Backster-Effekt
Der Backster-Effekt beschreibt eine hypothetische telepathische Kommunikation zwischen Pflanzen und Menschen. Die Bezeichnung geht auf den Amerikaner Grover Cleveland Backster Jr. (geb. 1924) zurück, der 1966 mit Hilfe eines Lügendetektors festgestellt haben will, dass Pflanzen beim Wässern oder Erhitzen von Blättern mit messbaren Widerstandsänderungen an den Blattoberflächen reagieren.[1] In einer Erweiterung seiner Hypothese soll bereits der Gedanke an solche Handlungen einen an Pflanzen angeschlossenen Polygraphen zum Ausschlagen gebracht haben.
Cleve Backster
Backster soll angeblich Verhörexperte bei der CIA gewesen sein und führt heute ein Institut namens Backster School of Lie Detection in San Diego, an dem die Anwendung von Lügendetektoren erlernt werden kann.
Primary Perception
Die angebliche Empfänglichkeit von Pflanzen für menschliche Gedanken wurde von Backster primary perception genannt. Erste Veröffentlichungen finden sich in einem Artikel des International Journal of Parapsychology.[2] Beachtung fand seine primary perception bei Parapsychologen und dem Institute of Noetic Science (IONS) des ehemaligen Astronauten Edgar Mitchell.
In der Sendung MythBusters des Discovery Channel wurde versucht, den Backster-Effekt nachzuweisen, was jedoch misslang.[3]
Der Begründer von Scientology, L. Ron Hubbard, glaubte ebenfalls an eine telepathische Kommunikation mit Pflanzen und führte Versuche durch.
Weblinks
Quellennachweise
- ↑ Das geheime Leben der Pflanzen, Peter Tompkins und Christopher Bird, Scherz Verlag Bern 1974
- ↑ International Journal of Parapsychology: "Evidence of a Primary Perception in Plant Life," vol. 10, no. 4, Winter 1968, pp. 329-348
- ↑ Mythbusters test Primary Perception