Schachtelbehandlung

die empty box Therapie: Wunderheilung durch Betrachten eines leeren Pappkartons

allgemeine Vorschriften zur Box

Die Schachtelbehandlung (engl. Empty Box Therapy der Spiritual Science Research Foundation) ist eine von der neohinduistischen Sekte Spiritual Science Research Foundation (SSRF) praktizierte pseudomedizinische Therapie zur Behandlung unterschiedlicher Störungen, Krankheiten oder Zustände. Die Methode ist der Gruppe der Geistheilungsmethoden und der Gebetsheilung zuzuordnen. Die Methode ist weder wissenschaftlich validiert worden, noch liegt ein seriöser Nachweis einer Wirksamkeit vor. Nach Angaben der SSRF sei es ihr gelungen mit der Methode Wunderheilungen zu erzielen. Anekdotisch wird berichtet dass eine behandelte gelähmte Patientin 30 Minuten nach Betrachtung einer leeren Schachtel hätte wieder laufen können. Darüber berichtet die Sekte auf ihren englischsprachigen Webseiten im Internet. Auf der deutschsprachigen Seite zum Thema wird offenbar die Wunderheilung verschwiegen.

Das unterstellte hinduistisch begründete Wirkprinzip soll auf "Vibrationen" rechteckiger Schachteln einer so genannten Kriyā-shakti Energie beruhen.

Methode

Nach Angaben der Spiritual Science Research Foundation sei das verwendete Material für die Schachtelbehandlung nicht wichtig, Hauptsache sei dass die Kartons leer seien und auf einer Seite offen seien. Auf Abbildungen sind Pappkartons zu sehen. Dreieckige Kartons sein nicht geeignet. Als Grund dafür wird angeben, dass dreieckige Gegenstände mit einer so genannten Ichhā-shakti, als ("Ichwillen-Energie") verbunden seien und damit eine "negative Enegie" anzögen. Runde Schachteln seien nur einem kleinen Kreis gehobener SSRF Gläubiger vorbehalten.

Zu Beginn jeder Sitzung muss der Patient ein Gebet in Richtung Schachtel aufsagen. (siehe Artikel Gebetsheilung)

Zur Methode gibt es mehrere Settings:

• Der zu behandelnde Patient oder Kunde wird in einem Raum auf einem Stuhl plaziert, vor dem sich auf einem Holztisch ein leerer Pappkarton ohne Deckel befindet. Laut Vorschrift muss der Karton rechteckig sein. Er kann sowohl horzontal wie auch hochkant aufgestellt sein. Die offene ("leere") Seite des Kartons muss in Richtung des Patienten zeigen.
• Der Patient sitzt mit gekreuzten Beinen auf einer Matte vor einem leeren Pappkarton, oder er wird von vier Kartons umgeben. Zeigefinger und Daumen müssen sich berühren.
• Alternativ können auch Behandlungen eines liegenden Patienten praktiziert werden. Dann werden zwei leere Kartons verwendet zwischen denen sich der liegende Patient befindet. Die leeren Seiten der Schachteln zeigen dann in Richtung Kopf oder der Füsse.

weitere Bilder zur Schachtelbehandlung

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Weblinks

• Darstellung in deutscher Sprache bei SSRF