Telekinese

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Nina Kulagina
tödlich geendetes psychokinetisches Experiment in Russland (1989)

Telekinese (auch Psychokinese) ist in der Parapsychologie die Bezeichnung einer hypothetischen Beeinflussbarkeit von Materie durch rein psychische Vorgänge. Einige Parapsychologen wie beispielsweise Walter von Lucadou führen Telekinese auf Quanteneffekte zurück und berufen sich auf den "Beobachtereffekt" in der Quantenmechanik[1], welchen sie falsch auslegen. Quantenmechanische Prozesse wirken sich nur auf der Ebene des Mikrokosmos, also im Bereich der Elementarteilchen aus. Im Makrokosmos, also oberhalb der Molekularebene, existieren keine quantenmechanischen Prozesse. Ein wissenschaftlicher Nachweis für die Existenz der Telekinese existiert nicht. Wäre die Telekinese real, würde sie einer Vielzahl physikalischer Gesetze wie beispielsweise dem Abstandsgesetz, dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik und dem Impulsgesetz zuwiderlaufen. Eine erfolgreiche Demonstration würde für den vom amerikanischen Zauberkünstler James Randi ausgelobten Preis von einer Million US-Dollar qualifizieren. Auch der deutsche Skeptikerverein GWUP verspricht seit 2004 vergeblich ein Preisgeld von 10000 € für erfolgreiche psychokinetische Experimente. Ein derartiges Experiment durch den Psychokineten Marcel Polte mit einem Egely Wheel scheiterte 2017 bei einem GWUP-Test.[2]

Siehe auch

Quellenverzeichnis

  1. Walter von Lucadou: Dimension PSI. Fakten zur Parapsychologie List, München 2003, ISBN 3-471-78571-X.
  2. https://www.deutschlandfunk.de/parawissenschaften-telekinese-auf-dem-pruefstand.676.de.html?dram:article_id=393218