Index Copernicus

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Der Index Copernicus (IC) ist ein Onlinedienst aus Polen[1], der sich an Wissenschaftler richtet und benutzergenerierte Informationen zu Wissenschaftlern und Journalen veröffentlicht. Zugleich lassen sich zu Fachartikeln kurzgefasste Abstracts abrufen. Der wissenschaftlich wenig beachtete IC erfasst insbesondere Publikationen kleiner Verlage. Teilweise werden reputable Journale anerkannter Verlage überhaupt nicht berücksichtigt, da die Verlage es unterlassen, ihre Journale dem Index Copernicus zu melden. Wegen Nichtmeldung wurde beispielsweise eines der renommiertesten Journale überhaupt - Nature - eine zeitlang überhaupt nicht im IC geführt, während gleichzeitig weitgehend unbekannte Journale, die erst kurz zuvor entstanden waren, berücksichtigt werden. Der Index Copernicus veröffentlicht eine "Journals master list", die im wesentlichen eine Auflistung von Publikationen ist. Verlage können über ein Webformular ihre Publikationen und Daten dazu eintragen. Auch werden Verlage aufgelistet und es existiert eine Liste der "Top 20 publishers", die - wie aufmerksame Beobachter herausfanden - stark veraltet sein kann. Auch stellte sich heraus, dass relativ unbekannte Zuschussverlage wie OMICS Publishing Group mit Rang 9 noch vor Elsevier (13) and Springer (18) bewertet werden.[2]

Der Name des Index Copernicus wurde nach dem polnischen Astronomen Nicolaus Copernicus gewählt.

IC Impact Factor

Der Index Copernicus berechnet auch einen eigenen IC-Impact Factor zu Journalen, der nicht mit dem bekannten Impact Factor des ISI übereinstimmt und nicht mit diesem verwechselt werden darf. Völlig unbedeutende Publikationen wie etwa das "International Review on Computers and Software (IRECOS)" brüsten sich mit einem IC Impact Factor von 6,14. Im "writing guide" der englischsprachigen Wikipedia wird ausdrücklich dazu aufgefordert, das IC-ranking für wissenschaftliche Journale nicht zu nutzen.[3]

Literatur

Weblinks

Quellennachweise