Wunderheilungen des Bruno Gröning aus pseudomedizinscher Sicht abzusichern. Seriöse Publikationen von Kamp sind bis heute nicht bekannt, er schreibt aber in einschlägigen Esoterik-Zeitschriften wie [[Raum & Zeit]], Werbepostillen wie "Der Naturarzt"; daneben veröffentlichte er Bücher, die erwartungsgemäß im Verlag Grete Häusler erschienen sind. |