Spengler-Test
Der Spengler-Test (Spenglersan Kolloid Blut-Test, Schwarz-Test oder Spenglersan-Test nach Wolters) ist eine pseudomedizinische Methode zur Feststellung von Stoffwechselstörungen, die auf den Schweizer Arzt Carl Spengler (1860-1937) zurückgeht. Spengler ist auch Erfinder der so genannten Spenglersan Kolloide. Der Test ist unter verschiedenen Namen bekannt. Nach Spenglers Tod wurde er nach Schwarz als Schwarz-Test (1963) bekannt. Der Schwarz-Test wurde auf Objektträgern ausgeführt. Dieses Testverfahren wurde von Wolters dahingehend modifiziert, dass anstelle von Objektträgern aus Glas spezielle Testfolien verwendet werden (Wolters-Test).
Validierungen oder Fachliteratur, die zu einer Beurteilung herangezogen werden könnten, liegen zum Spengler-Test nicht vor.
Methode
Je ein Blutstropfen eines Patienten wird mit zehn verschiedenen Testsubstanzen aus einem Testsatz vermengt. Als Testsubstanzen dienen die Spengler-Kolloide. Testanwender versuchen, aus der Art und Weise wie die Vermengungen zu sichtbaren Veränderungen führen (angeblich immunologische Antigen-Antikörper-Reaktionen), Rückschlüsse auf vermutete "Störfelder", "konstitutionelle Belastungen", mangelnde Ausscheidungsfunktionen oder Störungen des Stoffwechsels zu ziehen.
Auch als Spengler-Test wird das morgendliche Einreiben der Ellenbeuge mit Spenglersan-Kolloiden genannt. Im Laufe des Tages sollen sich sodann Schmerzen an aufzufindenden "Entzündungsherden" einstellen.