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Für keine der aufgestellten Behauptungen werden wissenschaftliche Erkenntnisse zitiert oder plausible Erklärungen veröffentlicht. In wissenschaftlichen Datenbanken finden sich keine Angaben zu CyberTrone. Eine von Anbietern behauptete CE-Zulassung hat keinerlei Relevanz, da CE-Zeichen auch im Rahmen einer Selbsterklärung auf eigene Produkte geklebt werden dürfen und CE-Zulassungen ohnehin keinerlei Aussage zu einer Wirksamkeit oder Eignung zulassen.
 
Für keine der aufgestellten Behauptungen werden wissenschaftliche Erkenntnisse zitiert oder plausible Erklärungen veröffentlicht. In wissenschaftlichen Datenbanken finden sich keine Angaben zu CyberTrone. Eine von Anbietern behauptete CE-Zulassung hat keinerlei Relevanz, da CE-Zeichen auch im Rahmen einer Selbsterklärung auf eigene Produkte geklebt werden dürfen und CE-Zulassungen ohnehin keinerlei Aussage zu einer Wirksamkeit oder Eignung zulassen.
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Eine unkritische Erwähnung des CberTrone findet sich in der Zeitschrift [[NEXUS Magazin]] (englischsprachige Ausgabe).<ref>Nexus, UK edition, Heft April-Mai 2010, Vol 17, No 3, Rückseite</ref>
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Eine unkritische Erwähnung des CyberTrone findet sich in der Zeitschrift [[NEXUS Magazin]] (englischsprachige Ausgabe).<ref>Nexus, UK edition, Heft April-Mai 2010, Vol 17, No 3, Rückseite</ref>
    
==Angebliche Funktionsweise==
 
==Angebliche Funktionsweise==
Der Patient muss seine Hand auf eine dafür vorgesehene Fläche legen, um seine "elektromagnetischen Werte" zu "scannen". Wenn das nicht möglich sei, könnten wie üblich Haare, Blut oder Urin des Patienten auf der Kontaktfläche platziert werden. Der angeschlossene Computer präsentiert dann anhand einer Datenbank eine Liste von Befunden, auf Grund derer eine Diagnose erstellt werden kann. Zur Behandlung werden die "als Belastung identifizierten Signale" auf z.B. Wasser übertragen, welches der Patient einnehmen muss. Zur Übertragung wird ein Gefäß mit dieser Flüssigkeit auf die Kontaktfläche gestellt. Dies entspricht dem üblichen "Aufschwingen von Informationen" in der Radionik und verwandten Methoden, z.B. der [[Elektroakupunktur nach Voll]]. Besonders gut geeignet sei das vom Cybertrone-Anbieter verkaufte Spezialwasser namens ''EEWater''.
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Der Patient legt seine Hand auf eine dafür vorgesehene Fläche, um seine "elektromagnetischen Werte" zu "scannen". Wenn das nicht möglich ist, können auch Haare, Blut oder Urin des Patienten auf der Kontaktfläche platziert werden. Der angeschlossene Computer präsentiert dann anhand einer Datenbank eine Liste von Befunden, aufgrund derer eine Diagnose erstellt wird. Zur Behandlung werden die "als Belastung identifizierten Signale" z.B. auf Wasser übertragen, welches der Patient einnehmen muss. Zur Übertragung wird ein Gefäß mit dieser Flüssigkeit auf die Kontaktfläche gestellt. Dies entspricht dem üblichen "Aufschwingen von Informationen" in der Radionik und verwandten Methoden, z.B. der [[Elektroakupunktur nach Voll]]. Besonders gut geeignet sei das vom Cybertrone-Anbieter verkaufte Spezialwasser namens ''EEWater''.
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Fast alle in der Branche üblichen [[Pseudowissenschaft|scheinwissenschaftlichen]] Erklärungen sind auch bei Cybertrone zu finden. Laut Anbieter befinden sich unter der Kontaktfläche des Gerätes Flachspulen. Diese hätten neben den bekannten elektrotechnischen Eigenschaften "auch die Eigenschaft, Energie über einen physikalisch bis jetzt noch nicht weiter darstellbaren Weg zu übermitteln." Cybertrone sei ein Gerät der [[Energetische Medizin|energetischen Medizin]] und der "Biokybernetischen Medizin", letzteres sei eine "um externe Schwingungen erweiterte [[Bioresonanz]]". Als Schlagwörter werden auch die [[Quantenmystik|Quantenphysik]], der Name [[Nikola Tesla]] und das physikalisch abseitige Konzept der [[Skalarwellen]] bemüht. Die Werbung enthält zahlreiche unsinnige Sätze wie "im CyberTrone wird keine elektromagnetische Schwingung (Vektor), sondern eine reine Information (Skalar) übertragen. Daher auch die Bezeichnung Skalarwelle/Skalarfeld." Zur Erklärung des Gerätekonzepts wird auch auf ein Buch von [[Bruce Lipton]] verwiesen.
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Fast alle in der Branche üblichen [[Pseudowissenschaft|scheinwissenschaftlichen]] Erklärungen sind auch bei Cybertrone zu finden. Laut Anbieter befinden sich unter der Kontaktfläche des Gerätes Flachspulen. Diese hätten neben den bekannten elektrotechnischen Eigenschaften "auch die Eigenschaft, Energie über einen physikalisch bis jetzt noch nicht weiter darstellbaren Weg zu übermitteln." Cybertrone sei ein Gerät der [[Energetische Medizin|energetischen Medizin]] und der "Biokybernetischen Medizin", letzteres sei eine "um externe Schwingungen erweiterte [[Bioresonanz]]". Als Schlagwörter werden [[Quantenmystik|Quantenphysik]], [[Nikola Tesla]] und das physikalisch absurde Konzept der [[Skalarwellen]] bemüht. Die Werbung enthält zahlreiche unsinnige Aussagen wie "im CyberTrone wird keine elektromagnetische Schwingung (Vektor), sondern eine reine Information (Skalar) übertragen. Daher auch die Bezeichnung Skalarwelle/Skalarfeld." Zur Erklärung des Gerätekonzepts wird auf ein Buch von [[Bruce Lipton]] verwiesen.
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Die Werbung richtet sich vor allem an [[Heilpraktiker]] als potenzielle Anwender. Empfohlen wird das Gerät auch zur Anwendung bei Tieren sowie in der Landwirtschaft, wofür die Bezeichnung "Agrionik" erfunden wurde. Das Gerät wird in Deutschland beispielsweise am "Naturheilzentrum Buchweizenwerk" des französischstämmigen [[Heilpraktiker]]s [[Jean-Claude Alix]] eingesetzt.
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Die Werbung richtet sich vor allem an [[Heilpraktiker]] als potenzielle Anwender. Empfohlen wird das Gerät auch zur Anwendung bei Tieren sowie in der Landwirtschaft, wofür die Bezeichnung "Agrionik" erfunden wurde. Das Gerät wird in Deutschland beispielsweise am "Naturheilzentrum Buchweizenwerk" des [[Heilpraktiker]]s [[Jean-Claude Alix]] eingesetzt.
    
==Anbieter==
 
==Anbieter==
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